Mit dem Kommando NSTATUS können Sie sich über ihre FT-Aufträge informieren, solange diese noch nicht abgeschlossen sind. Nach Abschluss einer Übertragung wird das Ergebnis in einem Logging-Satz hinterlegt.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, im NCOPY-Kommando eine Ergebnismitteilung anzufordern. Dafür bieten sich folgende Alternativen an:
eine Ergebnismitteilung vom System erstellen zu lassen
als Folgeverarbeitung eine selbsterzeugte Ergebnismitteilung ausgeben zu lassen
Eine Ergebnismitteilung vom System kann nur im lokalen System angefordert werden. Das geschieht mit dem Operanden LISTING, indem man zum Beispiel entweder grundsätzlich eine Ergebnisliste anfordert (LISTING = *PARAMETER(CONDITION = ANY)) oder die Ergebnisliste nur für den Fall anfordert, wenn die Dateiübertragung mit Fehler abgebrochen wurde (LISTING = *PARAMETER(CONDITION = ON-FAILURE-ONLY)). Die Ergebnisliste können Sie sich ausdrucken (LISTING=*SYSLST) oder in einer Datei ablegen (LISTING=*LISTFILE). Standardmäßig wird keine Ergebnisliste erzeugt.
Wenn eine Ergebnisliste ausgedruckt wird, dann wird derjenige Benutzer, dessen User-Id. in der lokalen TRANSFER-ADMISSION angegeben wurde, mittels einer asynchronen Meldung über das Ende des Dateiübertragungsauftrags informiert (NOTIFY-Message im z/OS).
Man kann aber auch im NCOPY-Kommando eine Folgeverarbeitung anfordern. Es gibt vier Arten von Folgeverarbeitung:
Folgeverarbeitung im lokalen System, wenn die Dateiübertragung erfolgreich abgeschlossen wurde
Folgeverarbeitung im fernen System, wenn die Dateiübertragung erfolgreich abgeschlossen wurde
Folgeverarbeitung im lokalen System, wenn die Dateiübertragung durch einen Fehler abgebrochen wurde
Folgeverarbeitung im fernen System, wenn die Dateiübertragung durch einen Fehler abgebrochen wurde
Die Folgeverarbeitung nach erfolgreicher Dateiübertragung wird für beide Systeme mit dem Operanden SUCCESS-PROCESSING angegeben, die für missglückte Dateiübertragung mit FAILURE-PROCESSING.
Falls die Folgeverarbeitung unter einer anderen Benutzerkennung als der jeweiligen TRANSFER-ADMISSION durchgeführt werden soll, kann dies mit dem Operanden PROCESSING-ADMISSION angegeben werden.
Beispiel
In diesem Beispiel soll nun im lokalen System unter der Kennung CAESAR mit Abrechnungsnummer ABRE0003 und Kennwort ABCDEFGH die CLIST-Prozedur 'CAESAR.IRRTUM.CLIST' ablaufen, wenn die Dateiübertragung nicht funktioniert hat. Außerdem soll unter der Kennung ANTON mit Abrechnungsnummer ABRE0001 und Kennwort HUGO eine Ergebnisliste ausgedruckt werden. Im fernen System soll nach erfolgreicher Dateiübertragung der Benutzer BERT mit Abrechnungsnummer ABRE0002 und Kennwort P1234567 mit einer Nachricht informiert werden. Außerdem soll die Datei den Namen DATEN erhalten und unter der Benutzerkennung BERT abgelegt werden.
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Eine mögliche Kurzform dieses Kommandos lautet:
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SUCC='SEND ''FILE TRANSFER O.K.'',USER(*)')
Die Kommandos für die Folgeverarbeitung müssen in Hochkommas eingeschlossen werden. Sollen innerhalb eines Kommandos wieder Hochkommas angegeben werden, so sind diese jeweils zu verdoppeln (siehe SEND-Kommando im Beispiel).
Wenn bei einem Auftrag weder eine Ergebnismitteilung noch eine Folgeverarbeitung angefordert wurde, können Sie mit Hilfe der Logging-Funktion ermitteln, ob der Auftrag ausgeführt wurde. Ein Auftrag kann bis zu vier Logging-Sätze erzeugen:
einen FT-Logging-Satz im Initiatorsystem beim Auftragsende. Voraussetzung dafür ist, dass der Auftrag von openFT ordnungsgemäß angenommen wurde und das FT-Logging eingeschaltet ist.
einen FT-Logging-Satz im Respondersystem beim Auftragsende. Voraussetzung ist, dass die eigentliche Dateiübertragung bereits angelaufen ist und das FT-Logging eingeschaltet ist.
einen FTAC-Logging-Satz im Initiatorsystem bei Auftragsannahme. Voraussetzung ist der Einsatz von openFT-AC im Initiator.
einen FTAC-Logging-Satz im Respondersystem bei Auftragsannahme. Voraussetzung ist der Einsatz von openFT-AC im Responder.
Logging-Sätze sehen Sie sich mit FTSHWLOG an.