Die Dead Letter Queue ist eine TAC-Queue mit dem festem Namen KDCDLETQ. Sie steht immer zur Verfügung, um Asynchron-Nachrichten an Transaktionscodes, TAC-Queues, LPAPs oder OSI-LPAPs zu sichern, die nicht verarbeitet werden konnten.
Die Sicherung von Asynchron-Nachrichten in der Dead Letter Queue kann in der Generierung durch den Parameter DEAD-LETTER-Q der TAC-, LPAP- und OSI-LPAP-Anweisung für jedes Nachrichtenziel einzeln ein- und ausgeschaltet werden.
Um die Nachrichten in der Dead Letter Queue evtl. nach einer Fehlerbehebung noch verarbeiten zu können, müssen sie entweder ihrem ursprünglichen Ziel oder einem neuen Ziel zugeordnet werden. Mit DADM MV kann eine einzelne Nachricht, mit DADM MA können alle Nachrichten der Dead Letter Queue in eine bestimmte oder die ursprünglichen Queues verschoben werden. Dabei ist zu beachten, dass die Nachrichten immer nur an ein Ziel vom Typ des ursprünglichen Ziels verschoben werden können (TAC >> TAC, LPAP >> LPAP, OSI-LPAP >> OSI-LPAP).
Das Nachrichtenaufkommen der Dead Letter Queue kann mit der K134-Meldung überwacht werden (siehe openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“, Operand DEAD-LETTER-Q-ALARM der MAX-Anweisung).
Pagepool-Engpass vermeiden
Da die Dead Letter Queue im Pagepool abgelegt wird, sollte der Pagepool für die Sicherung von Nachrichten in der Dead Letter Queue ausreichend groß generiert werden.
Um einen Pagepool-Engpass zu vermeiden oder zu beheben, sind folgende Maßnahmen möglich:
Nachrichten aus der Dead Letter Queue verschieben (DADM MV/MA).
Nachrichten aus der Dead Letter Queue löschen (DADM DL/DA).
Durch Generierung von QLEV die maximale Anzahl der Nachrichten der Dead Letter Queue beschränken.
Dead Letter Queue zeitweise sperren (STATUS = OFF).
Die Sicherung von Nachrichten in der Dead Letter Queue für einzelne Ziele zeitweise ausschalten, z.B. über WinAdmin oder WebAdmin oder über programmierte Administration.