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Systemeinbettung

Die Architektur von openUTM auf BS2000-Systemen ist abgestimmt auf die Architektur des BS2000-Betriebssystems und des Kommunikationssystems openNetworking.

openUTM ist im vollen Umfang auf Systemen mit /390-Architektur und auf Systemen mit x86-Architektur ablauffähig.

UTM-Systemcode

Der Systemcode einer UTM-Anwendung (der Monitor) läuft überwiegend im privilegierten Zustand (TPR) und nutzt zentrale BS2000- und openNetworking-Funktionen.

Der Systemcode unterliegt dadurch dem Schutz des Betriebssystems und ist u.a. gegen das Überschreiben durch Teilprogramme gesichert.

Der Systemcode von openUTM ist als eigenes Subsystem UTM des Betriebssystems realisiert. Der Systemverwalter kann das Subsystem mit DSSM in den Systemspeicher laden.

Der UTM-Systemcode ruft die Funktionen des Betriebssystems über ein Anpassmodul auf. In einer Version von openUTM sind Anpassmodule für mehrere BS2000-Betriebssystemversionen verfügbar: Beim Start des Subsystems wird das passende Modul geladen. Mit dieser Technik ist eine openUTM-Version in mehreren BS2000-Betriebssystemversionen ablauffähig. Dies ermöglicht es Ihnen, mit Ihren UTM-Anwendungen ohne Umstellungen in eine höhere BS2000-Betriebssystemversion zu migrieren.

Existieren in einem BS2000-System mehrere UTM-Anwendungen, ist der UTM-Systemcode nur einmal auf dem BS2000-System geladen. Der gesamte UTM-Systemcode wird als ein Subsystem des BS2000-Betriebssystems geladen. Der Systemverwalter legt durch Anweisungen für das Subsystem openUTM fest, zu welchem Zeitpunkt der UTM-Systemcode geladen werden soll. Werden weitere UTM-Anwendungen auf dem BS2000-System gestartet, verwenden diese ebenfalls den zuvor einmal geladenen Systemcode. Jede UTM-Anwendung wird allerdings von openUTM über eigene Anwendungstabellen verwaltet, so dass die UTM-Anwendungen völlig unabhängig voneinander ablaufen.

Vom UTM-Systemcode benutzte Subsysteme und Systemfunktionen

Der UTM-Systemcode nutzt eine Reihe systeminterner Schnittstellen und Subsysteme:

  • Funktionen zum Anfordern und Freigeben der systeminternen Speicherbereiche (Memory Management)

  • Funktionen zur Auftragsverwaltung und zur Serialisierung (Börsen)

  • Funktionen zur Verwaltung von Ressourcen einer Anwendung (Name Manager)

  • Timer-Funktionen zur Überwachung von Betriebsmittelbelegungen und zeitgesteuerten Nachrichten

  • Funktionen der BS2000-Subsystemverwaltung (DSSM) zum Laden und Entladen des UTM-Systemcodes sowie zum etwaigen Starten des Subsystems UTM-SM2

  • Datenverwaltungssystem mit den Zugriffsmethoden UPAM und SAM

  • BCAM zur Kommunikation mit Anwendungen und Kommunikationspartnern

  • VTSU zur Aufbereitung der Nachrichten von und an Terminals

  • SOC-TP, wenn openUTM mit Socket-Partnern kommunizieren soll

  • RSO (Remote SPOOL Output) zur Unterstützung von RSO-Druckern (siehe "BS2000-spezifische Funktionen")

  • OSS und CMX bei verteilter Verarbeitung über OSI TP

  • SAT zur Protokollierung sicherheitsrelevanter UTM-Ereignisse

Paralleler Betrieb mehrerer openUTM-Versionen

Es ist möglich, im selben BS2000-System mehrere openUTM-Versionen nebeneinander zu laden und gleichzeitig einzusetzen.

Diese Funktion ist besonders beim Übergang auf eine neue openUTM-Version von Vorteil. Sie können dann während der Nutzung einer openUTM-Version einzelne UTM-Anwendungen versuchsweise mit der openUTM-Folgeversion ablaufen lassen. Die Umstellung mehrerer UTM-Anwendungen von einer openUTM-Version auf eine andere innerhalb eines Rechners kann damit schrittweise getestet und durchgeführt werden.

Von der Main Routine benutzte Schnittstellen und Komponenten

Neben den systeminternen Schnittstellen hat eine UTM-Anwendung im nicht-privilegierten Funktionszustand (TU) Schnittstellen zum Format-Handling-System FHS, zu externen Resource Managern wie Datenhaltungs- oder Datenbanksystemen und zu den Laufzeitsystemen der verwendeten Programmiersprachen. Die Anbindungen an diese Produkte sind ebenfalls technisch entkoppelt und werden über neutrale Schnittstellen realisiert:

IUTMDB

Schnittstelle für die koordinierte Zusammenarbeit mit externen Resource Managern, wie Datenhaltungs- oder Datenbanksystemen. Über diese Schnittstelle werden alle Resource Manager, die über ein IUTMDB-Anschlussmodul verfügen, in einer einheitlichen Weise bedient (z.B. LEASY, SESAM oder UDS).

XA

Schnittstelle zum Anschluss externer Resource Manager wie z.B. Oracle. Die XA-Schnittstelle ist ein X/Open-Standard.

IUTMFORM

IUTMHLL

Als Schnittstelle zum Formatierungssystem FHS.

Einheitliche Schnittstelle zu den Laufzeitsystemen der einzelnen Programmiersprachen.

ILCS

(Inter Language Communication Services)
Schnittstelle zum sprachunabhängigen Laufzeitsystem CRTE (Common Runtime Environment).

Die Teilprogramme nutzen die Funktionen über die Programm-Schnittstellen von openUTM, also über die X/Open-Schnittstellen CPI-C und XATMI oder über die Schnittstelle KDCS (nationaler Standard).

UTM-Module und Dienstprogramme als LLMs

Folgende Bestandteile von openUTM werden als LLMs ausgeliefert:

  • UTM-Systemmodule

  • UTM-ROOT-Code

  • Administrationsprogramm

  • alle Dienstprogramme

  • KDCUPD-Module

Die LLMs ermöglichen es, im Fehlerfall für einzelne Module Source-Korrekturen zu liefern, sodass Sie diese Module selbst austauschen können.

Die UTM-Dienstprogramme werden beim Aufruf aus einer Bibliothek nachgeladen.

Nähere Informationen zu UTM-Modulen und Dienstprogrammen finden Sie im openUTM-Handbuch „Anwendungen generieren“ und im openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen“.

Übersicht: Schnittstellen von openUTM

Bild 40: Schnittstellen von openUTM zu anderen Systemkomponenten