search domain1[ domain2[ .... [ domain6]]]
Durch den search-Eintrag werden dem DNS Resolver-Dämon mehrere Domänennamen für die Anfragen an den bzw. die DNS Name Server definiert.
Dabei ist zu beachten:
Es kann maximal ein search-Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf gültig sein. Enthält die Konfigurationsdatei mehrere search-, aber keine domain-Einträge, so gilt der letzte search-Eintrag.
domain- und search-Einträge entwerten sich gegenseitig, so dass bei mehreren domain- und search-Einträgen in der Konfigurationsdatei derjenige domain- bzw. search-Eintrag gilt, auf den kein weiterer domain- oder search-Eintrag mehr folgt.
Die Wirkungsweise des search-Eintrages hängt davon ab, ob der in einer Anfrage angegebene DNS-Name einen Punkt (.) enthält oder nicht.
Wirkungsweise des search-Eintrages, falls der angegebene DNS-Name einen Punkt enthält:
Wenn der DNS-Server eine DNS-Anfrage für einen Namen name nicht erfolgreich beantworten kann, stellt der DNS Resolver-Dämon eine erneute DNS-Anfrage mit name.domain1 an den DNS-Server.
Falls diese DNS-Anfrage vom DNS-Server ebenfalls nicht erfolgreich beantwortet werden kann, wiederholt der DNS Resolver-Dämon die DNS-Anfrage mit dem nächsten im search-Eintrag definierten Domänennamen domainx (x = 2 - 6). Dies wird solange fortgesetzt, bis entweder die DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet werden kann oder bis kein weiterer Domänenname im search-Eintrag definiert ist.
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt die vom DNS Resolver-Dämon erzeugten Anfragen an einen DNS-Server:
Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf:
search mch.fj.example fj.example
Vom Anwender angegebener Name:
my.host
Vom DNS Resolver-Dämon erzeugte Namen für die Anfragen an einen DNS-Server:
my.host
my.host.mch.
fj.examplemy.host.
fj.example
Wirkungsweise des search-Eintrages, falls der angegebene DNS-Name keinen Punkt enthält:
Zuerst wird eine DNS-Anfrage mit name.domain1 an den DNS-Server gestellt. Wird diese DNS-Anfrage vom DNS-Server nicht erfolgreich beantwortet, dann wird vom DNS Resolver-Dämon die DNS-Anfrage mit dem nächsten im search-Eintrag definierten Domänennamen domainx (x = 2 bis 6) wiederholt. Dies wird solange fortgesetzt, bis entweder die DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet werden konnte oder bis kein weiterer Domänenname im search-Eintrag definiert ist.
Falls nach der Abarbeitung der in der search-Anweisung definierten Domänennamen noch kein DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet wurde, wird eine DNS-Anfrage mit name gestellt.
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt die vom DNS Resolver-Dämon erzeugten Anfragen an einen DNS-Server.
Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf:
search mch.fj.example fj.example
Vom Anwender angegebener Name: myhost
Vom DNS Resolver-Dämon erzeugte Namen für die Anfragen an einen DNS-Server:
myhost.mch.
fj.examplemyhost.
fj.examplemyhost