LSSBs sind Vorgangs-spezifische Hintergrundspeicher, die zur Weitergabe von Daten zwischen Teilprogrammen innerhalb eines Vorgangs dienen. Ihre Inhalte werden in Standalone-Anwendungen in die KDCFILE ausgelagert, siehe „Speicherort von Benutzerdaten" (Die KDCS-Speicherbereiche bei openUTM). Während openUTM den Kommunikationsbereich jedem Teilprogramm automatisch zur Verfügung stellt und danach sichert, wird auf den LSSB nur bei Bedarf zugegriffen. Er eignet sich deshalb besonders für Daten, auf die nur lesend zugegriffen wird, oder wenn zwischen Schreiben und Lesen der Daten mehrere Teilprogramme liegen, in denen die Daten nicht benötigt werden.
LSSBs können z.B. für folgende Fälle verwendet werden:
Realisierung einer "Blätterfunktion" bei Dialog-Ausgaben
"Temporäre" Datenerfassung
In einen LSSB können Sie mit einem SPUT-Aufruf Daten schreiben. Dabei geben Sie für den zu schreibenden Bereich einen Namen an. Dieser Name gilt nur für den lokalen Vorgang; verwenden zwei Vorgänge den gleichen Namen, dann bezeichnen sie damit zwei verschiedene LSSBs. Eingerichtet wird ein LSSB beim ersten schreibenden Zugriff innerhalb eines Vorgangs. Der Programmierer bestimmt dabei die Länge des LSSB. Ein LSSB kann maximal 32767 Bytes lang sein.
Lesen können Sie aus diesem Bereich mit dem SGET-Aufruf. Wird der Speicher nach dem SGET-Aufruf nicht mehr benötigt, kann er gleichzeitig freigegeben werden. Um einen LSSB freizugeben, können Sie auch den Aufruf SREL verwenden. Wenn der zugehörige Vorgang beendet ist, werden nicht freigegebene LSSBs automatisch freigegeben.
Die maximale Anzahl der LSSBs, die in einem Vorgang erzeugt werden können, wird beim Generieren der Anwendung festgelegt (MAX-Anweisung, Operand LSSB, siehe auch openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“).
Unix-, Linux- und Windows-Systeme
Die Inhalte von LSSBs werden in UTM-Cluster-Anwendungen in den Cluster-Pagepool ausgelagert, siehe „Speicherort von Benutzerdaten" (Die KDCS-Speicherbereiche bei openUTM).