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BS2000-spezifische Funktionen

Lokaler und zentraler Anschluss von Druckern

Drucker können auf zwei verschiedene Arten angeschlossen werden:

  • „zentral“ als Netzwerkdrucker

  • „lokal“ an einem Terminal

Netzwerkdrucker müssen explizit in UTM und BCAM generiert werden, bei lokal angeschlossenen Druckern muss nur das Terminal in der Generierung berücksichtigt werden. Die Anschlussform wirkt sich nicht an der Programmschnittstelle aus.

Unabhängig von der Anschlussform unterstützt openUTM die Betriebsarten:

  • Hardcopy-Betrieb und

  • Spool-Betrieb.

Bei einem lokal angeschlossenen Drucker spricht man statt von Spool-Betrieb auch von Bypass-Betrieb. Bei Bypass-Betrieb kann das Terminal unabhängig von der Druckausgabe einen Dialog führen. Bypass-Betrieb ist nur für bestimmte Terminaltypen (z.B. für 9763-Terminals) realisierbar.

Nutzung von RSO-Druckern

UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen können auch RSO-Drucker nutzen: Über die OLTP-Schnittstelle von RSO (Remote Spool Output) erhält openUTM Zugang zu allen Druckern, die RSO unterstützt, d.h. auch zu Druckern, die über LAN oder PC angeschlossen sind. Zu diesen Druckern baut openUTM keine Transportverbindung auf, sondern bedient sie über die OLTP-Schnittstelle von RSO, d.h. openUTM reserviert den Drucker bei RSO und übergibt den Druckauftrag an RSO.

An den Programm-Schnittstellen werden RSO-Drucker genauso behandelt wie auf andere Art angeschlossene Drucker. Zusätzlich können Druckoptionen in Form einer Parameterliste an den Drucker übergeben werden.

Zu dem vom BS2000-System zur Verfügung gestellten Software-Produkt RSO gibt es eine eigene Handbuch-Reihe. Was Sie bei der UTM-Generierung beachten müssen, ist im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ unter dem Stichwort „RSO“ beschrieben.

Drucker Sharing

Über einen Generierungsparameter (PLEV-Parameter der KDCDEF-Anweisung LTERM) lässt sich erreichen, dass ein Drucker von mehreren UTM-Anwendungen benutzt werden kann. Dies wird dadurch möglich, dass die Verbindung zwischen einer UTM-Anwendung und dem Drucker nur für kurze Zeiträume aufrechterhalten wird, um damit anderen UTM-Anwendungen die Möglichkeit zum Verbindungsaufbau zu geben. Wird dieser Parameter verwendet, so wird von openUTM die Verbindung zu einem Drucker erst dann aufgebaut, wenn die Anzahl der zum Druck anstehenden Nachrichten einen Schwellwert überschreitet, welcher Drucker-spezifisch generiert werden kann. Die Verbindung wird wieder abgebaut, wenn keine Nachrichten mehr zum Druck anstehen.

Run Prioritäten

Bei der Generierung können Sie jedem Transaktionscode eine individuelle Run Priorität des BS2000-Systems zuordnen. Diese Run Priorität wird dem UTM-Prozess zugeordnet, in dem das Teilprogramm abläuft. So können Sie die Scheduling Mechanismen des BS2000-Systems zur Ablaufsteuerung von UTM-Teilprogrammen einsetzen.

Spezifische Security-Funktionen

SAT-Protokollierung

Mit der BS2000-Funktion SAT (Security Audit Trail) können Sie sicherheitsrelevante UTM-Ereignisse protokollieren lassen. Diese Protokollierung ermöglicht die Beweissicherung, die nach den F2/Q3-Kriterien des ITS-Katalogs gefordert wird.

Zusätzliche Zugangskontrolle durch Verbindungspasswörter

Jede UTM-Anwendung kann auf einem BS2000-System durch ein Verbindungspasswort, das beim Start der Anwendung vereinbart werden kann, gegen missbräuchliche Benutzung geschützt werden. Jeder Terminalbenutzer, der mit dieser UTM-Anwendung arbeiten will, muss dieses Passwort angeben.

Unterstützung von Kerberos und Zugangskontrolle durch Kerberos

Beim Verbindungsaufbau von Terminals kann auf einem BS2000-System ein Kerberos-Dialog durchgeführt werden, dessen Ergebnis im Teilprogramm gelesen werden kann. Diese Funktionalität kann mit den Anweisungen LTERM und TPOOL generiert werden.

Die Zugangskontrolle mit dem verteilten Authentifizierungsdienst Kerberos kann mit der Anweisung USER generiert werden.

Datenbank-Schlüssel

Für UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen kann bei der Generierung einem Transaktionscode ein Datenbank-Schlüssel zugeordnet werden, falls sie die IUTMDB-Schnittstelle verwenden, siehe "Systemeinbettung". Damit besteht die Möglichkeit, dem TAC bestimmte Zugriffsrechte auf der Datenbankseite zuzuordnen. openUTM übergibt den Schlüssel an das Datenbank-System. Dort wird er von einigen Datenbank-Systemen ausgewertet um die Zugriffsrechte auf Datenbank-Sätze zu prüfen.

Verschlüsselung bei Terminal-Anbindung

Für UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen kann die Verschlüsselung auch für Terminal-Emulationen genutzt werden. Dabei wird die Verschlüsselung auf der Host-Seite durch das BS2000-Produkt VTSU-B durchgeführt. Somit kann jede Emulation mit Verschlüsselung betrieben werden, sofern sie die entsprechenden Funktionen unterstützt.

Nähere Informationen zu den genannten auf BS2000-spezifischen Security-Funktionen finden Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“.

Internationalisierung / XHCS-Unterstützung

openUTM unterstützt die Internationalisierung:

Eine UTM-Anwendung kann so erstellt werden, dass verschiedensprachige Kommunikationspartner jeweils in ihrer Landessprache bedient werden. Selbst regional bedingte Unterschiede innerhalb einer Sprache lassen sich dabei berücksichtigen. Datumsangaben, Uhrzeit, Maßangaben oder Währungssymbole können jeweils den ortsüblichen Konventionen entsprechend dargestellt werden.

Auf BS2000-Systemen haben Sie die Möglichkeit, bei der Konfigurierung einer UTM-Anwendung den einzelnen Benutzerkennungen, Anschlusspunkten (LTERM-Partnern) oder der gesamten Anwendung jeweils eine bestimmte Sprachumgebung - auch „Locale“ genannt - zuzuordnen.

Dieses Locale geben Sie dabei jeweils wie folgt an:

LOCALE=(sprachkennzeichen, territorialkennzeichen, zeichensatzname)

Die Teilprogramme der UTM-Anwendung können auf die Locale-Informationen zugreifen und Eingaben des Kommunikationspartners entsprechend interpretieren bzw. Nachrichten an den Kommunikationspartner entsprechend aufbauen.

Zusätzlich haben Sie auf BS2000-Systemen die Möglichkeit, mehrere Meldungsmodule für eine UTM-Anwendung zu generieren und so Mehrsprachigkeit auch bei den UTM-Meldungen zu realisieren.

Damit bietet openUTM auf BS2000-Systemen Internationalisierung in vollem Umfang. Auf Unix- und Linux-Systemen wird eine vergleichbare Funktionalität durch Nutzung des NLS (Native Language Support) zur Verfügung gestellt.

Zur Darstellung der Schrift- und Sonderzeichen der einzelnen Sprachen an Terminals oder Druckern werden u.U. verschiedene Zeichensätze benötigt (8-Bit-Zeichensätze oder Unicode-Zeichensätze wie UTFE). Mit Hilfe des BS2000-Softwareprodukts XHCS (eXtended Host Code Support) können in einem BS2000-System gleichzeitig mehrere Zeichensätze verwendet werden. openUTM unterstützt die Funktionen von XHCS. Damit können Sie den einzelnen Benutzerkennungen, den einzelnen Anschlusspunkten (LTERM-Partnern) und auch der gesamten Anwendung eigene erweiterte Zeichensätze zuordnen, die jeweils bei der Aufbereitung der Nachrichten verwendet werden. Insbesondere können Unicode-Daten im Anwendungsprogramm verarbeitet und FHS-Formate mit Unicode-Daten eingelesen und ausgegeben werden.

Nähere Informationen zu XHCS finden Sie im Benutzerhandbuch „XHCS V2.0 - 8-bit-Code- und Unicode-Unterstützung im BS2000/OSD“. Die UTM-spezifischen Aspekte der Internationalisierung sind im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ beschrieben. Details zum Einsatz von mehreren Meldungsmodulen enthält das openUTM-Handbuch „Meldungen, Test und Diagnose auf BS2000-Systemen“.

Einsatz des Session Managers OMNIS

Für UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen lassen sich die Dienste des BS2000-Softwareprodukts OMNIS nutzen. OMNIS ist ein Session Manager, der es ermöglicht, dass ein Terminalbenutzer Services verschiedener UTM-Anwendungen direkt aufrufen kann - selbst dann, wenn die UTM-Anwendungen im Netz verteilt sind. Dabei muss der Terminal-Benutzer nicht wissen, auf welchem Rechner und in welcher UTM-Anwendung der Service liegt: OMNIS baut automatisch eine Verbindung zur „richtigen“ UTM-Anwendung auf und regelt die Zuordnung der Nachrichten (Nachrichtenverteilung).

Zusätzlich können Sie beim Einsatz von OMNIS die Multiplex-Funktion nutzen, die openUTM auf BS2000-Systemen zur Verfügung stellt: Eine große Zahl von Terminals kann über eine kleine Zahl von Transportverbindungen mit einer UTM-Anwendung in Verbindung stehen.

Für die menügeführte Nutzung von OMNIS steht Ihnen das Zusatzprodukt OMNIS-MENU zur Verfügung.


Bild 42: Nachrichtenverteilung und Multiplexing mit OMNIS


Zum Session-Manager OMNIS und zur OMNIS-Menüführung gibt es eigene Handbücher: „OMNIS/OMNIS-MENU Funktionen und Kommandos“ und „OMNIS/OMNIS-MENU Administration und Programmierung“. Wie man bei der UTM-Generierung Multiplex-Anschlüsse definiert, erfahren Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“.

Aufruf von UTM-Services mit CALLUTM

Mit openUTM auf BS2000-Systemen wird das Programm CALLUTM ausgeliefert, das es erlaubt, aus einer beliebigen BS2000-Batch- oder Dialog-Task heraus UTM-Services aufzurufen. Das Programm bietet eine SDF-Oberfläche und kann aus dem BS2000-Kommandomodus aufgerufen werden. Eine Anwendungsmöglichkeit ist der Aufruf von UTM-Administrationskommandos, z.B. um prozedurgesteuert alle UTM-Anwendungen mit KDCSHUT zu beenden. Auf diese Weise können eine oder mehrere UTM-Anwendungen administriert werden, unabhängig davon, auf welchem Rechner oder auf welchem Betriebssystem sie laufen.

CALLUTM ist ein UPIC-Client auf dem BS2000-System und kommuniziert mit den UTM-Anwendungen über die CPI-C-Schnittstelle mit UPIC als Trägersystem. Damit kann CALLUTM das UTM-Benutzerkonzept nutzen, d.h. sich über eine UTM-Benutzerkennung anmelden, die auch durch Passwort geschützt sein kann.

Nähere Informationen zu CALLUTM finden Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen administrieren“.

SDF-Schnittstelle für UTM-Tools

UTM-Tools, wie beispielsweise KDCDEF, können mit eigenen SDF-Kommandos gestartet werden. Die Kommandos sind im SDF-Anwendungsbereich UTM abgelegt.

Eine Beschreibung dieser SDF-Kommandos finden Sie im openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen“.