Bei z/OS muss zwischen Abrechnungsnummer und Abrechnungsinformation unterschieden werden.
Eine Abrechnungsnummer ("account number") darf keine Leerzeichen, Tabulatorzeichen, Anführungszeichen, Hochkommas, Strichpunkte und line control characters enthalten; Klammern sind nur paarweise erlaubt.
Enthält eine Abrechnungsnummer nur Buchstaben, Ziffern und die Sonderzeichen @, $, #, so darf sie ohne Hochkommas angegeben werden.
Enthält sie weitere Sonderzeichen (unter Beachtung der genannten Einschränkungen), so muss sie in Hochkommas eingeschlossen werden.
Beispiele
Die Abrechnungsnummer A123$4 darf ohne Hochkommas angegeben werden.
Die Abrechnungsnummer A(123) muss als 'A(123)' angegeben werden (das bedeutet z.B im NCOPY-Kommando als c'''A(123)''', bedingt durch den Datentyp c-string).
Eine Abrechnungsinformation ("accounting information") besteht aus einer Abrechnungsnummer (Zeichenfolge vor dem ersten Komma), die der oben angegebenen Syntax entsprechen muss, und weiteren Angaben mit beliebigem Zeichenvorrat.
openFT prüft nur die Zeichenfolge vor dem ersten Komma auf Gültigkeit gegen die
SYS1.UADS oder gegen RACF.
Eine Abrechnungsinformation muss nach den IBM-JCL-Konventionen angegeben werden. Grundsätzlich muss sichergestellt sein, dass Hochkommas in der Abrechnungsinformation eingeschlossen ankommen und die Hochkommas nicht bei der Kommandoeingabe ausgewertet – und entfernt werden.
Enthält die Abrechnungsnummer (Zeichenfolge vor dem ersten Komma) Sonderzeichen außer @, $, #, so ist nur die Angabe der gesamten Abrechnungsinformation in Hochkommas erlaubt.
Beispiel
Die Abrechnungsinformation 123$#@,ABC,12/90 kann nach IBM-JCL-Konventionen angegeben werden als '123$#@,ABC,12/90'.
An der Menüschnittstelle von openFT (z/OS) und der grafischen Oberfläche von openFT (BS2000) geben Sie diese Abrechnungsinformation an als
'123$#@,ABC,12/90'.In einem FT-Auftrag, den Sie per Kommando im z/OS oder im BS2000 absetzen, lautet die Angabe c'''123$#@,ABC,12/90'''
an der grafischen Oberfläche von openFT für Windows- oder Unix-Systeme: '123$#@\,ABC\,12/90'
In einem unter Windows abgesetzten Kommando geben Sie an:
'123$#@\,ABC\,12/90'
In einem Unix-System muss im Kommando Folgendes angegeben werden:\''123$#@\,ABC\,12/90'\'
Wenn Sie einen FT-Auftrag stellen, werden dadurch drei abrechnungspflichtige Vorgänge im lokalen und im fernen System verursacht:
der Anstoß der Dateiübertragung mittels NCOPY-Kommando,
die Dateiübertragung selbst und ggf.
die Durchführung einer Folgeverarbeitung.
Der Anstoß einer Dateiübertragung mittels NCOPY-Kommando erfolgt in einem Dialog- oder Batch-Job, der in der üblichen Weise abgerechnet wird.
Die Folgeverarbeitungen im lokalen und im fernen System werden von den FT-Systemen zu Lasten der Konten durchgeführt, deren Abrechnungsnummern in der lokalen bzw. fernen PROCESSING-ADMISSION im FT-Auftrag angegeben sind.
openFT (z/OS) bietet auch die Voraussetzungen für eine Abrechnung der eigentlichen Dateiübertragung. Wenn der FT-Verwalter openFT entsprechend einstellt, wird für jeden angenommenen Transfer-Auftrag ein Abrechnungssatz in die SMF-Datei geschrieben, falls SMF (System Management Facilities) aktiv ist. Dies gilt sowohl für im lokalen System als auch in Partnersystemen erteilte Transfer-Aufträge. Das Rechenzentrum kann diese Abrechnungssätze mit Abrechnungsprogrammen auswerten.
Abrechnungssätze können nur geschrieben werden, wenn openFT "APF-autorisiert" ist; bitte fragen Sie Ihren FT-Verwalter.
Die Struktur der Abrechnungssätze ist im Handbuch "openFT (z/OS) - Installation und Betrieb" beschrieben.
Default-Abrechnungsnummer
Sowohl die eigentliche Dateiübertragung als auch die Folgeverarbeitung können zu Lasten der Default-Abrechnungsnummer derjenigen Benutzerkennungen abgerechnet werden, die in der TRANSFER-ADMISSION bzw. der PROCESSING-ADMISSION angegeben sind. Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
In der TRANSFER-ADMISSION bzw. der PROCESSING-ADMISSION wird keine Abrechnungsnummer angegeben.
Für die in der TRANSFER-ADMISSION bzw. der PROCESSING-ADMISSION angegebene Benutzerkennung ist eine Default-Abrechnungsnummer in der RACF-Datenbank vorhanden (erkennbar z.B. daran, dass diese Abrechnungsnummer im TSO-Begrüßungsbildschirm angezeigt wird). Diese Abrechnungsnummer darf höchstens 40 Zeichen umfassen.
Die RACF-Resource-Class ACCTNUM ist aktiv.
Die Datei SYS1.UADS ist nicht verfügbar.
Zu den letzten beiden Punkten fragen Sie bitte Ihren FT-Verwalter bzw. z/OS-Systemverwalter.