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search-Eintrag

&pagelevel(5)&pagelevel

search domain1[ domain2[ .... [ domain6]]]


Durch den search-Eintrag werden dem DNS Resolver-Dämon mehrere Domänennamen für die Anfragen an den bzw. die DNS Name Server definiert.

Dabei ist zu beachten:

  • Es kann maximal ein search-Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf gültig sein. Enthält die Konfigurationsdatei mehrere search-, aber keine domain-Einträge, so gilt der letzte search-Eintrag.

  • domain- und search-Einträge entwerten sich gegenseitig, so dass bei mehreren domain- und search-Einträgen in der Konfigurationsdatei derjenige domain- bzw. search-Eintrag gilt, auf den kein weiterer domain- oder search-Eintrag mehr folgt.

Die Wirkungsweise des search-Eintrages hängt davon ab, ob der in einer Anfrage angegebene DNS-Name einen Punkt (.) enthält oder nicht.

  • Wirkungsweise des search-Eintrages, falls der angegebene DNS-Name einen Punkt enthält:

    Wenn der DNS-Server eine DNS-Anfrage für einen Namen name nicht erfolgreich beantworten kann, stellt der DNS Resolver-Dämon eine erneute DNS-Anfrage mit name.domain1 an den DNS-Server.

    Falls diese DNS-Anfrage vom DNS-Server ebenfalls nicht erfolgreich beantwortet werden kann, wiederholt der DNS Resolver-Dämon die DNS-Anfrage mit dem nächsten im search-Eintrag definierten Domänennamen domainx (x = 2 - 6). Dies wird solange fortgesetzt, bis entweder die DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet werden kann oder bis kein weiterer Domänenname im search-Eintrag definiert ist.

    Beispiel

    Das folgende Beispiel zeigt die vom DNS Resolver-Dämon erzeugten Anfragen an einen DNS-Server:

    Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf:

    search mch.fj.example fj.example

    Vom Anwender angegebener Name: my.host

    Vom DNS Resolver-Dämon erzeugte Namen für die Anfragen an einen DNS-Server:

    1. my.host

    2. my.host.mch.fj.example

    3. my.host.fj.example

  • Wirkungsweise des search-Eintrages, falls der angegebene DNS-Name keinen Punkt enthält:

    Zuerst wird eine DNS-Anfrage mit name.domain1 an den DNS-Server gestellt. Wird diese DNS-Anfrage vom DNS-Server nicht erfolgreich beantwortet, dann wird vom DNS Resolver-Dämon die DNS-Anfrage mit dem nächsten im search-Eintrag definierten Domänennamen domainx (x = 2 bis 6) wiederholt. Dies wird solange fortgesetzt, bis entweder die DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet werden konnte oder bis kein weiterer Domänenname im search-Eintrag definiert ist.

    Falls nach der Abarbeitung der in der search-Anweisung definierten Domänennamen noch kein DNS-Anfrage vom DNS-Server erfolgreich beantwortet wurde, wird eine DNS-Anfrage mit name gestellt.

    Beispiel

    Das folgende Beispiel zeigt die vom DNS Resolver-Dämon erzeugten Anfragen an einen DNS-Server.

    Eintrag in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf:

    search mch.fj.example fj.example

    Vom Anwender angegebener Name: myhost

    Vom DNS Resolver-Dämon erzeugte Namen für die Anfragen an einen DNS-Server:

    1. myhost.mch.fj.example

    2. myhost.fj.example

    3. myhost