MAREN V12.6B ist ab BS2000 OS DX V1.0B ablauffähig.
Voraussetzungen für den MAREN-Einsatz sind:
- Softwareprodukt SORT (BS2000), u.a. für das Erstellen von Druckerlisten (siehe Handbuch „SORT“ [22]).
- Softwareprodukt RFA, wenn im shared Modus von remote Systemen im MAREN-Verbund auf den zentralen MAREN-Katalog zugegriffen werden soll (siehe Handbuch „RFA“ [18].
- Softwareprodukt HIPLEX MSCF für die Informationsübergabe zwischen Systemen im MAREN-Verbund bei einigen MARENADM-Anweisungen siehe Handbuch „HIPLEX MSCF“ [12]).
Benutzerkennung SYSMAREN
Für den Betrieb von MAREN ist in BS2000 die Benutzerkennung SYSMAREN standardmäßig eingerichtet. SYSMAREN ist mit den Privilegien TAPE-ADMINISTRATION eingerichtet. Wenn das Softwareprodukt SECOS im Einsatz ist, kann das Privileg TAPE-ADMINISTRATION an beliebige Benutzerkennungen vergeben werden, siehe "Berechtigungsstruktur in MAREN".
Die Dateien von MAREN werden unter SYSMAREN installiert. Unter SYSMAREN muss später das Steuerprogramm MARENCP gestartet werden.
Die Abrechnungsnummer, unter der die MARENCP-Task gestartet wird, sollte die TP-Berechtigung (Eintrag im Benutzerkatalog: MAX-ALLOWED-CATEGORY=TP) besitzen.
Speicherplatz für die MAREN-Katalogdateien bereitstellen
Je nach gewählter Betriebsart (exklusiver oder shared Modus) muss den Dateien des MAREN-Katalogs auf den gewählten Platten Speicherplatz zugewiesen werden.
Die MAREN-Katalogdateien können zwar unter beliebigen Benutzerkennungen stehen, es empfiehlt sich aber, den MAREN-Katalog auch auf der Benutzerkennung SYSMAREN bereitzustellen. Dies hat den Vorteil, dass MARENCP auf die Katalogdateien zugreifen kann, ohne dass diese mehrbenutzbar sein müssen. MARENADM hat in diesem Fall nur unter TSOS oder SYSMAREN direkten Zugriff auf die Katalogdateien.
Um eine Zersplitterung der MAREN-Katalogdateien und damit einhergehende Performance-Einbußen zu vermeiden, sollten bei der Speicherplatzreservierung ausreichend große Werte bei der Primär- und Sekundärzuweisung verwendet werden.
Die Größe der einzelnen Dateien kann nach folgenden Kriterien geschätzt werden:
- Volume-Katalog (siehe Kapitel „Volume-Katalog“)
Ein PAM-Block enthält bei einem NK-ISAM-Katalog einen Katalogeintrag. Diese Größe sollte bei der Primärzuweisung berücksichtigt werden. Damit benötigen 6000 Katalogeinträge in MAREN mindestens 6000 PAM-Pages. - Logging-Datei (siehe Kapitel „Logging-Dateien“)
Ein PAM-Block enthält einen Logging-Satz. Da bei jeder Veränderung von Katalogeinträgen ein Logging-Satz geschrieben wird, nimmt die Größe der Logging-Datei ständig zu. So werden allein beim Erstellen einer Bandausgabedatei mindestens zwei Logging-Sätze neu aufgenommen. Bei der Platzzuweisung ist daher grob abzuschätzen, wie viele Veränderungen in den Katalogeinträgen während des Zeitraums, für den die Logging-Datei zugewiesen bleibt, ungefähr vorgenommen werden. Aus Gründen der Datensicherheit und der Performance sollte an jedem System im MAREN-Verbund eine eigene Logging-Datei eingerichtet werden. Für die Logging-Datei kann auch die Blockgröße variabel gewählt werden.