Für die Beispiele in diesem Abschnitt gelten folgende Voraussetzungen: Am NFS-Server existieren die BS2000-Kennungen MORITZ (POSIX-UID=110), GAST (POSIX-UID=100) und TSOS (POSIX-UID=0).
Beispiel 1
Die Dateien :DATA:$MORITZ.*.LIB
werden als bs2fs-Dateisystem eingehängt. Dieses Dateisystem wird für die Clients client01 und client02 zum Lesen und Schreiben und für den Client client03 nur zum Lesen freigegeben. An den Clients wird einem User mit der UID 110 der Zugriff mit den Rechten der BS2000-Kennung MORITZ erlaubt. Jedem anderen User wird der Zugriff verweigert, weil die Option bs2anon nicht angegeben ist:
# mount -F bs2fs -o rw,ftyp=binary ':DATA:$MORITZ.*.LIB' /bs2mnt/moritz_lib # share -F nfs -o rw=client01:client02,ro=client03 /bs2mnt/moritz_lib
Beispiel 2
Die Dateien :DATA:$ MORITZ.*.SRC
werden als BS2000-Dateisystem eingehängt. Dieses Dateisystem wird für die Clients client04 zum Lesen und Schreiben und für den Client client05 nur zum Lesen freigegeben, wobei an den Clients dem User mit UID=110 der Zugriff mit den Rechten der BS2000-Kennung MORITZ und allen anderen der Zugriff mit den Rechten der BS2000-Kennung GAST erlaubt wird:
# mount -F bs2fs -o rw,ftyp=text ':DATA:$MORITZ.*.SRC' /bs2mnt/moritz_src # share -F nfs -o rw=client04,ro=client05,bs2anon=GAST /bs2mnt/moritz_src
Beispiel 3
Die Dateien :HOME:$TSOS.SYSDAT.BCAM.*
werden für den Super-User (UID=0) am Client client06 zum Lesen und Schreiben freigegeben, andere User an diesem Client erhalten keinen Zugriff:
# mount -F bs2fs -o rw,ftyp=text ':HOME:$TSOS.SYSDAT.BCAM.*' /bs2mnt/bcam.dat # share -F nfs -o rw=client06 /bs2mnt/bcam.dat
Beispiel 4
Die Dateien :HOME:$SYSAUDIT.*CONSLOG*
werden für jeden beliebigen User am Client client07 zum Lesen freigegeben, wobei die Dateiinhalte von EBCDIC.DF.04-1 nach ISO 8859-1 konvertiert werden. D.h. die Dateien enthalten EBCDIC-Texte und werden an den NFS-Clients als ASCII-Texte ausgegeben:
# mount -F bs2fs -o ro,ftyp=text ':HOME:$SYSAUDIT.*CONSLOG*' /bs2mnt/conslog # share -F nfs -o ro=client07,bs2anon=SYSAUDIT,bs2conv /bs2mnt/conslog
Beispiel 5
Die Dateien :HOME:$MAX.*
werden für jeden User am Client client08, sofern die Zugriffsrechte es erlauben, zum Lesen freigegeben. Dabei werden die Dateiinhalte von EBCDIC.DF.04-1 nach ISO 8859-1 konvertiert, d.h. die Dateien enthalten EBCDIC-Texte und werden an den NFS-Clients als ASCII-Texte ausgegeben. Außerdem werden Dateinamen mit bestimmten Sonderzeichen konvertiert:
# mount -F bs2fs -o ro,ftyp=text ':HOME:$MAX.*' /bs2mnt/max # share -F nfs -o ro=client08,bs2conv,bs2nameconv /bs2mnt/max