Der Path eines HTTP-Requests dient zur Adressierung einer Ressource. openUTM verwendet den Path zur Bestimmung des TACs und damit des Teilprogramms, dem ein HTTP-Request zugestellt werden soll.
Ein Anwender hat verschiedene Möglichkeiten festzulegen, welchen TAC openUTM für einen HTTP-Request mit einem bestimmten Path aufrufen soll.
Dies kann zum einen mittels der Generierungsanweisung HTTP-DESCRIPTOR geschehen. Mit dieser Anweisung kann eine Abbildung des Path auf einen TAC definiert werden und es können weitere Parameter versorgt werden, über die die Behandlung eines solchen Requests durch openUTM beeinflusst werden kann. So kann z.B. bestimmt werden, dass openUTM in BS2000-Systemen eine Code-Konvertierung der Nachricht in den lokal verwendeten EBCDIC-Code durchführen soll, oder dass openUTM vor Aufruf des TACs ein zusätzliches Anwenderprogramm, HTTP-Exit genannt, aufrufen soll, das z.B. die Nachricht von dem von einem HTTP-Client verwendeten Format in das von dem adressierten Teilprogramm erwartete Format umsetzen kann.
Bei der Angabe des Path in der Generierungsanweisung HTTP-DESCRIPTOR kann auch ein Wildcard-Zeichen verwendet werden, das es ermöglicht, verschiedene Path-Angaben, die in ihrem Beginn übereinstimmen, auf einfache Weise dem gleichen TAC zuzuordnen.
Eine andere Möglichkeit über einen HTTP-Request ein Teilprogramm einer UTM-Anwendung aufzurufen besteht darin, den TAC des Teilprogramms unmittelbar in die Path-Angabe zu schreiben.
Beispiel:
http://<host:port>/KDCINF?STAT
Durch diesen Request wird der TAC KDCINF aufgerufen, vorausgesetzt der Aufrufer hat die Berechtigung diesen TAC zu verwenden, siehe auch Operand USER-AUTH der Generierungsanweisung BCAMAPPL . Die Zeichenfolge "STAT" wird als Daten an das Teilprogramm übergeben.
Diese direkte Abbildung des Path auf einen TAC versucht openUTM immer dann, wenn der Path nicht in einer HTTP-DESCRIPTOR Anweisung angegeben wurde.