Behälterdatei Physikalisches Speichermedium für ein Dateisystem des POSIX-Dateibaums. Eine Behälterdatei ist eine PAM-Datei, die sich auf einem PVS (Public Volume Set) befindet. |
bereitstellen Freigabe von lokalen Ressourcen zum Einhängen auf fernen Rechnern; wird auch exportieren genannt. |
Client Im Zusammenhang mit NFS ist ein Client der Rechner, der auf Ressourcen zugreift, die von einem anderen Rechner (Server) bereitgestellt wurden. |
Dämon Dämonen sind Systemprozesse, die permanent und meist im Hintergrund laufen und die allgemeine Aufgaben durchführen. |
Dateibaum Gesamte Hierarchie der Dateien auf einem UNIX-Rechner bzw. in POSIX; sie wird Dateibaum genannt, da sie gemäß einer Baumstruktur geordnet ist. Die Wurzel des Dateibaums ist das Root-Dateiverzeichnis (/). Alle anderen Dateiverzeichnisse sind Zweige, die vom Root-Dateiverzeichnis ausgehen. Die Dateien sind die Blätter des Baumes. |
Dateisperre Prozesse, die auf gemeinsam benutzten Dateien arbeiten, synchronisieren den Zugriff auf solche Dateien über Sperren. Das Arbeiten mit Sperren in NFS wird in einem gesonderten Protokoll "NLM" (Network Lock Manager) realisiert. |
Dateisystem Ein Dateisystem ist eine hierarchische Sammlung von Dateiverzeichnissen und Dateien, die sich physikalisch auf demselben Speichermedium befinden, z.B. auf einer Partition oder in einer Behälterdatei. |
Dateisystemtyp Art eines Dateisystems im Dateibaum von POSIX oder eines UNIX-Rechners. Die bekanntesten Typen sind: |
Dateiverzeichnis Ein Dateiverzeichnis wird verwendet, um Dateien und untergeordnete Dateiverzeichnisse eines hierarchischen Dateisystems zu gruppieren und zu organisieren. |
einhängen Logische, nicht physikalische Übernahme einer fernen Ressource in den lokalen Dateibaum; wird auch montieren genannt. |
ferner Rechner Ein Rechner in einem Rechnernetz, an dem der Benutzer nicht direkt arbeitet. Der Rechner, an dem der Benutzer direkt arbeitet, wird als lokaler Rechner bezeichnet. Der Benutzer kann mit fernen Rechnern im Netz kommunizieren. |
heterogene Rechnerumgebung Ein Rechnernetz, in dem Rechner von unterschiedlichen Herstellern und mit verschiedenen Betriebssystemen miteinander kommunizieren. Synonym: Offenes Rechnernetz. |
IP (Internet Protocol) Das Internet Protocol ist ein Protokoll, das die Route in einem Computernetzwerk auswählt. Es führt einige der Funktionen aus, die von der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells gefordert werden. Die Protokolle TCP und UDP basieren auf IP. |
LAN (Local Area Network) Ein LAN ist ein Rechnernetz, dessen räumliche Ausdehnung auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt ist. Ein LAN kann als privates Subnetz mit anderen Rechnernetzen verbunden sein und so Teil eines größeren Netzes, etwa eines WAN sein. Synonym: lokales Rechnernetz, lokales Netz. |
lokaler Rechner Der Rechner, an dem der Benutzer direkt arbeitet, wird als der lokale Rechner bezeichnet. |
OSI-Referenzmodell Grundlage der ISO-Normierung der Datenkommunikation ist das Modell für die Kommunikation offener Systeme, das OSI-Referenzmodell (Open System Interconnection). Das OSI-Modell strukturiert den Aufbau von Kommunikationssystemen und schafft die Basis für die Normung der Protokolle und Dienste. Es schreibt fest, welche Funktionen die an der Kommunikation beteiligten Komponenten erbringen müssen. Das OSI-Referenzmodell besteht aus sieben hierarchisch aufeinandergelegten Schichten. Jeder Schicht sind im Rahmen der Kommunikationsaufgabe spezifische Funktionen zugeordnet. |
Portnummer Eine Portnummer ermöglicht es, eine bestimmte Anwendung innerhalb eines Rechners zu adressieren. Sie entspricht der Adresse einer Anwendung in einem Rechner. Die Kombination von Internet-Adresse und Portnummer identifiziert den Empfänger bzw. Sender eines Datenpaketes innerhalb des Netzes eindeutig. |
POSIX-Dateisystem Dateisystem auf einem BS2000-Rechner mit POSIX. Das POSIX-Dateisystem entspricht einem UNIX-Dateisystem. |
PVS (Public Volume Set) Logische Gruppe gemeinschaftlicher (nicht privater) BS2000-Datenträger. Wird auch Pubset genannt. |
Ressource Dateien oder Dateiverzeichnisse, die mit NFS benutzt werden. |
Root-Dateiverzeichnis Das Dateiverzeichnis, an dem der Dateibaum beginnt. Es wird auch Wurzel-Dateiverzeichnis genannt und durch den Schrägstrich (/) dargestellt. |
RPC (Remote Procedure Call) Der Remote-Prozeduraufruf ist eine Methode, die zur Kommunikation zwischen Client- und Serveranwendungen bei der verteilten Verarbeitung verwendet wird. Diese Methode wird von NFS verwendet. Die Identifikation eines Server-Programms erfolgt über eine Programm-, eine Prozedur- und eine Versionsnummer. RPC setzt auf die Protokolle TCP und UDP auf. Für NFS in BS2000 wird nur UDP benutzt. |
Server-Rechner Im Zusammenhang mit NFS ist ein Server der Rechner, der Ressourcen bereitstellt, die von anderen Rechnern (Clients) eingehängt und bearbeitet werden können. |
TCP (Transmission Control Protocol) TCP ist ein verbindungsorientiertes Protokoll, das den Datentransport zwischen zwei Rechnern abwickelt. TCP gewährleistet (im Gegensatz zum UDP) eine gesicherte Datenübertragung (Ende-zu-Ende-Verbindung) und ist Schicht 4 des OSI-Referenzmodells zuzurechnen. |
transparenter Dateizugriff Der Benutzer kann auf Dateien eines fernen Rechners wie auf die Dateien des lokalen Rechners zugreifen. |
UDP (User Datagram Protocol) UDP ist ein verbindungsloses Protokoll, welches den Datentransport zwischen zwei Rechnern abwickelt. UDP ist etwa auf Schicht 4 des OSI-Referenzmodells anzusiedeln. UDP ist ein Datagramm-Protokoll, das Broadcasting unterstützt. Im Gegensatz zu TCP (gesichertes Ende-zu-Ende-Protokoll) gibt UDP nur die Gewähr, dass die Nachricht erfolgreich gesendet wurde. |
UFS (UNIX File System) Lokales Dateisystem des UNIX. |
WAN (Wide Area Network) Unter einem WAN versteht man ein Rechnernetz, das nicht auf ein räumlich begrenztes Gebiet beschränkt ist. |