An den NFS-Clients, an denen bs2fs-Dateisysteme eingehängt werden, können folgende Maßnahmen erforderlich sein:
Ausschalten des Attribut-Caches
Da die Größe einer bs2fs-Datei sich beim ersten open() verändern kann, sollten die Dateiattribute am NFS-Client nicht im Attribut-Cache abgelegt werden. Dazu bieten NFS-Clients z.B. die mount-Option noac.Erhöhte Antwortzeiten erlauben
Wegen der speziell bei der NFS-Funktion ACCESS unerwartet hohen Antwortzeiten sind am NFS-Client die Timeout-Werte hinreichend hoch einzustellen. Dazu bieten NFS-Clients z.B. die mount-Option timeo=n. Je nach Größe der bs2fs-Dateien ist hier das Zehnfache vom Standardwert oder sogar noch mehr einzustellen.
Sollen relativ große bs2fs-Dateien verarbeitet werden, kann es erforderlich sein, einen sog. "hard-mount" durchzuführen (in der Regel durch Weglassen der mount-Option soft). Dadurch werden Dateizugriffe nach Zeitüberschreitungen generell wiederholt.Funktion READDIRPLUS deaktivieren
Die Verwendung der NFS-Funktion READDIRPLUS anstelle von READDIR soll die Anzahl der Netzwerk-IOs verringern und damit die Performance steigern. An einigen NFS-Clients sind tatsächlich jedoch unter Umständen Performance-Einbußen festzustellen. Sie bieten z.B. eine mount-Option nordirplus an, um die Nutzung von READDIRPLUS zu deaktivieren.Ein-/Ausgabe-Pufferung deaktivieren
Einige NFS-Clients benutzen eine lokale Zwischenspeicherung der Ein-/Ausgabe-Daten, um die Anzahl der Netzwerk-IOs zu verringern. Das kann aber zur Verschleierung von eventuellen Ein-/Ausgabe-Fehlern auf bs2fs-Dateien führen, sodass die Anwendung am NFS-Client zu Unrecht von einer erfolgreichen Ein-/Ausgabe ausgeht. Deshalb sollte die Ein-/Ausgabe-Pufferung am NFS-Client deaktiviert werden. Dazu bieten NFS-Clients z.B. die mount-Option forcedirectio an.