Für jede UTM-Anwendung, die auf einem BS2000-System abläuft, gibt es eine homogene Prozess-Familie, d.h. alle Prozesse der Anwendung sind gleich ausgestattet und jeder Prozess kann jede Aufgabe übernehmen. Die Prozesse sind als BS2000-Tasks realisiert.
Das gebundene Anwendungsprogramm wird über eine BS2000-Prozedur als Batch Job gestartet. Der so gestartete Prozess ist der erste Prozess der UTM-Anwendung, der zunächst die Anwendung einrichtet. Danach aktiviert dieser Prozess so viele Folgeprozesse, wie bei der Generierung der Anwendung bzw. in der Startprozedur angegeben wurde. Die Folgeprozesse schließen sich an die bestehende Anwendung an.
Nach Anwendungsstart warten alle Prozesse der UTM-Anwendung in einer gemeinsamen Prozesswarteschlange auf Aufträge. Trifft ein Auftrag ein, so wird er einem wartenden Prozess in der Prozesswarteschlange zugeordnet. Dieser Prozess bearbeitet den Auftrag und reiht sich anschließend wieder in die Prozesswarteschlange ein.
Sind zu einer Zeit mehr Aufträge als Prozesse vorhanden, dann wird eine Auftragswarteschlange aufgebaut. Sowohl Auftrags- als auch Prozesswarteschlangen sind Anwendungsbezogen; das bedeutet, dass unterschiedliche Anwendungen auch jeweils eine eigene Prozess- und Auftragswarteschlange haben.