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Belastung der CPU

Zum Verständnis der Faktoren, die die Systembelastung der CPU beeinflussen, ist die Kenntnis der Messverfahren erforderlich (siehe Abschnitt „Gewinnung der Messwerte").

Messintervallgesteuerte Erfassung

Für alle Messprogramme (Ausnahme: TASK) werden am Ende des Messintervalls für alle Messobjekte die Messwerte für das vergangene Messintervall berechnet. Im Gegensatz zum Stichprobenintervall ist das Messintervall so viel länger, dass die Last durch die messintervallgesteuerte Erfassung vernachlässigt werden kann.

Stichprobengesteuerte Erfassung

Eine Routine der Messtask wird in gewissen Intervallen aktiv (siehe Operand SAMPLING-PERIOD der Anweisung MODIFY-MEASUREMENT-PERIODS, um Stichproben entnehmen zu können.

Für jede Aktivierung dieser Stichproben-Routine fällt unabhängig von den zu messenden Größen wie Geräten und Tasks eine Grundlast an.

Zusätzlich zu dieser Grundbelastung werden noch zusätzliche Befehle, abhängig von der Anzahl der zu messenden Objekte (Geräte, Kanäle, Tasks), durchlaufen.

Bleibt diese Anzahl im Messzeitraum konstant, so ist die Belastung der CPU annähernd direkt proportional zur Stichproben-Frequenz (d.h. z.B. eine Halbierung des Stichproben-Intervalls bewirkt eine Verdoppelung der induzierten Systembelastung).

Zu berücksichtigen ist, dass ein Vergrößern des Stichprobenintervalls durch ein Vergrößern des Messintervalls kompensiert werden sollte, um die Genauigkeit der Datenerfassung nicht zu beeinträchtigen.

Die stichprobengesteuerte Erfassung wird für die Geräte- und Kanalauslastung, die Länge von Warteschlangen und die Messprogramme CMS und TLM angewendet.

Ereignisgesteuerte Erfassung

Bei dieser Methode ist der Monitor die „passive“ Komponente im Gegensatz zu den anderen Systemkomponenten, die „aktiv“ sind. Wenn bestimmte Ereignisse im System eintreten (z.B. Starten einer Ein-/Ausgabe-Operation), werden spezielle Routinen des Monitors aufgerufen, die relevante Daten sammeln (z.B. welches Gerät, welche Task).

Ist der Monitor nicht aktiv, entsteht keine zusätzliche Systembelastung.

Werden aber für ein bestimmtes Messprogramm entsprechende Systemereignisse eingeschaltet, so wächst diese Belastung proportional zur Last (also zur Anzahl der Aufrufe).

Man kann bei dieser Messmethode die Systembelastung nur durch ein Verringern der Anzahl der zu messenden Objekte reduzieren.

Die ereignisgesteuerte Erfassung wird von den Messprogrammen CHANNEL-IO, DISK-FILE, FILE, ISAM, PERIODIC-TASK, RESPONSETIME, SAMPLING-DEVICE, SERVICETIME, SYSTEM und TASK sowie von allen benutzerspezifischen Messprogrammen angewendet.

UTM-Messprogramm

Wenn im System UTM-Anwendungen laufen, in denen die Datenlieferung an SM2 eingeschaltet ist, entsteht in jeder UTM-Task folgende Mehrbelastung: Am Ende jedes Dialogschritts und jedes Asynchronvorgangs erfordert die Datenlieferung zusätzlich ca. 500 Befehle. In einer typischen Anwendung ist das wesentlich geringer als 1% der gesamten Verarbeitung.

Die daraus resultierende Mehrbelastung im System ist also vom Durchsatz in diesen Anwendungen abhängig, im Allgemeinen aber zu vernachlässigen.

Werden auch Werte aus den Datenbanksystemen geliefert, entsteht in den Datenbanksystemen zusätzlicher Aufwand zur Messdatenerfassung. Dieser Aufwand ist abhängig vom Datenbanksystem und dessen Version. Er kann deshalb nicht allgemein abgeschätzt werden.

Schreibtask und Ein-/Ausgabe-Puffer

Der SM2 richtet eine Schreib-Task (System-Task mit TSN=SM2W) ein, um in die Messwertedatei schreiben zu können. Diese Task existiert nur in der Zeitspanne von OPEN bis CLOSE und wird nur aktiv, wenn ein Ein-/Ausgabe-Puffer voll geschrieben ist. Die Ein-/Ausgabe erfolgt unter der Schreib-Task, und zu deren Durchführung wird die CPU beansprucht (CPU-Zeit in den Zuständen TPR und SIH). Die CPU-Zeit zum Schreiben in die Ein-/Ausgabe-Puffer wird nicht der Schreib-Task, sondern dem Verursacher (System-Task oder im Funktionszustand SIH) zugeordnet.

Die Datenrate beim Schreiben in den Ein-/Ausgabe-Puffer hängt davon ab, wann der Datensatz geschrieben wird:

  • von der Messtask am Ende eines Messintervalls oder

  • von einer anderen Task oder

  • im Funktionszustand SIH

Im ersten Fall hängt die Datenrate von der Anzahl der eingeschalteten Messprogramme (Datensätze) bzw. überwachten Messobjekte und der Dauer eines Messintervalls (Operand OFFLINE-PERIOD der Anweisung MODIFY-MEASUREMENT-PERIODS) ab. Bleiben dieselben Datensätze während einer Messung eingeschaltet, so ist die Belastung umgekehrt proportional zur Dauer des Messintervalls. Der zweite Fall und dritte Fall trifft nur beim Messprogramm TASK zu.

Benutzerspezifisches Messprogramm TASK

Die Systembelastung durch das mit dem Kommando START-TASK-MEASUREMENT eingeschaltete benutzerspezifische Messprogramm TASK wird überwiegend durch die PCounter-Statistik und die SVC-Statistik hervorgerufen.

Die Systembelastung durch die PCounter-Statistik ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • dem gewählten Stichprobenintervall

  • der Anzahl der überwachten Tasks