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Arbeiten mit virtuellen Bändern

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Ein virtuelles Band kann seinen Lagerort nicht wechseln, d.h die Attribute HOME-, FREE- und TEMP-LOCATION müssen immer übereinstimmen. Aus diesem Grund werden alle Aktionen, die eine Änderung des Lagerortes bewirken, von MAREN bzw. MARENADM abgewiesen.

Ein virtuelles Band kann nicht exportiert werden: Die Anweisung EXPORT-VOLUME wird mit der Meldung MARM015 abgewiesen, wenn der aktuelle Lagerort (TEMP-LOCATION) mit dem Bedienmodus ROBAR-2 definiert ist.

Die Anweisung RETURN-VOLUME wird für ein virtuelles Band nicht ausgeführt, da aktueller Lagerort (TEMP-LOCATION) und Dauerlagerort (HOME-LOCATION) immer übereinstimmen müssen.

Verlegung des Lagerortes

Der Lagerort eines virtuellen Bandes wird (wie bei anderen Bändern auch) mit der Anweisung MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES verlegt. Dabei müssen aber die Operanden HOME-LOCATION, FREE-LOCATION und TEMPORARY-LOCATION gleichzeitig auf denselben Lagerort geändert werden. Dieser neue Lagerort muss den Bedienmodus ROBAR-2 (ETERNUS CS) besitzen. Parallel zu der Verlegung des Lagerorts in MAREN müssen entsprechende Änderungen in ETERNUS CS vorgenommen werden.

Unterstützung des Fast-Mount-Attributs

Implizit erhält ein virtuelles Band nach seiner Definition in ETERNUS CS bzw. nach seiner Initialisierung das Attribut „Fast Mount“. „Fast-Mount“ bedeutet, dass das Band sofort zum Beschreiben zur Verfügung steht. Die bei realen Bändern anfallenden Zeiten für das Montieren etc. entfallen bei „Fast-Mount“-Bändern vollständig.
Werden auf das Band Benutzerdaten geschrieben, veranlasst ETERNUS CS ggf. die Sicherung der Daten auf einen realen Band. Sobald die Daten gesichert sind, kann der reservierte Cache-Bereich freigegeben und für neue virtuelle Bänder genutzt werden. Das Band verliert das Attribut „Fast-Mount“ sobald die zugehörigen Daten im Cache überschrieben werden.

Das Attribut „Fast-Mount“ beschreibt nur den Zustand von virtuellen Bändern innerhalb von ETERNUS CS. Es kann nicht als Bandattribut im MAREN-Katalog vergeben werden.

Wenn MAREN bzw. ROBAR erkennen, dass der nächste Zugriff auf ein virtuelles Band nur schreibend von „Bandanfang“ erfolgen kann, veranlassen sie ETERNUS CS zur Vergabe des Attributs „Fast Mount“. Dies trifft in folgenden Fällen zu:

  • Das virtuelle Band wurde entweder mit der MARENADM-Anweisung INIT-VOLUMES oder über das Dienstprogramm INIT neu initialisiert. Da die Initialisierung eines virtuellen Bandes von ROBAR eindeutig erkannt wird, wird die Attributänderung in diesem Fall von ROBAR veranlasst.

  • Das virtuelle Band wurde mit der MARENADM-Anweisung FREE-VOLUMES freigegeben. Die Attributänderung wird zunächst von MAREN veranlasst, d.h. MAREN schickt die zu beantwortende Konsolmeldung MARM1S1 an ROBAR. Die Meldung fordert die Bestätigung, ob die Attributänderung erfolgt ist.
    Im Falle einer negativen Antwort bricht MAREN die FREE-VOLUMES-Anweisung ab. Wurde in der Anweisung eine Liste von Archivnummern angegeben, so erfolgt der Abbruch für alle angegebenen Archivnummern. Die Freigabe muss ggf. für die anderen Archivnummern wiederholt werden.

Unterschiede bei der Freigabe von virtuellen Bändern und realen Bändern

  • Bei virtuellen Bändern wird für jedes freizugebende Band eine zu beantwortende Konsolmeldung an ROBAR geschickt. Deshalb kann die Freigabe von virtuellen Bändern länger dauern als die Freigabe von realen Bändern.

  • Die Daten eines virtuellen Bandes können nach der Freigabe mit FREE-VOLUMES nicht mehr rekonstruiert werden. Bei einem realen Band sind die Daten erst nach dem Initialisieren bzw. Wiederbeschreiben verloren.

  • Ist ein virtuelles Band nicht initialisiert, muss der nächste Zugriff schreibend vom „Bandanfang“ erfolgen. Andernfalls erhält das Band einen inkonsistenten Zustand, der zu Systemfehlern führen kann. Deshalb sollte im Katalogeintrag von virtuellen Bändern das Attribut INIT=YES gesetzt sein.