openUTM bietet für den Betrieb einer Anwendung die beiden Varianten UTM-S und UTM-F, die sich wie folgt charakterisieren lassen.
UTM-S (UTM-Secure): Hohe Sicherheit durch universelle Wiederanlauf-Funktionen
UTM-F (UTM-Fast): Hohe Performance bei eingeschränkten Wiederanlauf-Funktionen
UTM-S arbeitet mit einem umfassenden Transaktions-Logging aller Benutzer- und Verwaltungsdaten. UTM-F führt das Transaktions-Logging dagegen nur für Verwaltungsdaten durch und benötigt dadurch weniger I/Os. Deshalb hat UTM-F eine etwas bessere Performance, dafür aber nicht die volle Wiederanlauffähigkeit. Bezüglich der Verwaltungsdaten unterscheiden sich die beiden Varianten nur geringfügig, Einzelheiten hierzu sind im openUTM-Handbuch „Anwendungen administrieren“ bei den zugehörigen Administrations-Aufrufen beschrieben.
Mit welcher Variante eine UTM-Anwendung betrieben wird, legen Sie bei der Generierung der UTM-Anwendung fest.
Im laufenden Betrieb verhalten sich die Varianten funktionell gleich. Auch UTM-F führt die Transaktionsverarbeitung nach dem „Alles-oder-Nichts“-Prinzip durch und gewährleistet die Konsistenz der Daten bei der Zusammenarbeit mit einem Datenbanksystem.
Unterschiede zwischen den beiden Varianten werden erst nach Ende des Anwendungslaufs (normal oder durch Anwendungsabbruch) sichtbar:
In stand-alone-Anwendungen sichert UTM-F z.B. keine Benutzerdaten für den folgenden Wiederanlauf (Anwendungs-Warmstart). In UTM-Cluster-Anwendungen sichert UTM-F Benutzerdaten erst beim Abmelden des Benutzers.
Wie sich die beiden Varianten beim Wiederanlauf verhalten, ist in den folgenden Abschnitten genauer beschrieben.