Das Programm ntpdate setzt das lokale Datum und die Uhrzeit. Das korrekte Datum und die korrekte Uhrzeit ermittelt ntpdate durch Pollen des NTP-Servers auf dem angegebenen Server bzw. den angegebenen Servern.
ntpdate |
[-ds] [-o <version#>] [-p <zeitstempel_anzahl>] [-t <timeout>] [-a key] <server |
ntpdate muss vom POSIX-Verwalter auf dem lokalen Rechner ausgeführt werden. Von jedem der angegebenen Server werden mehrere Zeitstempel empfangen, aus denen der am besten geeignete mithilfe der NTP-Algorithmen zur Auswahl eines NTP-Zeitgebers ausgesucht wird.
ntpdate kann in ein Startskript aufgenommen werden, um die Uhr beim POSIX-START anzugleichen, und/oder regelmäßig über cron ausgeführt werden. Mit mindestens drei bis vier Servern werden bessere Ergebnisse erzielt als mit einem einzigen Server. Außerdem wird die Anfälligkeit gegenüber Funktionsausfällen von Servern reduziert.
ntpdate kann nur ausgeführt werden, wenn nicht der Dämon ntpd auf demselben Rechner abläuft.
Das Programm ntpdate soll in Zukunft eingestellt werden. Daher sollten Sie sich überlegen, ob Sie nicht frühzeitig auf die Verwendung von ntpd mit der -q Option umsteigen.
Optionen
Weitere Informationen zu den nachfolgend beschriebenen und den nicht aufgeführten Optionen finden Sie z.B. in der HTML-Dokumentation.
-d
Diese Option kann verwendet werden, um eine Aktion von ntpdate zu simulieren, d. h. ohne diese Aktion tatsächlich auszuführen. Ferner werden Informationen für die Testhilfe ausgegeben.
-s
Diese Option weist ntpdate an, die Aktionen über die Funktion syslog (Ausgabe in /var/adm/syslog) anstatt in der Standard-Ausgabe aufzuzeichnen. Die Option -s bietet sich an, wenn ntpdate von cron ausgeführt wird.
-o <version#>
Mit dieser Option kann festgelegt werden, dass in den gesendeten NTP-Paketen eine andere Versionsnummer als der Standardwert 4 verwendet wird.
Mögliche Werte sind 1, 2, 3 oder 4.
-p <zeitstempel_anzahl>
Über diese Option kann die Anzahl der Zeitstempel, die ntpdate erhält, auf Werte von 1 bis 8 eingestellt werden.
Default: 4
-t <timeout>
Über diese Option kann angegeben werden, wie lange auf eine Antwort gewartet werden soll. Die Antwort-Wartezeit wird auf ein Vielfaches von 0,2 Sekunden gerundet.
Default: 1 sec
-a <key>
aktiviert die Authentifizierungsfunktion und spezifiziert den Schlüsselindikator, der für die Authentifizierung verwendet werden soll. Die Schlüssel und die Schlüsselindikatoren müssen in Client- und Server-Schlüsseldateien übereinstimmen.
<server>
spezifiziert einen oder mehrere Rechner, von dem bzw. von denen Zeitstempel angefordert werden.