Mit diesen Anweisungen kann der nichtprivilegierte Benutzer die ermittelten Messwerte für die Ausgabe auswählen und die Bildschirmausgabe steuern. Auch einem SM2-Verwalter, der mit der Anweisung CALL-EVALUATION-PART in den Auswerteteil verzweigt, stehen die im Folgenden erläuterten Anweisungen zur Verfügung. Der Administrator-Status wird dabei automatisch rückgesetzt; die Privilegierung und die damit bei einigen Anweisungen verbundenen Sonderrechte bleiben erhalten (siehe auch Abschnitt „Benutzer").
Diese SM2-Funktionen sind nicht über SDF ansprechbar.
Die ISP-Syntax ist in „Anweisungen für den nichtprivilegierten Benutzer" beschrieben.
Verbindlichkeit der Anweisungen
Alle Funktionen, die diese Anweisungen des SM2 abdecken, sind bei Programmbeginn mit Standardwerten voreingestellt. Der Benutzer muss die Anweisungen nur dann eingeben, wenn die Voreinstellung verändert werden soll oder wenn zusätzliche (optionale) Ausgaben eingeschaltet werden sollen.
Ausnahmen davon sind die Anweisung START, die die Ausgabe der Reports einleitet, und die Anweisung END, die den SM2-Lauf für diesen Benutzer beendet.
Anweisungen zur Auswahl der Messdaten für die Bildschirmausgabe
Die folgenden Anweisungen legen fest, welche Messdaten in den einzelnen Reports ausgegeben bzw. nicht mehr ausgegeben werden sollen.
Anweisung | Funktion |
FILE | Dateien auswählen, die im nächsten Messintervall zur Messung angemeldet oder abgemeldet werden sollen. |
SELECT-CMS-PUBSET | Pubsets für den CMS-Report auswählen. |
SELECT-DAB-CACHE | DAB-Cache-Bereich für den DAB CACHE-Report auswählen. |
SELECT-DEVICE-DISK-PARAMETERS | Sortierkriterium für den DEVICE DISK-Report angeben. |
SELECT-PERIODIC-TASK-PARAMETERS | Sortierkriterium und Ausgabeinformation des PERIODIC TASK-Reports auswählen. |
SELECT-UTM-APPLICATION | UTM-Applikationen für den UTM-APPLICATION-Reportauswählen. |
SHOW-USER-MEASURED-OBJECTS | Vermessene Objekte ausgeben. |
START-ISAM-STATISTICS | ISAM-Pools auswählen, die im nächsten Messintervall vermessen werden sollen. |
CHANGE-ISAM-STATISTICS | Ausgewählte ISAM-Pools an- und abmelden. |
STOP-ISAM-STATISTICS | Alle angemeldeten ISAM-Pools abmelden. |
Anweisungen zur Steuerung der Reports
Die folgenden Anweisungen dienen zur Steuerung der Reports.
Anweisung | Funktion |
OUTPUT | Ausgabemodus bestimmen. Die Reports werden entweder automatisch in gleich bleibenden zeitlichen Abständen (automatischer Ausgabemodus) oder nach Abruf durch den Benutzer (Abrufmodus) ausgegeben. |
REPORT | Reports auswählen, die mit START oder RESTART ausgegeben werden können. |
RESTART | Bildschirmausgabe ausgewählter Reports veranlassen. Bei RESTART werden im Gegensatz zu der Anweisung START keine neuen Messwerte geholt. |
START | Reportausgabe starten. |
Im automatischen Ausgabemodus werden alle gewünschten Reports, gleichmäßig über ein bestimmtes Zeitintervall verteilt, ausgegeben. Die Überlaufbildschirme eines Reports werden in diesem Modus nicht ausgegeben.
Dieses Zeitintervall heißt Ausgabeintervall. Es ist bei Programmbeginn auf die aktuelle Länge des Online-Messintervalls eingestellt. Der Benutzer kann das Ausgabeintervall jedoch auch selbst festlegen. Der zeitliche Abstand bei der Reportausgabe richtet sich nach der Anzahl der im letzten Ausgabeintervall ausgegebenen Reports. Im ersten Ausgabeintervall werden die Reports ohne zeitliche Verzögerung ausgegeben. Der Benutzer sollte dabei auf eine sinnvolle Abstimmung zwischen Messintervall und Ausgabeintervall achten. Näheres dazu enthält dieser Abschnitt unter der Überschrift „Zusammenhang zwischen Messintervall und Ausgabeintervall".
Im Abrufmodus (CONTROLLED MODE) wird jeder Report nach Anforderung durch den Benutzer ausgegeben. Hat der Benutzer Reports angefordert, kann er nun die Ausgabe der SM2-Reports steuern oder erneut eine Anweisung eingeben.
Zum Steuern der Ausgabe der SM2-Reports, die einen oder mehrere Bildschirme enthalten können, hat der Benutzer folgende Blätteranweisungen:
Mit ++ wählt er den ersten Bildschirm des ersten Reports des folgenden Messintervalls.
Mit - - wählt er den ersten Bildschirm des ersten Reports des aktuellen Messintervalls.
Mit +R wählt er den ersten Bildschirm des folgenden Reports.
Ist der aktuelle Bildschirm der Letzte dieses Messintervalls, so wird vom folgenden Messintervall der erste Bildschirm des ersten Reports ausgegeben.Mit –R wählt der Benutzer den ersten Bildschirm des vorhergehenden Reports. Ist der aktuelle Bildschirm der Erste dieses Messintervalls, so wird der aktuelle Bildschirm erneut ausgegeben.
Mit + wählt er den folgenden Bildschirm dieses Reports.
Ist der aktuelle Bildschirm der Letzte dieses Reports, so wird der erste Bildschirm des folgenden Reports ausgegeben.
Statt + einzugeben, kann auch die Taste DUE bzw. DÜ1 gedrückt werden.Mit - wählt der Benutzer den vorhergehenden Bildschirm dieses Reports.
Ist der aktuelle Bildschirm der Erste dieses Reports, so wird der erste Bildschirm des vorhergehenden Reports ausgegeben.
Mit > wählt der Benutzer den Überlaufbildschirm des gleichen Reports aus. Überlaufbildschirme kann es z.B. im DEVICE DISK-Report geben, wenn nicht alle Messobjekte auf einen Bildschirm passen.
Existiert kein Überlaufbildschirm, dann wirkt > wie +.Mit < wählt der Benutzer den vorhergehenden Überlaufbildschirm aus. Gibt es keinen Überlaufbildschirm, dann wirkt < wie -.
Mit << wählt der Benutzer den ersten Bildschirm eines Reports mit Überlaufbildschirmen aus.
Gibt es keinen Überlaufbildschirm, dann wirkt << wie -.Mit +N erreicht der Benutzer den ersten Report des nachfolgenden Rechners.
Ist der aktuelle Bildschirm der Letzte dieses Messintervalls, so wird vom folgenden Messintervall der erste Bildschirm des ersten Reports ausgegeben.
In diesem Fall werden zuerst die Reports mit spezifischen Daten des Rechnerverbunds ausgegeben, falls solche Reports ausgewählt wurden.Mit -N erreicht der Benutzer den ersten Report des vorhergehenden Rechners.
Ist der aktuelle Report der Erste des ersten Rechners, so wird der erste Report mit spezifischen Daten des Rechnerverbunds ausgegeben, falls ein solcher Report ausgewählt wurde.
Dieses Verfahren ist dann sinnvoll, wenn der Benutzer überprüfen will, ob die eingegebenen Ausgabeanweisungen und Steueranweisungen für seine Zwecke sinnvoll gewählt sind oder wenn er einen bestimmten Report längere Zeit am Bildschirm studieren möchte.
Start der Reportausgabe
Die Reportausgabe wird mit den Anweisungen START bzw. RESTART angestoßen. Mit der START-Anweisung werden neue Messwerte aus dem zentralen Puffer des SM2 geholt und ausgegeben. Mit der RESTART-Anweisung werden Reports mit den Daten der letzten START-Anweisung ausgegeben.
SM2 trägt die ermittelten Messwerte in Ausgabeformulare ein. Diese Formulare werden Reports genannt. Sie sind in ihrem Aufbau festgelegt und können vom Benutzer nicht verändert werden. Der Benutzer bestimmt durch Anweisungen, ob die ausgewählten Reports am Bildschirm und/oder auf SYSLST ausgegeben werden.
Die Reports enthalten sachlich zusammengehörende Messgrößen (siehe Reportarten im Kapitel „SM2-Bildschirmausgaben").
Die Messung läuft Messintervall auf Messintervall folgend ab. Die Reports werden automatisch oder auf Abruf durch den Benutzer ausgegeben.
Eingaben während der Messung
Der automatische Ausgabemodus kann durch die Break-Funktion (K2-Taste) unterbrochen werden. Um eine Unterbrechung zu ermöglichen, beträgt der Zeitabstand zwischen zwei aufeinander folgenden Reportausgaben mindestens zwei Sekunden.
Mit dem Kommando INFORM-PROGRAM kehrt der Benutzer aus dem Systemmodus in den SM2-Programmodus zurück. Wie bei Programmbeginn können alle Ausgabeanweisungen eingegeben werden. Die Messung läuft in der Zwischenzeit weiter. Mit der START-Anweisung wird die Ausgabe erneut angestoßen, wobei nach dem Kommando /INFORM-PROGRAM die Ausgabe mit den Daten des nächsten abgelaufenen Messintervalls fortgesetzt wird.
Im Abrufmodus kann jederzeit an Stelle einer Blätteranweisung jede Ausgabeanweisung gegeben werden. Die Messung wird dadurch nicht unterbrochen. Nach der START-Anweisung können die Reports des letzten abgelaufenen Messintervalls abgerufen werden.
Zusammenhang zwischen Messintervall und Ausgabeintervall
Das erste Messintervall beginnt mit der Einleitung der SM2-Messtask. Pro Intervall werden alle benötigten Messwerte gesammelt, aufbereitet und am Ende des Messintervalls in einen zentralen Puffer geschrieben. Aus diesem Puffer holt jede SM2-Benutzer-Task die Messdaten zur Ausgabe ab.
Das Ausgabeintervall jeder SM2-Benutzer-Task beginnt mit der START-Anweisung. Jetzt werden die Messdaten des letzten vollständig abgelaufenen Messintervalls abgeholt und ausgegeben.
Die ersten Reports können demnach frühestens eine Messintervalldauer nach Einleitung der SM2-Messtask ausgegeben werden.
Je nach Ausgabemodus und Dauer der beiden Intervalle können sich folgende Fälle ergeben:
A: Automatischer Ausgabemodus
A1: Messintervall und Ausgabeintervall sind gleich lang
Die Sammlung der Messwerte und die Ausgabe der Reports verläuft in gleichgroßen, zeitlich versetzten Zeitintervallen.
Bei hoher Systembelastung kann die Zeit für die Ausgabe am Bildschirm stark anwachsen; dadurch kann es vorkommen, dass die Werte eines Messintervalls bei der Ausgabe übersprungen werden.
schematische Darstellung: Mess- und Ausgabeintervall gleich lang
A2: Das Messintervall ist größer als das Ausgabeintervall
Nach Ausgabe aller Reports eines Messintervalls wartet SM2, bis Daten eines neuen Messintervalls zur Verfügung stehen.
Das Ausgabeintervall wird dadurch verlängert.
schematische Darstellung: Messintervall länger als Ausgabeintervall
A3: Das Messintervall ist kleiner als das Ausgabeintervall
Messdaten gehen verloren, da der zentrale Puffer der Messtask schneller erneuert wird, als Daten im Ausgabeintervall ausgegeben werden.
schematische Darstellung: Messintervall kürzer als Ausgabeintervall
B: Abrufmodus
Gelingt es dem Benutzer nicht, alle Reports, die zu einem Messintervall gehören, ausgeben zu lassen, bevor der zentrale Puffer durch die Messtask erneut gefüllt wird, gehen einzelne Messintervalle verloren. Nach erneuter Anforderung eines Reports wird der erste Report des neuen Messintervalls ausgegeben.
Anmerkung
Im unten stehenden Beispiel sind die Reports ACTIVITY, CHANNEL und MEMORY angefordert.
Die Werte der mit * gekennzeichneten Messintervalle sind im zentralen Puffer überschrieben worden, bevor der Benutzer alle Reports des ersten dargestellten Messintervalls abgerufen hat.
schematische Darstellung: Abrufmodus
Anweisung zur Informationsausgabe
Die Anweisung STATUS veranlasst die Ausgabe des SM2 MEASUREMENT STATUS-Bildschirms.
Anweisung | Funktion |
STATUS | Status der Überwachung abfragen |
Allgemeine Anweisungen
Folgende Anweisungen steuern den SM2-Lauf des Benutzers (BREAK, END) und stellen Anwenderhilfen zur Verfügung (HELP, REMARK).
Anweisung | Funktion |
BREAK | In den Systemmodus übergehen |
HELP | Anwenderhilfen abfragen |
REMARK | Bemerkungen einfügen |
END | Überwachung beenden |
ISP-Syntaxbeschreibung
Die Anweisungen für nichtprivilegierte Benutzer an den SM2 bestehen aus den Anweisungsnamen und zusätzlichen Operanden bei einigen Anweisungen. Anweisungsnamen und Operanden müssen durch mindestens ein Leerzeichen voneinander getrennt sein. Je nach Anweisung können die Operanden Stellungs- oder Schlüsselwortoperanden sein. Die Reihenfolge der Schlüsselwortoperanden ist beliebig. Hat eine Anweisung nur Schlüsselwortoperanden, entfällt vor dem ersten angegebenen Schlüsselwortoperanden das in der Syntax angegebene Komma. Bei der Beschreibung der Anweisungen werden bestimmte Zeichen (Metazeichen) verwendet, die in der folgenden Tabelle erläutert sind:
Formale Darstellung | Erläuterung | Beispiel |
GROSSBUCHSTABEN | Großbuchstaben bezeichnen Konstanten, die in dieser Form vom Benutzer eingegeben werden müssen. |
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Kleinbuchstaben | Kleinbuchstaben bezeichnen Variablen, die bei der Eingabe vom Benutzer durch aktuelle Werte ersetzt werden müssen, d.h. ihr Inhalt kann von Fall zu Fall verschieden sein. |
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{ } | Geschweifte Klammern schließen Alternativen ein, d.h. aus den eingeschlossenen Größen muss eine Ausgabe ausgewählt werden. Alternativen werden durch einen Schrägstrich getrennt. |
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[ ] | Eckige Klammern schließen Wahlangaben ein, d.h. Angaben, die weggelassen werden können. |
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Unterstreichung | Die Unterstreichung hebt den Standardwert hervor. Das ist der Wert, den das System einsetzt, wenn der Benutzer keine Angabe macht. |
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... | Punkte bedeuten eine Wiederholung. Sie zeigen an, dass die davor stehende Einheit mehrmals hintereinander wiederholt werden kann. |
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Länge der Anweisungen
Eine Anweisung an SM2 kann sich über mehrere Eingabezeilen erstrecken. Folgezeilen zu einer Anweisung müssen mit einem Bindestrich als Fortsetzungszeichen angekündigt werden.
Bei der Eingabe vom Bildschirm muss das Fortsetzungszeichen das letzte Zeichen der Zeile sein, also das letzte Zeichen unmittelbar vor dem ETX-Zeichen. Wenn SM2 bei der Dialogeingabe ein Fortsetzungszeichen erkennt, fordert er die nächste Eingabezeile mit der Meldung ENTER COMMAND an.
Bei der Eingabe aus einer Datei muss das Fortsetzungszeichen in Spalte 72 der Eingabezeile stehen. Zeichen ab Spalte 73 werden in allen Zeilen übergangen.
Die maximal zulässige Länge einer Eingabezeile ist 256 Zeichen. Die maximal zulässige Länge einer Anweisung ist 512 Zeichen. Eine Folge von Leerzeichen wird dabei als ein Leerzeichen gezählt. SM2 quittiert die Eingabe einer zu langen Zeile oder Anweisung mit der Meldung LINE TRUNCATED oder COMMAND OVERLENGTH.
In der folgenden Beschreibung sind die Anweisungen für den nichtprivilegierten Benutzer alphabetisch angeordnet.