openFT erzeugt Trace-Dateien auf der Konfigurations-Userid der openFT-Instanz (Standard: $SYSFJAM).
Format der Trace-Dateien
Die Dateinamen enden mit dem Suffix .FTTF und haben folgende Form:
Smddhhmm.Sssccc.I000.FTTF
(Kontroll-Task)Smddhhmm.Sssccc.Iiii.FTTF
(Server-Task für Inbound- und asynchrone Outbound-Aufträge, iii= 001,002, ...)Ymddhhmm.Sssccc.Pnnnn.FTTF
(User-Task für synchrone Outbound-Aufträge)
mddhhmm.Sssccc gibt den Erzeugungszeitpunkt der Trace-Datei an. Dabei bezeichnet m den Monat (1 = Januar, 2 = Februar, ... A = Oktober, B = November, C = Dezember), dd den Tag, hhmm die Uhrzeit in Stunden (hh) und Minuten (mm), ssccc die Uhrzeit in Sekunden (ss) und Millisekunden (ccc). nnnn ist die TSN einer Task für synchrone Outbound-Aufträge.
Die Trace-Dateien enthalten openFT-, FTAM-, FTP- und ADM-Aufträge, die in der jeweiligen Task bearbeitet wurden.
Trace-Dateien bei Fehlern
Kann eine Trace-Datei wegen Speicherengpass nicht fehlerfrei geschrieben werden, dann werden ein DLOG-Satz sowie eine Konsol-Meldung ausgegeben.
Kann ein Satz einer Trace-Datei wegen Verstoßes gegen die maximale Satzlänge nicht geschrieben werden, dann wird die Trace-Datei geschlossen und die nachfolgenden Sätze in eine neue Folgedatei mit dem Zusatz-Suffix .Liii geschrieben, z.B.:
S8101010.S33222.I001.FTTF (erste Trace-Datei)
S8101010.S33222.I001.L001.FTTF (Folgedatei)
START-FTTRACE
Traces werden mit START-FTTRACE ausgewertet:
START-FTTRACE |
INPUT = <filename 1..54> , OUTPUT = <filename 1..54> / *SYSLST ,TRACE-OPTION = <c-string 1..50 with-lower-case> ,SHOW-FILE = *NO / *YES ,PRINT-FILE = *NO / *YES |
Beschreibung der Operanden
INPUT = <filename 1..54>
Dateiname der auszuwertenden Trace-Datei.
OUTPUT = <filename 1..54>
Dateiname der Ausgabedatei.
OUTPUT = *SYSLST
Ausgabe auf SYSLST, z.B. in einer Vorverarbeitung. Damit wird auch der Operand SHOW-FILE implizit auf *NO gesetzt.
TRACE-OPTION = <c-string 1..50 with-lower-case>
Angabe der Optionen für die Trace-Auswertung in folgender Form:
[-d] [-sl=n | sl=l | sl=m | sl=h] [-cxid=<context-id>] [-f=hh:mm:ss] [-t=hh:mm:ss]
-d
gibt an, dass die Trace-Dateien in sedezimaler Form (Dumpformat) ausgegeben werden sollen.
Sicherheitskritische Daten (Zugangsberechtigungen, Passwörter usw.) werden im Dumpformat nicht "maskiert". Die Angabe einer Sicherheitsstufe (-sl) hat hier keine Bedeutung.
-sl=n | -sl=l | -sl=m | -sl=h
legt die Sicherheitsstufe für die Ausgabe fest:
n (no)
keine Sicherheitsanforderungen, d.h. es werden alle Daten ausgegeben, auch Kennungen, Zugangsberechtigungen, Passwörter, Dateinamen usw.
l (low)
Passwörter werden mit XXX überschrieben.
m (medium)
Passwörter, Benutzerkennungen, Zugangsberechtigungen, Abrechnungsnummern und Folgeverarbeitungskommandos werden mit XXX überschrieben. Standardwert.
h (high)
Passwörter, Benutzerkennungen, Zugangsberechtigungen, Abrechnungsnummern, Folgeverarbeitungskommandos und Dateinamen werden mit XXX überschrieben.
Für das Dumpformat hat dieser Parameter keine Bedeutung.
-cxid=<context id>
selektiert die Trace-Einträge nach der Context-Id. Wenn Sie -cxid weglassen oder -cxid= ohne Context-Id angeben, werden alle Trace-Einträge ausgegeben.
-f=hh:mm:ss (from)
gibt den Zeitpunkt an, von dem an Trace-Einträge in der Trace-Datei ausgewertet werden sollen. Sie geben den Zeitpunkt im Format Stunden:Minuten:Sekunden (jeweils zweistellig) an. Wenn Sie keinen Startzeitpunkt angeben, werden Trace-Einträge von Anfang an ausgegeben.
-t=hh:mm:ss (to)
gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem Trace-Einträge in der Trace-Datei ausgewertet werden sollen. Wenn Sie keinen Endzeitpunkt festlegen, werden die Trace-Einträge bis zum Ende ausgewertet.
SHOW-FILE =
Angabe, ob die ausgewertete Trace-Datei mit dem Kommando SHOW-FILE angezeigt werden soll.
SHOW-FILE = *NO
Die ausgewertete Trace-Datei wird nicht angezeigt. Standard im Batch-Modus.
SHOW-FILE = *YES
Die ausgewertete Trace-Datei wird angezeigt. Standard im Dialog.
PRINT-FILE =
Angabe, ob die ausgewertete Trace-Datei ausgedruckt werden soll.
PRINT-FILE = *NO
Die ausgewertete Trace-Datei wird nicht ausgedruckt.
PRINT-FILE = *YES
Die ausgewertete Trace-Datei wird ausgedruckt.