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LMS-spezifische Anwendung erweiterter Zeichensätze

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LMS unterstützt die Verwendung spezieller (nationaler) Zeichensätze. Dabei kann jedem Element ein Zeichensatz durch Zuweisung eines Coded-Character-Set-Namens (CCSN) zugeordnet werden. Dieser wird an Schnittstellen weitergegeben und bei Ausgaben berücksichtigt.

Wird XHCS an der entsprechenden Schnittstelle nicht angeboten, so wird stets der Default "kein Code" verwendet.

Um in den Anweisungen MODIFY-ELEMENT-ATTRIBUTES und SHOW-ELEMENT-ATTRIBUTES auch die Auswahl über Wildcards zu ermöglichen, wird die Überlagerung von nam durch <filename 1..20 without-cat-id-user-id-generation-version with-wildcards> angeboten.

LMS selbst setzt keinen bestimmten Zeichensatz voraus und wertet auch nicht die Default-Einstellung der Benutzerkennung aus. Interne LMS-Sortiervorgänge, wie z.B. die Elementbezeichnung, erfolgen unabhängig vom eingestellten CCS.

Jedem Element einer PLAM-Bibliothek kann ein Zeichensatz zugeordnet werden. Dabei überträgt LMS immer den CCSN des Quellelements auf das Zielelement. Der CCSN ist ein inhaltsbeschreibendes Attribut und wird im Inhaltsverzeichns mit ausgegeben.

Der CCSN ergibt sich ab PLAM V3.4A beim Erzeugen von Elementen implizit aus dem CCSN der Bibliotheksdatei, sofern das das Element erzeugende Programm keine eigenen Vorgaben macht.

CCSN implizit setzen

CCSN werden bei der Elementbearbeitung in folgenden Fällen implizit gesetzt:

  • Element mit ADD-ELEMENT aufnehmen
    Wird ein Element mit der LMS-Anweisung ADD-ELEMENT aufgenommen, wird das Katalogattribut CCS für das Element mit übernommen. Der CCSN wird jedoch nicht zusätzlich im Attributsatz (Satzart 164) gespeichert, um Inkonsistenzen zu vermeiden. Das Layout der Satzart 164 ist in [1] beschrieben.

    Wird mit ADD-ELEMENT ein Modul aus der EAM-Datei aufgenommen, erhält dieser das Attribut „kein Code“.

  • Element aus SYSDTA übernehmen
    Wird ein Element aus der Systemdatei SYSDTA aufgenommen, wird jeweils der eingestellte Zeichensatz bestimmt. Das Element erhält den Namen des Zeichensatzes als Attribut zugewiesen.

  • Element mit EDT bearbeiten
    Der EDT unterstützt erweiterte Zeichensätze. LMS übergibt beim Aufruf den CCSN des jeweiligen Elementes an den EDT und schreibt das Element mit dem im EDT eingestellten Wert zurück. Ist das Eingabeelement nicht angegeben, wird als Eingabe-CCSN der Wert „kein Code“ angenommen.

    Mit EDT ab V17.0 ergibt sich der CCSN eines durch EDIT-ELEMENT neu erzeugten Elementes aus dem mit /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert.

    Mit EDT V16.6B kann dieses Verhalten durch den Einsatz des optionalen Reps A0538001 bewirkt werden. Ohne diesen REP hat der CCSN den Wert *NONE.

    Elemente mit ISO Zeichensatz können nicht als ISAM Datei mit EBCDIC ISAM-Schlüssel extrahiert werden.

  • Element kopieren
    Beim Kopieren von Elementen mit der LMS-Anweisung COPY-ELEMENT wird dem Zielelement immer der CCSN des Quellelements zugewiesen.

  • Element mit WRITE-MODE=*EXTEND abspeichern
    Wird ein Element mit WRITE-MODE=EXTEND zurückgeschrieben, so prüft LMS den CCSN von Quelle und Ziel. Stimmen diese nicht überein, so wird die Bearbeitung mit der Fehlermeldung LMS0277 abgewiesen.

CCSN explizit setzen

Der Benutzer setzt einen CCSN explizit in der LMS-Anweisung MODIFY-ELEMENT-ATTRIBUTES. Dabei prüft LMS nicht die Zulässigkeit des angegebenen CCSN im System.

Hinweis
Für SAM-Node-Files kann der Name des NET-CODED-CHAR-SET (NETCCSN) als Dateiattribut im Element gespeichert sein. Man kann zwar den CCSN mit der Anweisung MODIFY-ELEMENT-ATTRIBUTES ändern, aber es ist nicht möglich, den NETCCSN eines Elements zu modifizieren. Wenn nach einer Änderung des CCSN ein Element in ein SAM-Node-File ausgegeben wird, kann das SAM-Node-File möglicherweise nicht verarbeitet werden, wenn ONETSTOR die benötigte Code-Konvertierung nicht vornehmen kann. In diesem Fall muss man geeignete Zeichensätze mit dem Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES einstellen.

CCSN protokollieren

Die LMS-Anweisung SHOW-ELEMENT-ATTRIBUTES mit dem Operanden INFORMATION=*MAXIMUM gibt die Zuordnung von Zeichensätzen zu den Elementen aus. Bei Elementen, die den CCSN „kein Code“ haben, wird dieses Attribut nicht im Inhaltsverzeichnis angezeigt.

Beispiel

Das Element TEST erhält durch die LMS-Anweisung MODIFY-ELEMENT-ATTRIBUTES den Zeichensatz EDF03IRV zugeordnet und wird unter dem neuen Namen TEST1 abgespeichert. Dann werden die Elementattribute mit SHOW-ELEMENT-ATTRIBUTES ausgegeben.

//MOD-ELEM-ATTR (LIB=TESTLIB,ELEM=TEST,TYPE=S), -
//              NEW-ATT=PAR(ELEM=TEST1;CODED-CHAR-SET=EDF03IRV)
OUTPUT LIBRARY= :X:$USERID.TESTLIB
        MODIFY (S)TEST/001(001)2012-06-22 AS (S)TEST1/001(0001)/2012-06-22
//SHOW-ELEM-ATTR (ELEM=TEST1),INFORMATION=*MAXIMUM
INPUT  LIBRARY= :X:$USERID.TESTLIB
TYPE       = S
NAME       = TEST1
VERSION    = 001                                  VARIANT    = 0001
USER-DATE  = 2012-06-22   CRE-DATE   = 2012-06-24 MOD-DATE   = 2012-06-24
USER-TIME  =   13:07:37   CRE-TIME   =   14:38:12 MOD-TIME   =   14:41:40
STORAGE    = FULL         COD-CH-SET = EDF03IRV
STATE      = FREE
ELEM-SIZE  = 1
       1 (S)-ELEMENT(S) IN THIS TABLE OF CONTENTS 

CCSN auswerten und weitergeben

Der CCSN wird bei der Ausgabe von Elementen ausgewertet.

  • Element in Datei ausgeben
    Die Datei erhält den CCSN des Elementes.

  • Element nach SYSOUT ausgeben
    Bei der Ausgabe von Elementsätzen nach SYSOUT (auch in aufbereiteter Form) mit der Anweisung SHOW-ELEMENT wird das CCS des entsprechenden Elementes benutzt.

    Ist SYSOUT einer Datei zugewiesen, so muss der Anwender dieser Datei explizit mit dem BS2000-Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES den gewünschten Zeichensatz zuweisen.

  • Element nach SYSLST ausgeben
    Bei der Ausgabe von Elementsätzen nach SYSLST wird kein CCSN ausgewertet.

    Ist SYSLST einer Datei zugewiesen, so muss der Anwender dieser Datei explizit mit dem BS2000-Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES den gewünschten Zeichensatz zuweisen.

  • Element in Bibliothekselement ausgeben
    Wird die Elementausgabe durch die LMS-Anweisung MODIFY-LOGGING-PARAMETERS in ein Bibliothekselement umgelenkt, erhält dieses Element den CCSN „kein Code“. Diesem Element kann aber mit der LMS-Anweisung MODIFY-ELEMENT-ATTRIBUTES explizit ein Zeichensatz zugewiesen werden.

  • Inhaltsverzeichnis ausgeben
    Bei der Ausgabe des Inhaltsverzeichnisses oder sonstiger von LMS erzeugter Elementinformation wird immer der CCSN „kein Code“ angenommen.