Das Kommando reget ist eine spezielle Ausprägung des get-Kommandos (siehe "get - Holen einer Datei") und unterstützt die Restart-Fähigkeit des FTP-Clients.
Dabei ist darauf zu achten, dass für mode, type, struct und ftyp dieselben Einstellungen vorgenommen werden, wie sie beim abgebrochenen get-Aufruf vorlagen.
Analog zum get-Kommando überträgt das Kommando reget eine Datei vom fernen Rechner zum lokalen Rechner. Beim reget-Kommando wird jedoch vor dem Start des Transfers geprüft, ob die Zieldatei (lokale Datei) bereits existiert.
Sofern die Zieldatei bereits existiert, sind zwei Fälle zu unterscheiden:
Die Ausführung des reget-Kommandos unterstellt, dass die Datei bereits teilweise übertragen wurde, und setzt den Transfer an der Stelle fort, die dem aktuellen Ende der Zieldatei entspricht, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Die Zieldatei ist kleiner und wurde später erstellt als die Quelldatei.
Der FTP-Server unterstützt die für die Prüfung und Positionierung notwendigen Server-Kommandos mdtm, size und rest (siehe "FTP-Server im BS2000").
Als Übertragungsmodus ist "stream" eingestellt (siehe mode-Kommando auf "mode - Übertragungsmodus ändern oder abfragen").
Die ftyp-Einstellung ist "textbin".
Die setfile-Einstellung ist "datend: on, pademptyrec: off" oder "datend: lbp, pademptyrec: off"
runique ist ausgeschaltet.
Andernfalls entspricht die Ausführung des reget-Kommandos der Ausführung von get, d.h. die Quelldatei wird vollständig übertragen.
Bei der Kommandoausführung wird die lokale Datei nicht auf den korrekten Datei-Inhalt bzw. auf die korrekten Datei-Attribute überprüft.
reget |
<ferne-datei> [<lokale-datei>] |
<ferne-datei>
Name einer Datei am fernen Rechner, die zum lokalen Rechner übertragen werden soll.
<lokale-datei>
Name einer POSIX- oder DVS-Datei am lokalen Rechner. Falls die Datei nicht existiert, wird sie neu angelegt und das reget-Kommando verhält sich wie das get-Kommando. Fehlt der Operand lokale-datei, wird der Name der fernen Datei verwendet (in diesem Fall muss der Name der fernen Datei auch den Dateinamenskonventionen des lokalen Rechners entsprechen).