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Auswertung der Reservierungsdatei

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Voraussetzung

Damit die Reservierungsdatei ausgewertet wird, müssen die ENTER-Dateien von MARENCP und MARENUCP angepasst werden.

In den Prozedurdateien für den Start der MARENCP- bzw. MARENUCP-Task muss vor Aufruf des Steuerprogramms, also vor die Zeile /START-MARENCP bzw. /START-MARENUCP die folgende Zeile eingefügt werden:

/ADD-FILE-LINK LINK-NAME=MARENLMF,FILE-NAME=<lmf_name>

<lmf_name>    Name der Reservierungsdatei, die verwendet werden soll.

Falls die Reservierungsdatei nicht unter der Benutzerkennung SYSMAREN abgelegt wird, so ist der vollständige Pfadname anzugeben und die Datei auf SHARE=YES zu setzen. Andernfalls kann die Datei von MARENCP nicht gefunden werden (die Meldung MARLM01 wird ausgegeben und MARENCP wird beendet).

Ablauf der Auswertung

Wenn ein freies Band angefordert wird, so werden die Einträge in der Reservierungsdatei sequenziell gelesen.

Bei jedem Eintrag werden diejenigen Felder, die als Vergleichskriterien definiert sind, mit den entsprechenden Parametern der Bandanforderung verglichen. Welche Felder als Vergleichskriterien definiert sind, ist nachfolgend bei den einzelnen Anweisungen beschrieben.

Wenn ein Feld Leerzeichen oder *ANY enthält, ist der Vergleich positiv, unabhängig vom Wert des Parameters.

Sobald ein Eintrag gefunden wird, der allen Vergleichskriterien entspricht, werden folgende Informationen aus dem Eintrag an MARENCP bzw. MARENUCP übergeben, wo sie für die Auswahl des Bandes verwendet werden:

  • Lagerort
  • Nummernkreis
  • Free-Pool-Name
  • Reservierungsablehnung

Der Lesevorgang wird beendet. Weitere Einträge in der Reservierungsdatei werden nicht mehr überprüft.

Wenn kein Eintrag gefunden wird, der allen Vergleichskriterien entspricht, wird die Bandanforderung abgewiesen.

Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME

Bei der Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME des Dienstprogramms MAREN bzw. MARENADM wertet MARENCP die Reservierungsdatei aus.

Vergleichskriterien sind:

  • Benutzerkennung
  • Dateiname
  • Gerätetyp
  • Lagerort
  • Nummernkreisanfang
  • Nummernkreisende
  • Free-Pool-Name

Der Vergleich ist in folgenden Fällen negativ:

  • wenn der Eintrag der Reservierungsdatei ein „A“ im Feld „Nutzungsart (A/F)“ oder den Namen eines Directories enthält
  • wenn der Eintrag der Reservierungsdatei einen anderen Wert als „*NO“ im Feld „Free-Pool-Name“ enthält

HSMS/ARCHIVE-Anweisungen

Bei den HSMS/ARCHIVE-Anweisungen für Bänder im Directory-Pool sowie den Aktionsanweisungen, die freie Datenträger anfordern (Sicherung, Archivierung, Migration und Export), wertet MARENCP die Reservierungsdatei aus.

Vergleichskriterien sind:

  • Benutzerkennung
  • Directory
  • Gerätetyp
  • Nummernkreisanfang
  • Nummernkreisende
  • Jobname

Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION

Das Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION reserviert Betriebsmittel wie Bänder und/oder Bandgeräte. Dabei wertet MARENUCP die Reservierungsdatei aus.

Vergleichskriterien sind:

  • Dateiname
  • Benutzerkennung
  • Jobname
  • Gerätetyp

Wenn der Eintrag der Reservierungsdatei ein Directory enthält, ist der Vergleich negativ.

Scratch-Anforderung

Trifft eine Scratch-Anforderung ein (d.h. es wird ein Band ohne Angabe einer Archivnummer angefordert), wertet MARENUCP folgende Vergleichskriterien aus:

  • Dateiname
  • Benutzerkennung
  • Jobname
  • Gerätetyp
  • Lagerort (siehe folgenden Absatz)

Verwendung eines vom Benutzer angegebenen Lagerorts

Der Lagerort eines Bandes wird bei Einsatz einer Reservierungsdatei durch die Vorgaben in der Reservierungsdatei bestimmt.

Ein Benutzer kann in der MAREN-Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME, in ARCHIVE, HSMS oder FDDRL ebenfalls einen Lagerort angeben. Bis MAREN V12.0 wurde diese Angabe ignoriert.

Ab MAREN V12.5 entscheidet der system-spezifische MAREN-Parameter OVERRULE-LOC über das weitere Vorgehen:

  • OVERRULE-LOC=REJECT
    Der vom Benutzer angegebene Lagerort wird verwendet (differierende Lagerorte führen zu einer Reservierungsablehnung)
  • OVERRULE-LOC=YES
    er in der Reservierungsdatei angegebene Lagerort wird verwendet