Der TCP/IP Transportservice nutzt IP/IPv6 -Adressen für die Kommunikation mit einem Partnerrechner. Anstelle von numerischen IP/IPv6 -Adressen werden wichtige Rechner allerdings häufig anhand von Namen identifiziert. Diese können über das Domain Name System (DNS) als FQDN (Fully Qualified Domain Name) gespeichert werden. Das Domain Name System dient als global verteilte Namenszuordnung und ist baumartig, in verschiedene Domänenebenen gegliedert. Ein FQDN ist eine strukturierte Zeichenfolge, die bestimmte syntaktische Regeln berücksichtigt. Der FQDN besteht aus mehreren Namensteilen (Subdomänen/Labels), die durch einen Punkt voneinander abgegrenzt sind. Die maximale Länge eines Labels ist 63 Zeichen (Bytes). Die maximale Länge eines FQDN ist 255 Zeichen, inklusive Punkte. Die Anzahl der Labels innerhalb eines FQDN ist nur durch die maximale Länge des FQDN beschränkt. Die Struktur gültiger DNS-Namen ist in RFC1034 und RFC1035 beschrieben. Beachten Sie zusätzlich die Anpassungen und Verbesserungen der RFCs durch RFCs neueren Datums.
Unter einem FQDN können mehrere IP/IPv6-Adressen hinterlegt sein, die von den entsprechenden Auskunftsfunktionen als Liste zurück geliefert werden.
Verschiedene FQDNs können auch zum selben Objekt führen, d.h. im DNS können mehrere DNS-Namen einem Objekt zugeordnet sein. FQDNs, die dasselbe Objekt identifizieren, werden als Aliasnamen bezeichnet.
In BCAM können DNS-Namen zur Identifikation von Hosts (auch virtuellen Hosts) und Prozessoren verwendet werden. Sowohl BCAM-Anwendungen als auch SOCKETS-Anwendungen können die DNS-Namen direkt verwerten, was die Diagnose und die Identifikation wesentlich erleichtert.