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Benutzer-Protokolldatei

In der Benutzer-Protokolldatei stehen die Sätze, die das Anwendungsprogramm mit LPUT-Aufrufen erzeugt hat. Die Benutzer-Protokolldateien einer Anwendung sind in einem Dateigenerationsverzeichnis FGG (File Generation Group) organisiert, d.h. einer Gruppe von Dateien, die über ihren Dateinamen durchnummeriert sind. Die Benutzer-Protokoll-Dateien stehen im Dateiverzeichnis USLA unter dem Basisverzeichnis filebase. Wenn Benutzer-Protokoll-Dateien benötigt werden (LPUT-Aufrufe), dann müssen diese vor dem Anwendungsstart mit dem Tool KDCUSLOG eingerichtet werden.

Aufruf von KDCUSLOG

Unix- und Linux-Systeme:
utmpfad/ex/kdcuslog filebase number [ S | D ]

Windows-Systeme in einem Eingabeaufforderungs-Fenster:
utmpfad\ex\kdcuslog filebase number [ S | D ]

Bedeutung der Parameter:

filebase

Name des Verzeichnisses, unter dem die Anwendung installiert ist oder installiert werden soll; Basisname der KDCFILE.

number

Zahl der Dateien pro Dateigenerationsverzeichnis; maximal 9999.

S

einfache Dateiführung; Standardeinstellung.

D

doppelte Dateiführung; es wird zusätzlich das Dateiverzeichnis USLB im Basisverzeichnis filebase erzeugt.

KDCUSLOG legt zunächst das Dateiverzeichnis filebase an, wenn es noch nicht existiert. Anschließend werden das Dateiverzeichnis USLA und bei doppelter Dateiführung zusätzlich USLB in filebase eingerichtet. Innerhalb des Dateiverzeichnisses USLA bzw. USLB wird eine INFO-Datei angelegt, in der aktuelle Statusinformationen über Dateien der FGG hinterlegt werden.

Das Dateiverzeichnis USLA enthält folgende Dateien:

/INFO: Verwaltungsdatei

0001: erste Datei der Dateigeneration (Generationsnummer 0001)

ACHTUNG!

Existiert vor dem Aufrufen der Prozedur bereits das Dateigenerationsverzeichnis, so wird die alte Gruppe gelöscht und eine neue eingerichtet.

Beispiel

Unix- und Linux-Systeme

Der Basisname der Anwendung ist
/home/userutm/beispiel. Die Benutzer-Protokolldatei soll doppelt geführt werden.

Das Dateigenerationsverzeichnis für die Benutzer-Protokolldatei richten Sie wie folgt ein:

utmpfad/ex/kdcuslog /home/userutm/beispiel 2 D

KDCUSLOG erzeugt dann die Dateien:


/home/userutm/beispiel/USLA/INFO
/home/userutm/beispiel/USLA/0001
/home/userutm/beispiel/USLB/INFO
/home/userutm/beispiel/USLB/0001


Windows-Systeme

Der Basisname der Anwendung ist C:\utmsample. Die Benutzer-Protokolldatei soll doppelt geführt werden.

Das Dateigenerationsverzeichnis für die Benutzer-Protokolldatei richten Sie wie folgt ein:

utmpfad\kdcuslog C:\utmsample 2 D

KDCUSLOG erzeugt dann die Dateien:


C:\utmsample\USLA\INFO
C:\utmsample\USLA\0001
C:\utmsample\USLB\INFO
C:\utmsample\USLB\0001


Anmerkungen zum Beispiel

Die UTM-Anwendung schreibt immer in die Datei mit der aktuell höchsten Nummer. Bei jedem KDCLOG-Kommando durch den Administrator wird auf die folgende Dateigeneration weitergeschaltet. Es kann höchstens soviel nummerierte Benutzer-Protokolldateien geben, wie unter dem Parameter number (im Beispiel 2) beim Aufruf von KDCUSLOG angegeben wurden. Ist die Anzahl erreicht und wird mit KDCLOG weitergeschaltet, so wird die Datei mit der niedrigsten Nummer gelöscht.

Achten Sie darauf, dass noch nicht ausgewertete Dateien nicht überschrieben werden.

Die Benutzer-Protokoll-Sätze schreibt openUTM nicht sofort in die Protokolldatei, sondern speichert sie erst im Pagepool der KDCFILE. Sind im Pagepool so viele UTM-Seiten belegt, wie in MAX...,LPUTBUF=number generiert, kopiert openUTM die Sätze in die Benutzer-Protokolldatei. Das Kopieren erfolgt asynchron zu laufenden Transaktionen. Beim normalen Beenden der Anwendung kopiert openUTM die Sätze ebenfalls in die Benutzer-Protokolldatei.

Die Anzahl der bei LPUTBUF=number angegebenen UTM-Seiten ist bei der UTM-Generierung der Größe des Pagepools mit MAX...,PGPOOL=number zu berücksichtigen.

Mit MAX...,LPUTLTH=length beeinflussen Sie die Blocklänge der Benutzer-Protokolldatei. Sie wird von openUTM berechnet und kann größer sein als die Standardblockung 2KB.

openUTM kann LPUT-Sätze nur in die Benutzer-Protokolldatei kopieren, wenn diese eingerichtet ist und openUTM darauf zugreifen kann.

Bitte beachten Sie, dass die Benutzer-Protokolldatei nach einem KDCDEF-Lauf oder nach einem KDCUPD-Lauf von Anfang an überschrieben wird; ansonsten wird sie fortgeschrieben. Deshalb sollten Sie die Protokoll-Sätze vor einem KDCDEF- bzw. KDCUPD-Lauf auswerten.

Meldungen von KDCUSLOG

KDCUSLOG gibt seine Meldungen nach stdout und stderr aus.
Die Meldungen von KDCUSLOG finden Sie im openUTM-Handbuch „Meldungen, Test und Diagnose auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen“.