Die Kalkulationsphase liefert Orientierungswerte, mit deren Hilfe Sie die einzelnen Betriebsmittel gewichten und Festpreise für die Inanspruchnahme eines Services festlegen können. Dabei ermittelt openUTM für jeden Teilprogrammlauf den Betriebsmittelverbrauch, stellt am Programmlaufende einen Kalkulationssatz vom Satztyp UTMK zusammen und schreibt ihn in die Abrechnungsdatei.
Die Kalkulationsphase kann im laufenden Betrieb jederzeit durch die UTM-Administration ein- und ausgeschaltet werden, z.B. um die generierten Gewichte zu überprüfen und gegebenenfalls bei der Neugenerierung zu aktualisieren.
Sie sollten jedoch beachten, dass openUTM bei eingeschalteter Kalkulationsphase nach jedem Teilprogrammlauf einen Satz in die Abrechnungsdatei schreibt. Dadurch wird die Performance der Anwendung belastet.
Kalkulationsphase einschalten
Die Kalkulationsphase können Sie bei der KDCDEF-Generierung oder per Administration einschalten, siehe auch openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ und openUTM-Handbuch „Anwendungen administrieren“
per KDCDEF-Anweisung ACCOUNT ACC=CALC
oder per UTM-Administration
durch das Kommando KDCAPPL CALC=ON
oder über WinAdmin/WebAdmin
oder per KDCADMI-Programmaufruf KC_MODIFY_OBJECT mit
obj_type=KC_DIAG_AND_ACCOUNT_PAR
Im BS2000-Accounting muss der Systemverwalter den Satztyp UTMK einschalten.
Kalkulationsphase ausschalten
Die Kalkulationsphase können Sie nur per UTM-Administration ausschalten:
durch das Kommando KDCAPPL CALC=OFF
oder über WinAdmin/WebAdmin
oder per KDCADMI-Programmaufruf KC_MODIFY_OBJECT mit
obj_type=KC_DIAG_AND_ACCOUNT_PAR
Daten eines Kalkulationssatzes
Ein Kalkulationssatz enthält folgende Daten:
Zeitstempel des BS2000-Accounting
Name der UTM-Anwendung
Transaktionscode (TAC) des Teilprogramms
CPU-Verbrauch im UTM-Prozess in msec
CPU-Verbrauch im DB-System in msec, sofern das verwendete DB-System entsprechende Daten an openUTM liefert
Anzahl I/Os im UTM-Prozess
Anzahl I/Os im DB-System, sofern das DB-System entsprechende Daten liefert
Länge der Eingabenachricht in Byte
Länge der Ausgabenachricht in Byte
Anzahl Ausgabeaufträge an Drucker
Verrechnungseinheiten für LTAC-Aufrufe
UTM-Benutzer, der den Service aufgerufen hat
Name des LTERM-Partners, über den der Benutzer angemeldet ist
Realzeit des Teilprogrammlaufs (msec)
Bei den Ausgabe-Nachrichten werden auch die mitgerechnet, die an ein Folgeteilprogramm gerichtet sind (z.B. nach PEND PR).
Aus den Kalkulationssätzen kann mit RAV eine Auswertung erzeugt werden, die den mittleren Betriebsmittelverbrauch pro TAC anzeigt. Sind mehrere UTM-Anwendungen im Einsatz, wird für jede UTM-Anwendung eine Auswertung erzeugt.