Mit dem Kommando CREATE-LINE erzeugen Sie eine Leitung. Nach erfolgreicher Ausführung eines CREATE-LINE-Kommandos befindet sich die Leitung im Zustand INCLUDED.
Zur SNMP-Unterstützung existiert für CREATE-LINE der Aliasname CRLN.
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Auflistung zulässiger Kommandoquellen
CREATE-LINE / CRLN | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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LINE-NAME=<composed-name 1..8> / <c-string 1..8>
Name der zu erzeugenden Leitung.
HOST-NAME=...
Mit HOST-NAME geben Sie den Namen des Hosts an, an den die Leitung angeschlossen wird.
HOST-NAME=*STD
Als Hostname wird der Name des Standardhosts (Hostname aus dem Kommando DCSTART bzw. DCOPT) verwendet.
HOST-NAME=<composed-name 1..8> / <c-string 1..8>
Name des Hosts, an den die Leitung angeschlossen wird.
IP-ADDRESS=...
Mit IP-ADDRESS geben Sie die eigene IP-Adresse an, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist.
IP-ADDRESS=*NONE
Es wird keine eigene IP-Adresse definiert, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist.
IP-ADDRESS=<text 7..18> / <x-string 7..8>
Eigene IP-Adresse gegebenenfalls mit Angabe der Präfixlänge, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist. Wird die Präfix-Länge nicht angegeben, so wird die Default-Präfixlänge passend zur IPv4- Adresse ermittelt.
Syntax der Adresse: <IPv4-Adresse>/<IPv4-Präfixlänge> oder <IPv4-Adresse>.
IPV6-ADDRESS=...
Mit IPV6-ADDRESS geben Sie die eigene IPv6-Adresse, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist, und die IPv6-Präfixlänge an.
IPV6-ADDRESS=*NONE
Es wird keine eigene IPv6-Adresse definiert, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist.
IPV6-ADDRESS=<text 9..49> / <c-string 9..49>
Mit IPV6-ADDRESS geben Sie die eigene IPv6-Adresse an, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist, und die IPv6-Präfixlänge.
(Syntax der Adresse: <IPv6-Adresse>/<IPv6-Präfixlänge>)
ISO-ADDRESS=...
Mit ISO-ADDRESS geben Sie die eigene ISO-Internet-Adresse an, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist.
ISO-ADDRESS=*NONE
Es wird keine eigene ISO-Internet-Adresse, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist, definiert.
ISO-ADDRESS=<x-string 1..40>
Mit ISO-ADDRESS geben Sie die eigene ISO-Internet-Adresse an, unter der der Host über die Leitung adressierbar ist.
L2-PROTOCOL=*CSMACD(...)
Auf der Leitung zu einem LAN wird das Layer-2-Protokoll CSMACD verwendet.
NODE-NAME=<composed-name 1..8> / <c-string 1..8>
Name des zugehörigen LAN-Knotens.
REDUNDANT-LINE=...
Mit REDUNDANT-LINE ordnen Sie die Leitung einer Gruppe von redundanten Leitungen zu.
REDUNDANT-LINE=*STD
Die Leitung soll zu allen Leitungen redundant sein, die der Standard-Gruppe angehören. Die Standard-Gruppe besteht aus allen Leitungen eines Knotens, die das gleiche Profil besitzen und mit *STD definiert sind. Für die Standard-Gruppe ist die Angabe einer Untergruppe nicht wirksam.
REDUNDANT-LINE=*NONE
Die Leitung soll zu keiner Gruppe von Leitungen des zugeordneten Knotens redundant sein. Sie nimmt damit an der Redundanz nicht teil.
REDUNDANT-LINE=*FIRST
Die Leitung definiert die „erste“ Leitung einer Gruppe von redundanten Leitungen. Der Gruppenname ist gleich dem Namen dieser Leitung (Operand LINE-NAME=). Dieser Gruppe werden alle Leitungen zugeordnet, bei denen nachfolgend in REDUNDANT-LINE= der Name der Leitung angegeben wird.
REDUNDANT-LINE=<composed-name 1..8> / <c-string 1..8>
Die Leitung wird der Gruppe mit diesem Namen zugeordnet. Diese Gruppe muss zuvor mit REDUNDANT-LINE=*FIRST eingerichtet worden sein.
REDUNDANT-SUBGROUP=...
Die Angabe einer Untergruppe dient dazu, eine bevorzugte Leitungsumschaltung für explizit redundant definierte Leitungen zu ermöglichen. Dadurch wird bei einer Leitungsumschaltung erreicht, dass zunächst auf eine Leitung mit gleicher Untergruppenkennzeichnung umgeschaltet wird. Ist dies nicht möglich, wird nach einer alternativen Leitung unter den durch die REDUNDANT-LINE Angabe definierten Leitungen gesucht.
REDUNDANT-SUBGROUP=*NONE
Die Leitung gehört keiner Untergruppe an.
REDUNDANT-SUBGROUP=<text 1..1> / <c-string 1..1>
Bezeichnung der Untergruppe.
WRITE-DEVICE=<alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4> / <alphanum-name 4 .. 4> / <x-text 8 .. 8>
Mnemotechnischer Gerätename des Schreib-Gerätes.
READ-DEVICE=<alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4> / <alphanum-name 4 .. 4> / <x-text 8 .. 8>
Mnemotechnischer Gerätename des Lese-Gerätes.
SLOW-POLL=...
definiert das SLOW-POLL-Verhalten für die Leitung.
SLOW-POLL=*STD
Die allgemeine SLOW-POLL-Voreinstellung (BCOPTION-Kommando /MODIFY-BCAM-OPTIONS-Kommando) wird übernommen.
SLOW-POLL=*ON
bewirkt nach Ausfall der Leitung eine automatische Wiederaktivierung. Diese Wiederaktivierung wird alle 15 Sekunden bis zum Erfolg bzw. bis zur Abgabe eines DEACTIVATE-LINE-Kommandos versucht.
SLOW-POLL=*OFF
Keine Wiederaktivierung nach Leitungsausfall.
BROADCAST=...
definiert die BROADCAST-Option.
BROADCAST=*STD
Die allgemeine BROADCAST-Voreinstellung (BCOPTION-Kommando /MODIFY-BCAM-OPTIONS-Kommando) wird übernommen.
BROADCAST=*ON
Die Option BROADCAST wird eingeschaltet.
BROADCAST=*OFF
Die Option BROADCAST wird ausgeschaltet.
MULTICAST=...
definiert die MULTICAST-Option.
MULTICAST=*STD
Die allgemeine MULTICAST-Voreinstellung (BCOPTION-Kommando /MODIFY-BCAM-OPTIONS-Kommando) wird übernommen.
MULTICAST=*ON
Die Option MULTICAST wird eingeschaltet.
MULTICAST=*OFF
Die Option MULTICAST wird ausgeschaltet.
AUTO-ROUTE-SWITCHING=...
definiert die AUTO-ROUTE-SWITCHING-Option. Diese gibt an, ob IP-, IPv6- und INTF-Routen bei Leitungsausfall auf eine Ersatzleitung (am gleichen LAN) umgehängt werden dürfen.
AUTO-ROUTE-SWITCHING=*ON
Die Option AUTO-ROUTE-SWITCHING wird eingeschaltet: Routen dürfen umgehängt werden.
AUTO-ROUTE-SWITCHING=*OFF
Die Option AUTO-ROUTE-SWITCHING wird ausgeschaltet: Routen dürfen nicht umgehängt werden.
ROUTE-RESWITCHING=...
definiert die ROUTE-RESWITCHING-Option.
Die ROUTE-RESWITCHING-Option gibt an, ob IP-, IPV6- und INTF-Routen bei Wieder-Aktivierung auf die ursprüngliche Pfad-Definition, d.h. auf diese Leitung, zurückgehängt werden.
ROUTE-RESWITCHING=*OFF
Die Option ROUTE-RESWITCHING wird ausgeschaltet.
ROUTE-RESWITCHING=*ON
Die Option ROUTE-RESWITCHING wird eingeschaltet.
MAX-LPDU-SIZE=...
MAX-LPDU-SIZE gibt die maximale Datenlänge auf der Leitung an.
MAX-LPDU-SIZE=*STD
Die LPDU-Länge soll auf den Ethernet-Standard eingestellt werden.
MAX-LPDU-SIZE=*BY-DEVICE
Die LPDU-Länge soll auf den vom Gerät gelesenen Wert gesetzt werden.
LAN-ADDRESS=...
Mit LAN-ADDRESS geben Sie die Ethernet-Adresse an, unter der die Leitung an das LAN angeschlossen ist.
Die Angabe der LAN-Adresse ist zwingend erforderlich, wenn Sie ein Partnersystem mit Profil (ISO4,INT0) über diesen Leitungsanschluss betreiben wollen.
LAN-ADDRESS=*DYNAMIC
Die Ethernet-Adresse für den Leitungsanschluss wird dynamisch (von BCAM) ermittelt.
LAN-ADDRESS=<x-string 1..12>
Ethernet-Adresse des Leitungsanschlusses.
Kommando-Protokollierung
Die Verarbeitung wird im Positiv-Fall mit der News BCA0674 und im Negativ-Fall mit der News BCA06C4 quittiert.
Die Beschreibung der bei der Kommandobearbeitung eventuell auftretenden Fehlermeldungen entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.
Kommando-Returncodes
(SC2) | Maincode | Bedeutung |
| CMD0001 | Kommando erfolgreich abgearbeitet |
| CMD0202 | Fehler im Kommando |
| BCA0768 | Syntaxfehler im Kommando |
| BCA0770 | Parameter <> ist falsch < > |
| BCA0601 | line <> hat nicht denselben Knoten wie line <> |
| BCA0602 | line <> hat nicht dieselbe Redundanz wie line <> |
| BCA0773 | Falscher Datentyp für LINE-NAME |
| BCA07A3 | NODE-NAME nicht gefunden |
| BCA07A4 | HOST-NAME nicht gefunden |
| BCA07AE | Node ist ein VLAN-Node |
| BCA07E2 | LINE-NAME existiert schon |
| BCA0836 | Maximale Anzahl möglicher Leitungen erreicht |
| BCA0814 | BCAM wird gerade abnormal beendet |
| BCA0816 | BCAM befindet sich im Beendigungszustand |
| BCA0766 | BCAM ist nicht aktiv |
Beispiel
LAN-Leitung erzeugen:
[ /CREATE-NODE NODE-NAME=LAN ]
/CREATE-LINE LINE-NAME=L#LAN#1 ,IP-ADDRESS=139.25.24.52,
–
/
L2-PROTOCOL=*CSMACD(NODE-NAME=LAN,WRITE-DEVICE=Y6,
–
/
READ-DEVICE=Y7)