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Übertragung als Textdatei

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Dieser Abschnitt beschreibt den Fall, dass der Textdatei im Übertragungsauftrag kein CCS zugeordnet wurde.

Bei der Übertragung einer Datei als Textdatei übernimmt openFT die Umsetzung in einen anderen Zeichensatz abhängig von der Art des Partnersystems und von den Informationen, die openFT über die Codierung zur Verfügung stehen.

Im Folgenden ist das lokale System ein BS2000-System mit XHCS-Unterstützung. Dabei sind verschiedene Fälle zu unterscheiden (Senden und Empfangen, ggf. Dateiattribute und Art des Partnersystems).

Senden

Ist der Sendedatei im lokalen System ein CCSN als Attribut zugeordnet, dann setzt openFT die Datei in den Referenzcode um, der zum Zeichensatz der Datei kompatibel ist. openFT überträgt die umgesetzte Datei, den CCSN der Datei und den CCSN des Referenzcodes an das Partnersystem.

Beispiel

Eine Datei am lokalen Rechner ist im Code EBCDIC.EHC.LC abgelegt. Der CCSN des Zeichensatzes ist EEHCLC. Der Datei ist CCSN=EEHCLC als Attribut zugeordnet. Der Code EBCDIC.EHC.LC ist kompatibel zum Referenzcode EBCDIC.DF.04-5. Der CCSN des Referenzcodes ist EDF045.

openFT setzt die zu übertragende Datei vor der Dateiübertragung in den EBCDIC.DF.04-5 um.

openFT überträgt an das Partnersystem:

  • die umgesetzte Datei

  • den CCSN des Referenzcodes (EDF045)

  • den CCSN des Codes, in dem die Datei am lokalen Rechner ursprünglich codiert war (EEHCLC)

Ist der Sendedatei im lokalen System kein CCS-Name zugeordnet, dann geht openFT davon aus, dass die Datei im nicht erweiterten Zeichensatz EBCDIC.DF.03.IRV codiert ist. openFT codiert die Sendedatei vor der Dateiübertragung nicht mehr um. Es wird kein CCSN an das Partnersystem übermittelt.

Genauso verhält sich openFT, wenn der Datei ein CCSN zugeordnet ist, zu dem in XHCS keine Codetabellen existieren.

Entspricht der CCSN der Sendedatei einer 7 Bit-Codetabelle, so wird die Datei vor dem Senden ebenfalls in den 8 Bit-Referenzcode umgewandelt.

Ist der in der Datei verwendete Code nicht EBCDIC.DF.03.IRV, dann sollten Sie der Sendedatei vor der Übertragung den CCSN des verwendeten Codes zuordnen oder im Übertragungsauftrag einen CCSN angeben, damit openFT die Daten vor dem File Transfer entsprechend umcodieren und dem Partnersystem die notwendige Information übermitteln kann.

Beispiel

Der sendenden Benutzerkennung an Ihrem BS2000-Rechner ist ein Standard-Anwenderzeichensatz EBCDIC.EHC.LC zugeordnet. Die zu übertragende Datei ist ebenfalls im Standard-Anwenderzeichensatz codiert, ihr ist jedoch kein CCSN als Attribut zugeordnet. openFT überträgt die Datei in diesem Fall, ohne sie zuvor in einen Referenzcode umzusetzen. Dem Partnersystem werden keine Angaben über die Codierung der Datei übermittelt. Das Partnersystem geht also davon aus, dass die empfangene Datei im EBCDIC.DF.03.IRV codiert ist. Dadurch kann es zu Datenverfälschungen in der Empfangsdatei kommen.

Für diesen Fall gibt es eine Rep-Lösung im BS2000, die bewirkt, dass Dateien ohne CCSN den CCSN entweder von der Kennung oder vom Hostcode übernehmen.

Das Partnersystem interpretiert die übermittelten Informationen zum Zeichensatz nach seinen Fähigkeiten. Zum Beispiel setzt openFT (Unix-Systeme) die Daten in den
ISO 8859-n-Code mit der Variantennummer des Referenzcodes um.

Empfangen

Beim Empfangen einer Datei muss nach der Art des sendenden Partnersystems unterschieden werden, da der Umfang der mitgesendeten Informationen zur Codierung der Daten unterschiedlich ist.

  • Das sendende System ist ebenfalls ein openFT in einem BS2000-System mit XHCS-Unterstützung

    Das empfangende openFT-System interpretiert die Angaben zum CCSN der Datei und zum Referenzcode. Wird die Empfangsdatei neu erzeugt oder eine vorhandene Datei überschrieben, sind drei Fälle zu unterscheiden:

    1. Zu dem übertragenen CCSN der Sendedatei ist im Empfangssystem ein Zeichensatz definiert, der zu dem bei der Dateiübertragung verwendeten Referenzcode kompatibel ist.

      In diesem Fall setzt das empfangende openFT die empfangenen Daten mit Hilfe der zu dem CCSN gehörenden Tabellen in den zugehörigen Zeichensatz um. Der CCSN wird als Attribut in den Katalogeintrag der Datei übernommen.

    2. Zu dem übertragenen CCSN ist im Empfangssystem kein Zeichensatz definiert, der zum übermittelten Referenzcode kompatibel ist. Für die empfangende
      Benutzerkennung ist jedoch ein Standard-Anwenderzeichensatz definiert, der kompatibel zum übertragenen Referenzcode ist.

      In diesem Fall konvertiert das lokale openFT die Empfangsdatei in den Standard-Anwenderzeichensatz. Der CCSN des Standard-Anwenderzeichensatzes wird in den Katalogeintrag der Datei übernommen.

    3. Zu dem übertragenen CCSN ist im Empfangssystem kein Zeichensatz definiert, der zum übermittelten Referenzcode kompatibel ist. Darüberhinaus ist für die empfangende Benutzerkennung kein Standard-Anwenderzeichensatz definiert oder der definierte Standard-Anwenderzeichensatz ist nicht kompatibel zum übertragenen Referenzcode.

      In diesem Fall führt openFT keine Konvertierung durch. Die Datei wird im Referenzcode der Sendedatei abgelegt und der CCSN des Referenzcodes wird in den Katalogeintrag der Empfangsdatei übernommen.

    Beispiel

    Das ferne openFT sendet eine Datei an die lokale openFT-Instanz. Die Datei ist im Referenzcode EBCDIC.DF.04-2 codiert. Zusätzlich zur Datei empfängt das lokale openFT vom fernen Partner den CCSN des Referenzcodes(EDF042) und den CCSN des Codes, in dem die Sendedatei am fernen BS2000 codiert war (CCSN=EEHCL2 für den EBCDIC.EHC.L2-Code), bevor das ferne openFT die Datei in den Referenzcode konvertiert hat.

    Im lokalen BS2000 existiert ein Zeichensatz mit dem CCSN EEHCL2. Dieser Zeichensatz ist kompatibel zum Referenzcode EBCDIC.DF.04-2, in dem die empfangenen Daten vorliegen.

    Die lokale openFT-Instanz setzt die empfangene Datei in den zugehörigen Code um und ordnet der Datei den CCSN EEHCL2 als Attribut zu.

  • Das sendende System ist kein openFT in einem BS2000-System

    In diesem Fall ist die vom Fremdsystem übertragene Datei in einem Referenzcode codiert. Das Fremdsystem teilt openFT den Namen des Referenzcodes mit. openFT als Empfangssystem prüft, ob für die empfangende Benutzerkennung im lokalen System ein Standard-Anwenderzeichensatz definiert ist.

    Ist ein Standard-Anwenderzeichensatz definiert und ist dieser kompatibel zum übermittelten Referenzcode, dann wird die übertragene Datei in den Standard-Anwenderzeichensatz konvertiert und dessen CCSN in den Katalogeintrag der Datei übernommen.

    Ist kein Standard-Anwenderzeichensatz definiert oder ist der definierte Standard-Anwenderzeichensatz der Benutzerkennung nicht kompatibel zum Referenzcode der Datei, so wird die Datei nicht umgesetzt, sondern im Referenzcode der Sendedatei abgelegt. Der Empfangsdatei wird der CCSN des Referenzcodes als Dateiattribut zugeordnet.

    Beispiel

    Die empfangene Datei ist in EBCDIC.DF.04-2 codiert. Der Benutzerkennung, die lokal am File Transfer beteiligt ist, ist der Standard-Anwenderzeichensatz
    EBCDIC.EHC.L2 (mit CCSN EEHCL2) zugeordnet. Der Standard-
    Anwenderzeichensatz ist kompatibel zum EBCDIC.DF.04-2.

    In diesem Fall setzt das lokale openFT die empfangene Datei in den Code EBCDIC.EHC.L2 um. Der Datei wird das Attribut CCSN=EEHCL2 zugeordnet.