Wenn Sie Host-Dateien auf Ihrem lokalen Drucker ausgeben möchten, so benutzen Sie den sogenannten Bypass-Druck. In diesem Modus werden die Daten vom Host direkt, unter Umgehung Ihres Bildschirms, zum Drucker übermittelt (d. h., sie werden nicht auf dem Bildschirm angezeigt).
Stellen Sie sicher, dass der Host für die Ausgabe von Druckdaten zu Ihrem PC eingerichtet ist. Für den Bypass-Druck benötigen Sie eine passive Sitzung, in der der lokale Drucker konfiguriert wurde.
Da das Bypass-Drucken nur vom Host aus gestartet werden kann, müssen Sie zum Erstellen von Ausdrucken das BS2000-Programm RSO (Remote-SPOOL-Output) benutzen und eine passive Sitzung geöffnet haben. Zur Aktivierung eines Druckers im RSO geben Sie Folgendes ein:
/START-PRINTER-OUTPUT DEVICE-NAME=*RSO-PRINTER(NAME=<Druckername>,
FORM-NAME=MT9750)
Das Drucken wird dann mit dem folgenden Kommando gestartet:
/PRINT-DOC FROM-FILE=<Host-Datei>,DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=
*BY-EBCDIC-CONTROL),RESOURCE-DESCRIPTION=*PARAMETERS(FORM-NAME=MT9750),
TO-PRINTER=*PARAMETERS(PRINTER-NAME=<Druckername>
Da es kein Endekriterium für einen Bypass-Druck gibt, unterliegt das Ende einer Bypass-Druckausgabe einer Zeitüberwachung.
Treten bei der Übertragung eines Bypass-Datenstromes vom Host Pausen auf, kann es dazu kommen, dass der Bypass-Druck in mehrere kleine Bypass-Aufträge aufgeteilt wird, die jeweils als eigenständige Druckaufträge behandelt werden.
Die Zeitüberwachung kann über das Menü Konfiguration > Spezielle Parameter für DSS/Drucker eingestellt werden.
Werden für den Parameter Bypass Zeitüberschreitung statt der Werte in der Auswahlliste andere Werte eingetragen, so werden diese Werte mit OK zwar übernommen, nicht aber angezeigt.
Die bei der Interpretation des Datenstromes berücksichtigten Steuerzeichen für den Bypass-Druck sind im Abschnitt „Unterstützte Druckersteuerzeichen“ aufgeführt.