Einsatzhinweis
Funktion: Fernadministrations-Kommando ausführen
Benutzergruppe: Benutzer, die auf dem Fernadministrations-Server als Fernadministrator konfiguriert sind.
Voraussetzung für die Nutzung dieses Kommandos ist der Einsatz eines Fernadministrations-Servers.
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando ftadm administrieren Sie als Fernadministrator eine openFT-Instanz über einen Fernadministrations-Server. Der Fernadministrations-Server nimmt den Administrations-Auftrag entgegen, prüft die Berechtigung und leitet den Auftrag an die zu administrierende openFT-Instanz weiter.
Außerdem können Sie als Fernadministrator mit ftadm noch folgende Informationen vom Fernadministrations-Server abfragen, siehe Abschnitt „Fernadministrations-Kommandos“:
Sie können ermitteln, für welche openFT-Instanzen Sie administrationsberechtigt sind und welche Fernadministrations-Rechte Sie für diese Instanzen haben.
Sie können die ADM-Traps lesen, welche die von Ihnen administrierten openFT-Instanzen an den Fernadministrations-Server gesendet haben. Voraussetzung ist, dass der Fernadministrations-Server gleichzeitig als ADM-Trap-Server für die administrierten openFT-Instanzen konfiguriert ist. Details siehe Abschnitt "ADM-Traps" im Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Installation und Betrieb".
Format
ftadm | -h | |
Beschreibung der Optionen
-h
gibt die Kommandosyntax am Bildschirm aus. Weitere Angaben nach -h werden ignoriert.
-c
Gibt an, ob die Nutzdaten (d.h. Kommando und Kommandoausgabe) verschlüsselt
übertragen werden sollen. Die Angabe von -c ist nur möglich, wenn openFT-CR
installiert ist. Ist openFT-CR nicht installiert, dann wird -c in der Kommandosyntax (-h)
unterdrückt und die Angabe von -c führt zu einem Syntaxfehler.
-cs=Partner
Gibt den Namen des Fernadministrations-Servers in der Partnerliste oder die Adresse des Fernadministrations-Servers an. Der Fernadministrations-Server muss als ADM-Partner adressiert werden, Details siehe Abschnitt „Partneradressen eingeben“.
-cs nicht angegeben
Wenn Sie -cs nicht angeben, dann wird das lokale System als Fernadministrations-Server angenommen, d.h. das System, auf dem Sie sich angemeldet haben. Daher dürfen Sie -cs nur dann weglassen, wenn Sie ftadm direkt auf dem Fernadministrations-Server eingeben.
-ri=Routing-Info
Gibt den Pfadnamen der openFT-Instanz an, die Sie administrieren möchten. Der Pfadname wird vom ADM-Verwalter auf dem Fernadministrations-Server konfiguriert und wird dazu benötigt, den Fernadministrations-Auftrag an die openFT-Instanz weiterzuleiten. Sie können den Pfadnamen ermitteln, indem Sie das Kommando ftshwc auf dem Fernadministrations-Server ausführen, siehe Abschnitt „Fernadministrations-Kommandos“.
-ri nicht angegeben
Wenn Sie -ri nicht angeben, dann wird das in Kommando angegebene Kommando auf dem Fernadministrations-Server ausgeführt, z.B. ftshwc oder ftshwatp , siehe Abschnitt „Fernadministrations-Kommandos“.
-fnc=t | -fnc=c (file name coding)
gibt den Codierungsmodus für die übertragenen Daten an (Administrationskommando und Ergebnis).
t (transparent, Standardwert)
Die Daten werden auf dem Initiator-System und dem Zielsystem mit festen Zeichensätzen interpretiert:
Unix- und Windows-Systeme: ISO8859-1
BS2000-Systeme: EBDCDIC DF04-1
z/OS-Systeme: IBM1047
c (character)
Die Daten werden auf dem Initiator-System und dem Zielsystem mit folgenden Zeichensätzen interpretiert:
Unix-Systeme inbound: Zeichensatz, der per openFT-Betriebsparameter-Option eingestellt ist (ftmodo -fnccs). Die Codierung dieses Zeichensatzes muss im ISO646-Zeichenvorrat mit der Codierung in ISO8859-1 übereinstimmen.
Unix-System outbound: Zeichensatz, der sich aus der LOCALE- bzw. LANG-Einstellung ergibt
Windows-Systeme: UTF-8
BS2000-Systeme: EBDCDIC DF04-1
z/OS-Systeme: IBM1047
-fnc=c ist nur für administrierte Instanzen mit openFT ab V12.1 erlaubt.
Kommando
Das auszuführende Fernadministrations-Kommando. Die maximal unterstützte Kommandolänge beträgt 8192 Zeichen.
- (Bindestrich) für Kommando
Der Bindestrich steht für die Standardeingabe stdin, d.h. Sie geben das Kommando von der Tastatur ein. Die Eingabe beenden Sie mit:
<END> bzw. CTRL+D (Unix-Systeme)
STRG+Z am Zeilenanfang gefolgt von einem Return (Windows-Systeme)
Bei einer dunkelgesteuerten Eingabe (@d) für Zugangsberechtigung wird zuerst die Zugangsberechtigung abgefragt, anschließend geben Sie das Kommando ein.
Zugangsberechtigung | @d
FTAC-Zugangsberechtigung für den Zugang zum Fernadministrations-Server. Die Angabe der Zugangsberechtigung ist obligatorisch, wenn Sie -cs angegeben haben, und darf nicht angegeben werden, wenn Sie -cs nicht angegeben haben.
@d für Zugangsberechtigung
Wenn Sie @d (dunkelgesteuert) angeben, wird die Zugangsberechtigung nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Die Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte die Zugangsberechtigung sehen.
Zugangsberechtigung nicht angegeben
Wenn Sie keine FTAC-Zugangsberechtigung angeben, dann gibt es zwei mögliche Situationen:
Wenn Sie gleichzeitig -cs angeben, dann wird die Zugangsberechtigung nach Abschicken des ftadm-Kommandos am Bildschirm abgefragt.
Wenn Sie -cs nicht angeben, d.h. ftadm auf dem Fernadministrations-Server eingeben, dann wird Ihre Benutzerkennung als Berechtigungsnachweis für die Fernadministration verwendet.