openUTM schreibt die Speicherabzüge in eine Dateigenerationsgruppe (FGG, File Generation Group) oder eine normale BS2000-Datei (Dump-Datei). Standardmäßig sind die Namen der Dump-Dateien bzw. der FGG nach folgendem Schema aufgebaut:
DUMP.UTM.rrrrrr.ttttff.aaaaaaaa[.iii]
Wenn der Dump während des Anwendungslaufs geschrieben wurde und der Start-Parameter DUMP-PREFIX angegeben ist, sind die Namen der Dump-Dateien bzw. der FGG nach folgendem Schema aufgebaut:
dump-prefix.rrrrrr.ttttff[.iii]
Die Buchstaben bedeuten:
| Präfix, der im Startparamter DUMP-PREFIX angegeben wurde. |
rrrrrr | Kennzeichen für die Ursache des Speicherabzugs. |
tttt | die TSN der Task, die den Dump erzeugt hat. Liegt ein Anwendungsabbruch vor, so ist tttt die TSN-Nummer der Task, die den Abbruch einleitete.Wenn der Dump in einem UTM-Dienstprogramm (KDCDEF oder KDCUPD) erzeugt wird, ist tttt = UTIL. |
| bedeutet eine laufende Nummer für die Dumps, die eine Task einer Anwendung erzeugt, wenn die Dump-Dateien nicht als Dateigenerationsgruppe (FGG) eingerichtet sind; oder hexadezimaler Wert des Zählers für die Anzahl Kaltstarts der Anwendung, wenn die Dump-Dateien als FGG-Dateien eingerichtet sind. |
| Name der Anwendung, zu der der Dump gehört. |
iii | Nummer der Dateigeneration |
Eine Dateigenerationsgruppe wird erzeugt, wenn die Dumps auf Grund eines Anwendungsabbruchs (term application) entstehen. Der Name der FGG wird bestimmt durch die Task, die den Anwendungsabbruch einleitet. Für die anderen Tasks schreibt openUTM die Dump-Information in weitere Dateien der FGG.
In einigen Fällen ist das nicht möglich. Die Dump-Information von Folgetasks wird dann in Einzeldateien geschrieben, und der Zähler ff zählt Task-spezifisch.
Es kann vorkommen, dass openUTM für tttt=0000, für ff=00, für aaaaaaaa=NONAME und falls vorhanden für iii=000 einsetzt, weil diese Daten nicht verfügbar sind, z.B bei Start oder Beendigung einer Task.
Mit dem Startparameter DUMP-USERID ist steuerbar, auf welche Kennung openUTM einen UTM-Dump schreibt, siehe openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen auf BS2000-Systemen“. Syntax des Startparameters:
.UTM START DUMP-USERID={ STANDARD | SYSUSER }
Bei Angabe STANDARD
(Voreinstellung) werden die Dump-Dateien auf die eigene Kennung geschrieben (Kennung, unter der die UTM-Anwendung läuft), bei Angabe SYSUSER
auf die Kennung SYSUSER.
Hinweis
Wenn mehrere Tasks für die Anwendung arbeiten, dann enthält bei einem Anwendungsabbruch der zeitlich erste Speicherauszug den Grund für den Abbruch (REASON). Die übrigen Speicherauszüge enthalten einen Code, der aussagt, dass es sich um einen Folgedump handelt.
Wurde die UTM-Anwendung mit TESTMODE=OFF gestartet, und tritt ein PEND ER mit einem der nachfolgend aufgeführten KCRCDC-Codes auf, so wird der UTM-Dump unterdrückt:
FH01, FH02, FR01, FR02, K301, K302, K345, K601, K602, K603, K608, KM01, KM02, KM03, KM04, KM05, KM07, KM08, KR01, KR02, KT01, KT02, KT04, KU14, XT80
In diesen Fällen wird auch das Nachladen unterdrückt.
Wenn für den aktuellen TAC PGWT-Aufrufe erlaubt sind und wenn der Aufruf, bei dem der Fehler auftrat, kein PEND-Aufruf war, dann wird das Programm nachgeladen. Beim KCRCDC-Code K316 wird unabhängig vom Test-Modus kein UTM-Dump geschrieben.Reduzierung der Dump-Information über Startparameter DUMP-CONTENT
Über den Startparameter DUMP-CONTENT können Sie einstellen, ob openUTM die Dump-Information reduzieren soll oder nicht. Reduzieren heißt, dass Task-übergreifende KAA-Speicherbereiche (Common Memory Pools) nur im Dump der Task enthalten sind, die den Anwendungsabbruch verursacht hat.Durch die Reduzierung der Dump-Information benötigen die Diagnoseunterlagen bei einem Anwendungsabbruch erheblich weniger Platz. Die Reduzierung der Dump-Information ist als Standard eingestellt. Sie kann durch den Startparameter DUMP-CONTENT bei Bedarf ausgeschaltet und wieder eingeschaltet werden.
Syntax des Startparameters:
.UTM START DUMP-CONTENT={ STANDARD | EXTENDED }
STANDARD | Wenn UTM eine Dump-Dateigeneration erzeugt, dann sind Task-übergreifende Speicherbereiche nur im Dump der ersten Task (Verursacher) enthalten. Für die Diagnose ist das normalerweise ausreichend. |
EXTENDED | Die Task-übergreifenden Speicherbereiche sind in allen Dumps einer Dump-Dateigeneration enthalten. |