Die Teilprogramme implementieren die Anwendungslogik und müssen vor dem Start der Anwendung geschrieben und übersetzt werden. Sehen Sie dazu das openUTM-Handbuch „Anwendungen programmieren mit KDCS“.
Damit die Teilprogramme unter openUTM ablaufen können, wird das UTM-Anwendungsprogramm wie folgt erzeugt:
ROOT-Tabellen-Source, die Sie mit dem Generierungstool KDCDEF erzeugt haben, assemblieren.
ROOT-Systemmodule und die Sprach-spezifischen Laufzeitsysteme zu einem Start-LLM binden. Es können weitere Anwendungs-spezifische Teile wie Meldungsmodule, Format-Bibliotheken und Teilprogramme in das Start-LLM eingebunden werden.
Das ROOT-Tabellenmodul kann beim Start der Anwendung dynamisch nachgeladen werden.
Die einzelnen Schritte, welche zum Erzeugen eines UTM-Anwendungsprogramms notwendig sind, zeigt die folgende Abbildung.
Bild 2: Übersicht: Erzeugen und Starten des UTM-Anwendungsprogramms mit dynamischem Nachladen
Die ROOT-Tabellen können wie andere Anwendungsteile auch statisch zum Anwendungsprogramm gebunden werden. Sehen Sie dazu die folgende Abbildung.
Bild 3: Übersicht: Erzeugen des UTM-Anwendungsprogramms ohne dynamisches Nachladen
Main Routine KDCROOT
Aus den ROOT-Systemmodulen, die mit openUTM ausgeliefert werden, entsteht beim Binden die Main Routine KDCROOT als Teil des Anwendungsprogramms. KDCROOT fungiert beim Ablauf der Anwendung als steuerndes Hauptprogramm und übernimmt u.a. folgende Aufgaben:
Verbindung zwischen den Teilprogrammen und den UTM-Systemfunktionen
Ablauf-Koordination von Teilprogrammen unterschiedlicher Programmiersprachen
Kopplung zu Datenbanken
Zusammenarbeit mit Formatierungssystemen
Weiter enthält KDCROOT Bereiche für variable Daten sowie die Nachrichtenbereiche. Nähere Informationen zur Main Routine KDCROOT sind dem openUTM-Handbuch „Anwendungen programmieren mit KDCS“ zu entnehmen.
Der Standardname für die ROOT-Tabellen-Source ist ROOT.SRC.ASSEMB.rootname. Die von KDCDEF erzeugte Source für die ROOT-Tabellen müssen Sie assemblieren, beispielsweise mit ASSEMBH-GEN. Die ROOT-Systemmodule, die zum Anwendungsprogramm dazugebunden werden, sind in der Modulbibliothek
SYSLNK.UTM.070 enthalten.