BCAM bietet die Möglichkeit, den physikalischen Rechner oder auch VMs über Verzweigungsinstruktionen abzufragen. Dazu kann z.B. der Anlagentyp, die CPU-ID oder die SYS-ID herangezogen werden. Zu diesem Zweck gibt es zusätzliche host- und system-spezifische Verzweigungsinstruktionen, siehe Abschnitt „Verzweigungsinstruktionen". Dadurch ergeben sich folgende Möglichkeiten:
In der SOF ist die komplette Netzkonfiguration für einen Host oder mehrere VMs hinterlegt. Die Verzweigungsanweisungen steuern, welche Konfigurationsdefinition verwendet wird. Anlagenspezifische Konfigurationen werden über die Steuerung ebenfalls berücksichtigt.
Die Daten brauchen nicht in mehreren Dateien gepflegt werden.
Derselbe Host kann ohne Änderung der SOF-Datei auf zwei oder mehreren Systemen, z.B. einem Business Server und einem Backup Business Server (Business Server B), betrieben werden.
Die zur Steuerung herangezogenen Werte kann man vorab mit dem Kommando SHOW-SYSTEM-INFO ermitteln.
Beispiel
Im Abschnitt „Beispiel mit Verzweigungsinstruktionen" finden Sie ein Beispiel, in dem die Konfiguration eines Datennetzwerkes mit Redundanz für mehrere VMs in einer SOF definiert sind.
Hinweis
In der SOF wird unter anderem auch die Leitungsbeschreibung für die MU definiert.
Bei unterschiedlichen HW-Systemen werden unter Umständen unterschiedliche MU-Modelle verwendet, die unterschiedliche MNs bzw. IP-Adressen verwenden.
Außerdem können je nach System unterschiedliche HNC-Konfigurationen eingesetzt werden (z.B. mehrere HNCs an der Produktionsanlage und nur ein HNC an der BACKUP-Anlage).
Alle zuvor genannten Unterschiede in der Konfiguration sind durch die Verzweigungsinstruktionen anlagen- bzw. VM-spezifisch einzuschalen.