Die Methoden list() liefern eine Liste aller oder ausgewählter Namen von Dateien und Verzeichnissen in dem Verzeichnis, das dieses RecordFile-Objekt repräsentiert. Die Datei- bzw. Verzeichnisnamen werden ohne Vaterverzeichnisse geliefert. Die Ordnung der gelieferten Namen ist undefiniert. Eine Auswahl der gelieferten Dateien und Verzeichnisse kann durch einen Filter vorgenommen werden (siehe RecordFilenameFilter in Kapitel "API-Übersicht").
Name | Ergebnisse |
:JAVA: | nur die eigene Benutzerkennung, z.B. |
:JAVA:HALLO.JAVA | leer, da kein Verzeichnis angegeben wurde |
$USER. | sichtbare Dateien der Benutzerkennung USER in deren Standard-Katalogkennung |
$. | sichtbare Dateien der Standard-System-Kennung |
:JAVA:$. | sichtbare Dateien der Standard-System-Kennung auf dem Pubset JAVA |
Tabelle 3: Beispiel für das DMS-Dateisystem
Die Methoden listFiles() liefern ein Array von RecordFile-Objekten mit Pfad-namen von Dateien bzw. Verzeichnissen in dem Verzeichnis, das vom Pfadnamen dieses RecordFile-Objektes repräsentiert wird. Die entstehenden Pfadnamen werden aus dem Verzeichnis selbst und den ermittelten Datei- bzw. Verzeichnisnamen zusammengesetzt. Die Ordnung der Namen ist undefiniert. Eine Auswahl der gelieferten Dateien und Verzeichnisse kann durch den Einsatz von Filtern vorgenommen werden (siehe RecordFilenameFilter und RecordFileFilter "API-Übersicht").
Die Methoden list() und listFiles() können einer Anwendung Kenntnis über Dateinamen verschaffen, die nicht zu ihrem eigentlichen Bereich gehören. Diese Methoden unterliegen daher der Überwachung durch einen aktiven Security Manager. Die Methoden sind daher nur erlaubt, wenn die Anwendung Leseberechtigung für das entsprechende Verzeichnis hat (siehe Abschnitt „Sicherheit").
Die statische Methode listRoots() liefert eine Liste aller Dateisystempräfixe („Wurzeln“) für das angegebene Dateisystem. Es ist garantiert, dass der kanonische Pfadname einer tatsächlich physikalisch existierenden Datei mit einem der von listRoots() gelieferten Präfixe beginnt.
Die Methode listRoots() verschafft einer Anwendung Kenntnis über die Struktur des Dateisystems. Wenn ein Security Manager aktiv ist, werden daher nur die Wurzeln angezeigt, für die eine Leseberechtigung erteilt wurde. Soll die Anwendung alle Wurzeln ermitteln können, müssen Sie ihr die Leseberechtigung für <<ALL FILES>> erteilen (siehe Abschnitt „Sicherheit").
Besonderheiten des DMS-Dateisystems
Es wird eine Liste aller zugreifbaren Katalogkennungen geliefert.