Rechnernetze können sehr komplex sein. Oft sind lokale Teilnetze über Weitverkehrsnetze miteinander oder mit einem zentralen Rechenzentrum verbunden.
Sollen alle Rechner miteinander kommunizieren können, bedarf es einer einheitlichen und eindeutigen Adressierung der Objekte – d.h. Systeme, Geräte und Anwendungen – im gesamten Netz. Diese Adressierung ist jedoch von den verwendeten Protokollen abhängig. Aus diesem Grund unterstützt BCAM die Verwendung von ISO- und TCP/IP-Adressen. Wichtigste Gemeinsamkeit bei diesen unterschiedlichen Adressierungskonzepten ist die Möglichkeit, eine hierarchische Struktur zu bilden. Diese Struktur kann organisatorische, anwendungsbezogene, technische oder geographische Ursachen haben. Die einzelnen Stufen dieser Struktur bezeichnen ein Teilnetz (Gruppe von Endsystemen), ein Endsystem und eine Station bzw. Anwendung.
Rechnername
Der Rechnername benennt einen Rechner in einem Netz. Der Rechnername muss netzweit eindeutig sein. Im symbolischen Namen eines Rechners können sowohl alte Adressierungsmuster als auch spezielle Funktionen dieses Rechners aufgenommen werden.
Anwendungsname (Stationsname)
Der Anwendungsname (früher Stationsname) bezeichnet rechnerweit eindeutig eine Station oder eine Anwendung. Anwendungen dürfen an Benutzerschnittstellen nur symbolisch adressiert werden. Da der Anwendungsname nur rechnerweit eindeutig ist, wird zur netzweiten Eindeutigkeit die logische bzw. symbolische Prozessoradresse hinzugefügt, z.B. $DIALOG, HOST0011. Anwendungsnamen dürfen maximal acht alphanumerische Zeichen umfassen. Systemanwendungen im BS2000-Rechner werden durch ein $-Zeichen an der ersten Stelle gekennzeichnet, für Benutzeranwendungen ist das $-Zeichen an erster Stelle des Namens nicht zulässig.