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Dateien größer als 2 Gbyte

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NFS V3.0 unterstützt grundsätzlich Dateien größer als 2 Gbyte (große Dateien) bzw. Dateisysteme größer 2 Gbyte (große Dateisysteme), d.h. Dateigrößen und Datei-Offsets sind 64-Bit-Werte.

Es is möglich, große Dateisysteme lokal einzurichten und sie NFS-Clients bereitzustellen. 

Die Unterstützung großer Dateien erstreckt sich auf alle Zugriffe, bei denen Dateibereiche adressiert werden: das Lesen, Schreiben, Abfragen und Verändern der Dateigröße sowie das Setzen von Dateisperren.

Zugriffe auf NFS-Dateien werden immer vom NFS-Client initiiert und vom NFS-Server durchgeführt. Unterstützen sowohl Client als auch Server große Dateien, dann können große Dateien uneingeschränkt bearbeitet werden. Problemfälle treten aber auf, wenn entweder der Client oder der Server große Dateien nicht unterstützt.

Das folgende beschreibt das Verhalten beim Einsatz unterschiedlicher Betriebssystem-und NFS-Versionen. Das hier beschriebene Verhalten kann unter Umständen vom Verhalten von Systemen mit anderen Implementierungen abweichen (z. B. Systeme von Fremdherstellern).

32-Bit-Clients und 64-Bit-Server

Bedient ein 64-Bit-Server 32-Bit-Clients stellt sich das Problem, dass der Client bestimmte Datei- oder Dateisystem-Parameter, z. B. die Größe einer Datei, unter Umständen nicht interpretieren kann. Systemaufrufe des Clients können in diesen Fällen fehlschlagen.

Ausnahme:
Alle Clients, für die ein großes Dateisystem bereitgestellt ist, dürfen dieses normalerweise auch einhängen, unabhängig davon, ob die Dateisystem-Parameter auf den Clients darstellbar sind oder nicht.

Verhalten gegenüber Clients mit der NFS-Protokollversion 2

Wenn von POSIX ein großes Dateisystem für NFS-Clients bereitgestellt wird, dürfen auch Clients der Protokollversion 2 dieses einhängen. Bis zu einer Dateisystemgröße von 1Tbyte werden die Dateisystem-Parameter (Anzahl der Blöcke etc.) korrekt angezeigt. Der Server lehnt aber jeden Zugriff des Clients auf eine große Datei ab, da der Client die Dateigröße nicht in 32 Bit darstellen kann.

Verhalten gegenüber Clients mit der NFS-Protokollversion 3

Wenn die NFS-Protokollversion 3 verwendet wird, kann der Server nicht zwischen 32-Bit- und 64-Bit-Clients unterscheiden. Es ist daher Sache des 32-Bit-Clients, zu entscheiden, wie er bei Datei- oder Dateisystem-Parametern verfährt, die in 32 Bit nicht darstellbar sind. Normalerweise wird der Client einen Systemaufruf fehlschlagen lassen, wenn Ergebnisparameter nicht in 32 Bit ausgedrückt werden können.