Der Cluster mit Unix-Systemen besteht wiederum aus zwei Rechnern AHORN (IP-Adresse 123.25.10.1) und BUCHE (IP-Adresse 123.25.10.2).
In diesem Beispiel soll aber auf beiden Rechnern je eine ausfallgesicherte openFT-Instanz zur Verfügung stehen. Dazu wird der Rechner AHORN durch CL_AHORN (IP-Adresse 123.25.10.10) und der Rechner BUCHE durch CL_BUCHE (IP-Adresse 123.25.10.20) überlagert. Fällt der Rechner AHORN aus, so wird CL_AHORN auf den Rechner BUCHE umgeschaltet. Fällt der Rechner BUCHE aus, dann wird CL_BUCHE auf den Rechner AHORN umgeschaltet.
openFT im Cluster - ausfallsichere Instanzen auf zwei Rechnern
Konfigurieren Sie den Cluster so, dass für jeden Rechner eine Platte immer verfügbar ist, beispielsweise /sha_AHORN und /sha_BUCHE.
Erforderliche Schritte auf dem Rechner AHORN
Standardinstanz konfigurieren wie im Beispiel 1.
Platten /sha_AHORN und /sha_BUCHE auf AHORN mounten.
Instanzen ahorn und buche erzeugen und überprüfen:
ftcrei ahorn /sha_AHORN/FTCL -addr=CL_AHORN.WALD.NET ftcrei buche /sha_BUCHE/FTCL -addr=CL_BUCHE.WALD.NET ftshwi @a -l Instanz Adresse Verzeichnis ---------- ---------- -------------------- ahorn CL_AHORN.WALD.NET /sha_AHORN/FTCL buche CL_BUCHE.WALD.NET /sha_BUCHE/FTCL std AHORN /var/openFT/std
Instanzen
ahorn und buche deaktivieren:
ftdeli ahorn
ftdeli buche
Erforderliche Schritte auf dem Rechner BUCHE
Standardinstanz konfigurieren wie im Beispiel 1.
Erstellen Sie anschließend jeweils ein Shell-Skript zur Steuerung von openFT auf den Rechnern AHORN und BUCHE, das die Fälle start, stop und check behandelt. Beide Skripts müssen jeweils auf beiden Rechnern verfügbar sein. Das Shell-Skript könnte beim Einsatz von RMS beispielsweise so aussehen (im Skript für BUCHE muss im Folgenden ahorn durch buche ersetzt werden):
PAR=$1 BIN=/opt/bin; export BIN INST=ahorn OPENFTINSTANCE=$INST; export OPENFTINSTANCE case $PAR in start) OPENFTINSTANCE=std; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftcrei $INST /sha_AHORN/FTCL case $? in 0|5) continue;; *) exit 1;; esac OPENFTINSTANCE=$INST; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftstart 2>/dev/null case $? in 0|180) exit 0;; *) exit 1;; esac;;
stop) $BIN/ftstop 2>/dev/null case $? in 0|181) exit 0;; *) exit 1;; esac OPENFTINSTANCE=std; export OPENFTINSTANCE $BIN/ftdeli $INST case $? in 0)exit 0;; 1)exit 1;; esac;; check) VALUE=`$BIN/ftshwo -csv|fgrep FtStarted \ |sed s/";"/" "/g` set $VALUE i=1 FTROW=1 while [ "$1" != "FtStarted" ] do shift FTROW=`expr $FTROW + 1` done FTSTART=`$BIN/ftshwo -csv|fgrep -v FtStarted \ |cut -f$FTROW -d\;` if [ $FTSTART = '*NO' ] then # openFT server not active exit 1 else # openFT server active exit 0 fi;; esac
Arbeiten mit den einzelnen Instanzen
Wenn alles erledigt ist, gibt es auf den Rechnern AHORN und BUCHE jeweils eine Standardinstanz, die nicht ausfallgesichert ist. Durch Auswahl im openFT Explorer oder durch das Kommando . ftseti std arbeiten Sie mit der jeweiligen Standardinstanz. Sie können in den Standardinstanzen alle openFT-Funktionen nutzen (z.B. Berechtigungsprofile einrichten, Logging-Sätze ansehen usw.). Von außen können die Standardinstanzen auf AHORN und BUCHE ganz normal über die Adressen dieser Rechner (123.25.10.1 oder 123.25.10.2) angesprochen werden.
Die openFT-Instanzen ahorn und buche stehen jeweils auf dem Rechner zur Verfügung, auf dem die entsprechende Platte gemountet ist. Sie können wie gewohnt über den openFT Explorer oder die Kommandoschnittstelle genutzt werden.
Um Dateien zu diesen Instanzen zu übertragen, müssen die IP-Adressen von
CL_AHORN.WALD.NET bzw. CL_BUCHE.WALD.NET (123.25.10.10 bzw. 123.25.10.20) angesprochen werden.