Der Cluster BAUM (Unix-Systeme, IP-Adresse 123.25.10.12) besteht aus den beiden Rechnern AHORN (IP-Adresse 123.25.10.1) und BUCHE (IP-Adresse 123.25.10.2) . Das Ausfallkonzept besteht darin, dass BAUM entweder auf Rechner AHORN oder BUCHE läuft. Ausfallgesichert ist in diesem Fall nur eine openFT-Instanz.
Konfigurieren Sie den Cluster so, dass eine Platte immer verfügbar ist. In diesem Beispiel ist es das Verzeichnis /openFT.
Erforderliche Schritte auf dem Rechner AHORN
openFT installieren (ggf. inkl. Zusatzprodukte openFT-CR, openFT-FTAM und openFT-FTP)
openFT deaktivieren:
ftstop
Im Betrieb mit CMX und TNS müssen Sie die TNS-Einträge $FJAM, $FJAMOUT und ggf. $FTAM auf dem System anpassen, es dürfen nur RFC1006 und LANINET Einträge enthalten sein, s.o.
Adresse der Instanz std setzen:
ftmodi std -addr=AHORN
Die Instanz std meldet sich ausschließlich bei der Adresse AHORN an. Alle weiteren Adressen auf dem Rechner stehen für andere Instanzen zur Verfügung.
openFT auf Instanz std aktivieren und Identifikation setzen, falls dies nicht schon bei der Installation automatisch geschehen ist:
. ftseti std [ftmodo -id=AHORN.WALD.NET] ftstart
Platte /openFT auf AHORN mounten.
Neue Instanz cluster erzeugen und überprüfen; das Verzeichnis /openFT muss vorhanden sein, das Verzeichnis /openFT/cluster darf nicht vorhanden sein:
ftcrei cluster /openFT/cluster -addr=BAUM.WALD.NET ftshwi @a -l Instanz Adresse Verzeichnis ------- ---------- -------------------- cluster BAUM.WALD.NET /openFT/cluster std AHORN /var/openFT/std
Falls in der Instanz cluster mit Authentifizierung gearbeitet werden soll, dann müssen Public Keys von Partnerrechnern im Verzeichnis /openFT/cluster/syskey hinterlegt, bzw. der Public Key aus dem Verzeichnis /openFT/cluster/config den Partnerrechnern zur Verfügung gestellt werden.
Instanz cluster deaktivieren:
ftseti std; ftdeli cluster
Erforderliche Schritte auf dem Rechner BUCHE
openFT installieren (ggf. inkl. Zusatzprodukte openFT-CR, openFT-FTAM und openFT-FTP)
openFT deaktivieren:
ftstop
Im Betrieb mit CMX und TNS müssen Sie die TNS-Einträge $FJAM, $FJAMOUT und ggf. $FTAM auf dem System anpassen, falls vorhanden, es dürfen nur RFC1006 und LANINET Einträge enthalten sein, s.o..
Adresse der Instanz std setzen:
ftmodi std -addr=BUCHE
Die Instanz std meldet sich ausschließlich bei der Adresse BUCHE an. Alle weiteren Adressen auf dem Rechner stehen für andere Instanzen zur Verfügung.
openFT auf Instanz std aktivieren und Identifikation setzen, falls dies nicht schon bei der Installation automatisch geschehen ist:
. ftseti std [ftmodo -id=BUCHE.WALD.NET] ftstart
Erstellen Sie anschließend ein Shell-Skript zur Verwaltung der Instanzen, das die Fälle start, stop und check behandelt. Das Skript muss auf den Rechnern AHORN und BUCHE verfügbar und konfiguriert sein und könnte bei Einsatz von RMS (Reliant Monitor Services) so aussehen:
PAR=$1 BIN=/opt/bin; export BIN INST=cluster OPENFTINSTANCE=$INST; export OPENFTINSTANCE case $PAR in start) OPENFTINSTANCE=std; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftcrei $INST /openFT/$INST case $? in 0|5) continue;; *) exit 1;; esac OPENFTINSTANCE=$INST; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftstart 2>/dev/null case $? in 0|180) exit 0;; *) exit 1;; esac;; stop) $BIN/ftstop 2>/dev/null case $? in 0|181) continue;; *) exit 1;; esac OPENFTINSTANCE=std; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftdeli cluster case $? in 0) exit 0;; *) exit 1;; esac;; check) VALUE=`$BIN/ftshwo -csv 2>/dev/null |fgrep FtStarted\ |sed s/";"/" "/g` [ -z $VALUE ] && exit 1 set $VALUE i=1 FTROW=1 while [ "$1" != "FtStarted" ] do shift FTROW=`expr $FTROW + 1` done FTSTART=`$BIN/ftshwo -csv|fgrep -v FtStarted|cut \ -f$FTROW -d\;` if [ $FTSTART = '*NO' ] then # openFT server not active exit 1 else # openFT server active exit 0 fi ;; esac
Arbeiten mit den einzelnen Instanzen
Wenn alles erledigt ist, gibt es auf den Rechnern AHORN und BUCHE jeweils eine Standardinstanz, die nicht ausfallgesichert ist. Durch Auswahl im openFT Explorer oder durch das Kommando . ftseti std arbeiten Sie mit der jeweiligen Standardinstanz. Sie können in den Standardinstanzen alle openFT-Funktionen nutzen (z.B. Berechtigungsprofile einrichten, Logging-Sätze ansehen usw.). Von außen können die Standardinstanzen auf AHORN und BUCHE ganz normal über die Adressen dieser Rechner (123.25.10.1 oder 123.25.10.2) angesprochen werden.
Die ausfallgesicherte Instanz cluster steht auf demjenigen der beiden Rechner zur Verfügung, auf dem die Platte /openFT aktuell gemountet ist. Auf diesem Rechner können Sie über den openFT Explorer oder durch das Kommando
. ftseti cluster mit der Instanz arbeiten und dort alle openFT-Funktionen nutzen. Hier ist es nicht notwendig zu wissen, auf welchem Rechner die Platte /openFT gemountet ist. Als Partner müssen Sie BAUM auswählen. Von außen wird der Cluster BAUM (openFT-Instanz cluster) unter der IP-Adresse 123.25.10.12 angesprochen.