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Konfiguration UPIC-R

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UPIC-R benutzt Transportsysteme zur Kommunikation. In der Praxis ist das in nahezu allen Fällen TCP/IP mit dem sogenannten RFC1006-Protokoll. Transportsysteme haben ihre eigenen Adressierungsvorschriften. Das RFC1006-Protokoll zeichnet sich dadurch aus, dass sich jede Transportsystem-Anwendung mit einem Namen beim Transportsystem anmeldet, dem Transport-Selektor (T-SEL). Die Partner adressieren einander über diese Namen. Da RFC1006 auf TCP/IP aufsetzt, werden auch folgende Adressierungsinformationen von TCP/IP benötigt:

  • Rechnername

  • Portnummer

Für BS2000-Systeme existiert die Vereinbarung, soweit als möglich die Portnummer 102 zu benutzen.

Für Unix-, Linux- und Windows-Systeme gibt es keine allgemeine Empfehlung für eine Portnummer, die Portnummer 102 sollte aber nur mit Vorsicht verwendet werden, da sie eine privilegierte Portnummer ist.

Die Konfiguration von UPIC-R erfolgt über local_name und partner_LU_name, wobei der local_name auf den lokalen T-SEL abgebildet wird. Der Anwendungsname aus dem zweistufigen partner_LU_name wird auf den fernen T-SEL abgebildet, der Rechnername aus dem zweistufigen partner_LU_name ist der Name des Rechners im Netz. Der partner_LU_name muss zweistufig sein, da das beschriebene Verfahren sonst nicht funktioniert.

Bei der Abbildung des local_name und des Anwendungsnamen auf den T-SEL ist zu beachten, dass der Zeichencode des T-SEL nicht a priori festgelegt ist. Die beiden Rechner, auf denen Server und Client ablaufen, können zur Darstellung der T-SEL unterschiedliche Zeichencodes benützen (z.B. benutzen Windows-Systeme einen erweiterten ASCII-Zeichencode, BS2000-Systeme den EBCDIC-Zeichencode). Daher muss das Format der Namen festgelegt werden. Zwischen UPIC und openUTM sind 3 Zeichenformate möglich: ASCII, EBCDIC und TRANSDATA. Der TRANSDATA Zeichensatz ist eine eingeschränkte Teilmenge des EBCDIC-Zeichensatzes. UPIC-R prüft, ob der von local_name und/oder der vom Anwendungsnamen verwendete Zeichensatz in den TRANSDATA-Zeichensatz umgewandelt werden kann. Ist das der Fall, wird das TRANSDATA-Zeichenformat verwendet, ansonsten wird das EBCDIC-Zeichenformat verwendet.

Sowohl dem local_name als auch dem partner_LU_name ist jeweils eine Portnummer zugeordnet. Die beiden Portnummern werden nicht aus den Namen abgeleitet, sie sind aber immer mit dem Wert 102 vorbelegt.

Dem local_name ist die lokale Portnummer zugeordnet. Der vorbelegte Wert kann überschrieben werden. Die lokale Portnummer ist ein rein formaler Wert, der keinerlei Wirkung hat und dessen Angabe nur aus Gründen der Kompatibilität gepflegt wird. Bei der Konfiguration von UPIC-R sollte er vernachlässigt werden.

Dem partner_LU_name ist die ferne Portnummer zugeordnet. Der fernen Portnummer kommt im Gegensatz zur lokalen Portnummer eine wesentliche Bedeutung zu, da über sie die UTM-Partner-Anwendung adressiert wird.

BS2000

In der Praxis genügt es in den allermeisten Fällen, den vorbelegten Wert 102 zu verwenden. BCAM und CMX unterstützen immer den Port 102 als zentralen Zugangsport für RFC1006. Die Wahl eines anderen Port ist zwar möglich, sie erfordert aber auf der Server-Seite einen erhöhten Konfigurationsaufwand, z.B. müssen dann für ein BS2000-System BCMAP Einträge erstellt werden. Solche Konfigurationen setzen eine gewisse Erfahrung voraus und werden hier nicht beschrieben. Wenn die UTM-Partner-Anwendung auf einem System läuft, das PCMX als Zugang zum Transportsystem nutzt, dann kann der Port 102 im allgemeinen nicht verwendet werden. Dann muss der Wert der fernen Portnummer mit dem Wert überschrieben werden, der von der UTM-Anwendung genutzt wird.

Die Werte T-SEL, T-SEL-Format und lokale Portnummer des local_name können mit folgenden Aufrufen überschrieben werden:

Specify_Local_Tsel
Specify_Local_Tsel_Format und
Specify_Local_Port

Die Werte können auch durch Einträge in der upicfile überschrieben werden. Die jeweiligen Werte werden dabei über Schlüsselwörter festgelegt. Die upicfile ist in Abschnitt „Die Side Information-Datei (upicfile)“ beschrieben.

Um die Adressierungsinformationen für das Netzwerk zu bilden, genügt es, den local_name anzugeben und mittels der internen Regeln von UPIC die Netzwerkadressierung erstellen zu lassen. Es ist auch zulässig und vorgesehen, einen oder mehrere der aus dem local_name abgeleiteten Werte mit den angegebenen Aufrufen zu überschreiben. Dabei ist jede Mischung aus abgeleiteten bzw. vorbelegten und explizit gesetzten Werten zulässig. Ebenso ist es zulässig, alle aus dem local_name abgeleiteten Werte zu überschreiben. Wenn Sie diese Art der Konfigurierung wählen, ist der local_name belanglos. Sie können dann jeden beliebigen local_name angeben, wenn er nur die formalen Kriterien des Enable_UTM_UPIC-Aufrufs einhält.

Die Werte Rechnername (bzw. die daraus abgeleitete Internet-Adresse), T-SEL, T-SEL-Format und ferne Portnummer können mit folgenden Aufrufen überschrieben werden:

Set_Partner_Host_Name
Set_Partner_IP_Address
Set_Partner_Tsel
Set_Partner_Tsel_Format
Set_Partner_Port

Wenn die Aufrufe Set_Partner_Host_Name und Set_Partner_IP_Address beide aufgerufen werden, wird der Aufruf Set_Partner_Host_Name ignoriert. Die Werte können auch durch Einträge in der upicfile überschrieben werden. Die jeweiligen Werte werden dabei über Schlüsselwörter festgelegt. Die upicfile ist in Abschnitt „Die Side Information-Datei (upicfile)“ beschrieben.

Um die Adressierungsinformationen für das Netzwerk zu bilden genügt es vielfach, den partner_LU_name anzugeben und mittels der internen Regeln von UPIC die Netzadressierung erstellen zu lassen. Es ist auch zulässig und vorgesehen, einen oder mehrere der aus dem partner_LU_name abgeleiteten Werte mit den angegebenen Aufrufen zu überschreiben. Dabei ist jede Mischung aus abgeleiteten bzw. vorbelegten und explizit gesetzten Werten zulässig. Ebenso ist es zulässig, alle aus dem partner_LU_name abgeleiteten Werte zu überschreiben. Wenn Sie diese Art der Konfiguration wählen, wird der partner_LU_name belanglos. Sie können einen beliebigen partner_LU_name angeben, wenn er nur die formalen Kriterien erfüllt, die an ihn gestellt werden (er muss unter anderem immer zweistufig sein).