In manchen Fällen, z.B. bei Systemfehlern, können Subsysteme nicht entladen werden. Mögliche Ursachen sind:
das Subsystem ist im Status LOCKED, weil die zugehörige Holdertask nicht mehr einsatzfähig ist, z.B. nach Systemdump;
das Subsystem kann nicht entladen werden, weil noch Tasks konnektiert sind. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich FT nicht beenden lässt (Tasks mit den TSNs FTC* sowie die FT-Servertasks (Jobname FTSP) verschwinden nicht), es zu permanenten Wartezuständen von konnektierten Tasks kommt oder Tasks wegen zuwenig Plattenplatz nach Systemdumps „permanently pending“ sind.
In diesen Ausnahmefällen stehen dem Systemverwalter Mittel zur Verfügung, die Subsysteme zu entladen und damit die BS2000-Session zu retten. Diese Mittel sind im DSSM-Handbuch beschrieben. Nachfolgend einige Hinweise, was Sie beim Entladen der FT-Subsysteme beachten müssen.
Der Einsatz dieser Mittel stellt immer eine gewisse Gefahr dar. Es kann nicht garantiert werden, dass alle Fehlerzustände hier vollständig beschrieben sind. Die Verantwortung liegt immer beim Systemverwalter!
Ein Subsystem im Status LOCKED kann mit dem Kommando /UNLOCK-SUBSYSTEM aus dem System entfernt werden. Dabei wird die subsystemspezifische Deinstallierungsroutine allerdings nicht mehr aufgerufen. Für das Subsystem FT hat das folgende Konsequenzen:
Es werden keine Dateilocks freigegeben, die von FT gehalten werden. Benutzerdateien, die von FT noch gelockt sind, bleiben gelockt. Die Locks können vom Systemverwalter mittels REMOVE-FILE-ALLOCATION-LOCKS beseitigt werden bzw. verschwinden nach dem nächsten BS2000-Startup.
Ein Subsystem, an das noch Tasks konnektiert sind, kann notfalls mit
/STOP-SUBSYSTEM FORCE=YES entladen werden, wenn vorher die Eigenschaft FORCED=ALLOWED mit dem Kommando /MOD-SUBSYSTEM-PARAMETERS zugewiesen wird. Standardmäßig haben die FT-Subsysteme diese Eigenschaft nicht. Diese Vorgehensweise bewirkt, dass noch konnektierte Tasks auf Systemdump laufen, sofern sie wieder aktiviert werden. Solche Systemdumps sind für jede Diagnose überflüssig und können verworfen werden. Noch konnektierte FT-Tasks, die in einem Wartezustand blockiert sind, laufen in diesem Fall spätestens nach etwa 10 Minuten auf den Systemdump.
Das Subsystem soll keinesfalls neu gestartet werden, solange noch Tasks existieren, die während des zwangsweisen Entladens des Subsystems noch konnektiert waren!