In einer UTM-Cluster-Anwendung besitzt jede Knoten-Anwendung einen eigenen Pagepool für Knoten-lokale Daten. Zusätzlich gibt es den für alle Knoten-Anwendungen gemeinsamen Cluster-Pagepool für Cluster-weit gültige Daten. Damit ergeben sich im Vergleich zu einer stand-alone-Anwendung einige Besonderheiten:
Knoten-lokale Daten werden ausschließlich im Pagepool der betreffenden Knoten-Anwendung gehalten. Knoten-lokale Daten sind z.B. die TLS-Bereiche, Message Queues sowie zwischengespeicherte Dialog- oder Asynchron-Aufträge an Transaktionscodes von TAC-Klassen, die als Folge der TAC-Klassen-Steuerung unterbrochen werden.
Cluster-weit gültige Daten werden im Cluster-Pagepool gehalten. Cluster-weit gültige Daten sind GSSB, ULS sowie Cluster-weit gültige Vorgangsdaten.
Eigenschaften des Cluster-Pagepools
Der Cluster-Pagepool gehört zu den UTM-Cluster-Dateien und besteht aus einer Verwaltungsdatei und einer oder mehreren Dateien, die die Anwenderdaten enthalten. Bei der Generierung mit KDCDEF werden festgelegt:
Die Größe der Cluster-Pagepool-Datei(en)
Die Anzahl der Cluster-Pagepool-Dateien
Eine Warnstufe für den Cluster-Pagepool
Die Meldung für die Über- oder Unterschreitung der Warnstufe wird immer durch die Knoten-Anwendung ausgegeben, die die Zustandsänderung ausgelöst hat.
Per Administration sind folgende Aktionen möglich:
Sie können die aktuelle Belegung des Cluster-Pagepools ermitteln und die Statistikwerte zurücksetzen, z.B. über WinAdmin, WebAdmin oder die Programmschnittstelle KDCADMI.
KC_GET_OBJECT und KC_MODIFY_OBJECT mit obj_type=KC_CLUSTER_CURR_PAR
Sie können die Dateien des Cluster-Pagepools vergrößern, ohne die UTM-Cluster-Anwendung zu beenden.
openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen“, Stichwort „Vergrößerung des Cluster-Pagepools“ im Kapitel "Änderungsgenerierung im Cluster".