SM2 erfasst eine Vielzahl von Messwerten und gibt sie entweder auf den Bildschirm und/oder in eine Datei aus. Die Messwerte werden in gleichmäßigen zeitlichen Abständen, den Messintervallen, erfasst. Einige Messungen werden standardmäßig durchgeführt, andere durch spezielle Messprogramme, die je nach Bedarf zuschaltbar sind.
Die Aufbereitung und Darstellung der Messwerte erfolgt SM2-intern oder durch eigenständige openSM2-Überwachungs- und Auswertungsprogramme.
Die Erfassung der Messwerte erfolgt über folgende drei Methoden:
Messintervallgesteuert
Die meisten Messwerte werden jeweils am Ende des Messintervalls erfasst (z.B. die CPU-Auslastung). Dabei werden aktuelle Zähler (oder Zeitstempel) aus SM2- oder Systemtabellen gelesen und die Differenz zum letzten Messintervallende gebildet. Auch die Zwischenwerte der nachfolgend aufgeführten Methoden werden am Messintervallende nach dieser Methode berechnet (Ausnahme: Messprogramm TASK).
Das Messintervall kann zwischen 10 Sekunden und 1 Stunde eingestellt werden.Stichprobengesteuert
Auf Grund häufiger Änderung des Zustands reicht es bei einigen Messwerten nicht aus, den aktuellen Messwert am Ende des Messintervalls abzufragen (z.B. bei der Geräteauslastung). Die Erfassung solcher Messwerte erfordert, das Messintervall in mehrere Stichprobenintervalle zu zerlegen. Am Ende eines jeden Stichprobenintervalls wird die aktuelle Messgröße abgefragt. Am Ende des Messintervalls wird über alle Stichprobenintervalle ein Mittelwert gebildet.
Das Stichprobenintervall kann zwischen 200 Millisekunden und 10 Sekunden eingestellt werden.Ereignisgesteuert
Bestimmte Messwerte, z.B. die Plattenbedienzeiten, werden durch die Überwachung von Ereignissen im System (Events) ermittelt. Beim Eintreten eines Events, z.B. Start einer Ein-/Ausgabe, wird eine SM2-Routine aktiviert, die eventspezifische Daten erfasst, aus denen Messwerte berechnet werden.
Erfassung der Messwerte