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DNS-Namensraum

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Der DNS-Namensraum ist baumartig organisiert und in verschiedene Domänenebenen gegliedert. Es gibt eine Wurzel, die Root-Domäne, die der Anker für alle Suchvorgänge innerhalb des DNS-Namensraums ist. Teilbäume des DNS-Namensraums können als sogenannte Zonen eigenständige Verwaltungseinheiten bilden.


Aufbau des DNS-Namensraums

Bild 1 veranschaulicht die Domänenstruktur des DNS-Namensraums.

                                       " "Die Root-Domäne
 


gov   arpa          de         fr     nl weitereDomänen der höchsten Ebene

weitere  xyz             univers            mycompanyDomänen der zweiten Ebene
                 
              venus            earth                marsLokale Verwaltungs-Domänen

weitere   telstar      moon            eurostarindividuelle Rechner und Teil-Domänen
                                      
                                  star1                star2              star3 

Bild 1: Domänenstruktur des DNS-Namensraums


Auf jeder Ebene des DNS-Namensraums gibt es DNS-Server. Ein DNS-Server ist ein Rechner mit folgenden Aufgaben:

  • Verwaltung der Informationen über Server der jeweils untergeordneten Namensebene

  • Abbildung von symbolischen Namen auf Adressen für diejenigen Namen, für die kein untergeordneter DNS-Server vorhanden ist

Die Domänen des DNS-Namensraums haben folgende Eigenschaften:

  • Root-Domäne

    Die Root-Domäne steht in der DNS-Hierarchie an oberster Stelle und wird von ICANN verwaltet. Innerhalb der Root-Domäne unterhält ICANN DNS-Server der Root-Domäne, die Informationen über die DNS-Server der darunterliegenden Ebene verwalten.

  • Domänen der höchsten Ebene (Top Level Domains)

    Unterhalb der Root-Domäne befinden sich die Domänen der höchsten Ebene.

    Innerhalb der USA existieren die folgenden Top Level Domains:

    aero

    biz

    com

    coop

    edu

    gov

    info

    int

    mil

    museum

    name

    net

    org

    pro

    luftfahrttechnische Einrichtungen

    geschäftliche Organisationen (Business)

    kommerzielle Organisationen

    Kooperativen

    schulische Einrichtungen

    Einrichtungen der amerikanischen Regierung

    freier Gebrauch

    internationale Organisationen

    Einrichtungen des amerikanischen Militärs

    Museumseinrichtungen

    individuelle Personen

    Netzwerkorganisationen

    nicht-kommerzielle Organisationen

    Rechtsanwälte, Ärzte und andere Berufsgruppen

    Außerhalb der USA gibt es länderspezifische Top Level Domains. Als Namen werden die ISO-Ländercodes der betreffenden Länder verwendet, z.B. DE für Deutschland, FR für Frankreich usw. Das NIC ordnet das Netz bei der Anmeldung der passenden Domäne zu.

  • Domänen der zweiten Ebene

    Jede Domäne der höchsten Ebene verzweigt in mehrere Domänen der zweiten Ebene. Die auf dieser Ebene angesiedelten Organisationen ernennen Domänenverwalter, die für die Name Server ihrer Netze verantwortlich sind. Für die domänenübergreifende Verwaltungskoordination ernennt das NIC außerdem eine technische Anlaufstelle.

  • Lokale Verwaltungsdomänen

    Die lokalen Verwaltungsdomänen liegen in der DNS-Hierarchie unterhalb der Domänen der zweiten Ebene. Diese Domänen werden von den Netzbetreibern eigenverantwortlich verwaltet. Hinsichtlich der Größe gibt es erhebliche Unterschiede. So gibt es lokale Verwaltungsdomänen, die aus nur einem Rechner bestehen, und solche, die aus vielen Rechnern und zusätzlichen DNS-Servern bestehen. Einer lokalen Domäne können auch weitere Verwaltungsdomänen, sogenannte Teildomänen, untergeordnet sein.

Eine spezielle Domäne, die Domäne in-addr.arpa, wird benötigt für die Umsetzung von IP-Adressen in DNS-Namen. IP-Adressen werden, in „decimal dotted“-Schreibweise invertiert, in die Domäne in-addr.arpa eingetragen.

Das Konzept des DNS macht keine Einschränkungen hinsichtlich der Umsetzung von DNS-Namen auf IP-Adressen und umgekehrt. Deshalb können einer IP-Adresse mehrere DNS-Namen zugeordnet werden. Ebenso lassen sich einem DNS-Namen mehrere IP-Adressen zuordnen.


Zonen

Eine Zone definiert einen Teil eines DNS-Namensraums, der von einem Masterserver (primärer Name Server) verwaltet wird. Eine Zone ist nicht auf eine Domäne beschränkt, sondern kann auch einige oder alle darunter liegenden Domänen umfassen.

Zonendatendateien sind Dateien, aus denen der Name Server die Zonendaten lädt.