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{{viewport.spaceProperty.prod}}

COPY-POSIX-FILE

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Dateien aus BS2000 ins POSIX-Dateisystem kopieren (und umgekehrt)


Anwendungsbereich:FILE
Privilegierung:alle Privilegien


Das BS2000-Kommando COPY-POSIX-FILE hat die Funktionalität des Shell-Kommandos bs2cp mit einigen Erweiterungen. Software-Voraussetzung für den Ablauf dieses Kommandos ist eine installierte Version von SDF-P-BASYS oder SDF-P größer oder gleich V2.2.

Hinweise zur technischen Realisierung: Die Parameter des Kommandos COPY-POSIX-FILE werden auf die Parameter des Shell-Kommandos bs2cp abgebildet. Anschließend wird nach Zugang in die POSIX-Shell (mit /START-SHELL) das Kommando bs2cp aufgerufen. Dies hat u.a. zur Folge, dass der aufrufende Benutzer für die Nutzung des Kommandos COPY-POSIX-FILE über ein HOME-Verzeichnis in POSIX verfügen muss, und dass sich die Einstellungen in der Datei .profile dieses HOME-Verzeichnisses auf den Kopiervorgang auswirken (siehe "Steuerung des Kopiervorgangs über die Datei .profile").

Das Kommando ermöglicht es, Dateien oder PLAM-Bibliotheks-Elemente aus BS2000 in das POSIX-Dateisystem (als einfache Dateien, nicht als Elemente von ar-Bibliotheken) sowie POSIX-Dateien ins BS2000 zu kopieren. Die Ursprungsdateien können dabei explizit oder mit Wildcard-Syntax angegeben werden. Bei POSIX-Dateien wird die POSIX-Wildcard-Syntax unterstützt, bei BS2000-Dateien eine eingeschränkte BS2000-Wildcard-Syntax (nur „*“). Bei PLAM-Elementen wird die PLAM-Wildcard-Syntax unterstützt.

Wird nur eine einzelne Datei kopiert, so kann der Name der Zieldatei explizit angegeben werden. Werden dagegen mehrere Dateien kopiert, so werden die Namen der Zieldateien explizit aus den Namen der Ursprungsdateien abgeleitet (siehe Parameter *BY-SOURCE). Sind mehrere Ursprungsdateien angegeben, so heißen die Zieldateien wie die Ursprungsdateien, wobei die Zieldateien mit jeweils einem Suffix und Präfix versehen werden können. Hier ist Vorsicht beim Kopieren von POSIX nach BS2000 geboten, wenn die POSIX-Dateien exotische, aber in POSIX erlaubte Namen haben, die im BS2000 nicht unterstützt werden.

Das versehentliche Überschreiben existierender BS2000-Dateien oder PLAM-Bibliotheks-Elemente kann mit Hilfe des Parameters WRITE-MODE vermieden werden.

Die Konvertierung von Datei-Inhalten kann über den Parameter CHARACTER-CONVERSION gesteuert werden (analog zu den Optionen -k und -t des Shell-Kommandos bs2cp).

Die Steuerung der Meldungsausgabe ist ebenfalls möglich.

Mit dem Shell-Kommando bs2cp sind noch zwei weitere Kommandos eng gekoppelt: bs2file und ftyp.

Mit bs2file wird aus der Shell ein FILE-Makro im BS2000 abgesetzt, das eine Datei im BS2000 mit gewünschten Eigenschaften erzeugt. Hier ist der Parameter FILE-ATTRIBUTES eingeführt worden, dem die Parameter des Shell-Kommandos bs2file mitzugeben sind.

Das Kommando ftyp wird dazu benutzt, um beim Kopieren von Text- bzw. Binärdateien von BS2000 nach POSIX (und umgekehrt) mitzuteilen, ob Dateien als Text- oder als Binärdateien behandelt werden sollen. Hierzu wird der Parameter RECORD-CONVERSION eingeführt, der die entsprechenden Werte des Shell-Kommandos ftyp annehmen kann (siehe Beschreibung im Handbuch "POSIX Kommandos" [1]). Der Parameter ist nur für den aktuellen Aufruf des SDF-Kommandos gültig.

Aliasnamen sind BS2CP und CPXF.

Unterstützung des Kommandos bs2file durch den Parameter FILE-ATTRIBUTES

Vor dem Aufruf von bs2cp in der Shell kann das Kommando bs2file abgesetzt werden. Damit kann der Typ der BS2000-Datei bestimmt werden, indem mit dem in bs2file angegebenen String beim Aufruf von bs2cp implizit ein FILE-Kommando abgesetzt wird. Damit dies geschehen kann, werden die Parameterwerte in die Datei .bs2cp geschrieben. Ob und mit welchen Parametern das Kommando bs2file vor dem Kommando bs2cp abgesetzt wird, wird über den Parameter FILE-ATTRIBUTES gesteuert.

Dieser Parameter ist nur beim Kopieren nach BS2000 (*FROM-POSIX) anzugeben, und auch nur dann, wenn Plain Files, also keine PLAM-Bibliotheken, bearbeitet werden.

Behandlung von Umlenkungen

Wird vor dem Aufruf von COPY-POSIX-FILE eine Umlenkung von SYSOUT in eine Datei vorgenommen, so sind die folgenden Punkte zu beachten, um eine sinnvolle Abarbeitung zu gewährleisten:

  • Läuft das Kommando im Dialog ab, so sollte die Umlenkung von SYSOUT in eine Datei mit den folgenden Parametern des ASSIGN-SYSOUT-Kommandos durchgeführt werden:

    /ASSIGN-SYSOUT TO = <datei>, TERMINAL-DISPLAY = *YES

    Dadurch werden alle in die Datei geschriebenen Meldungen zusätzlich am Terminal ausgegeben. Das ist insbesondere wichtig für Meldungen, die eine Antwort erwarten.

  • Wird stattdessen der Standardwert

    TERMINAL-DISPLAY = *NO

    verwendet, so erscheint keine Frage am Bildschirm, wohl aber ein Stern (*), der eine Eingabe erwartet. Das sollte aus verständlichen Gründen vermieden werden.

    Der Parameter WRITE-MODE, der festlegt, ob die Datei neu geschrieben wird oder ob die neuen Daten am Ende der Datei angefügt werden, ist davon nicht betroffen. Um den beabsichtigten Effekt zu erreichen, muss er entsprechend gesetzt werden.

Bei einem Aufruf des Kommandos in einer Batch-Prozedur sind diese Vorkehrungen nicht notwendig.

EXIT-Wert bei nicht korrekter Abarbeitung von COPY-POSIX-FILE

Die Abarbeitung des Kommandos COPY-POSIX-FILE geschieht in drei Schritten:

  1. Zuerst wird die Syntaxprüfung von SDF aktiviert. Diese erkennt Verstöße gegen die Syntaxregeln. Es erfolgt eine Fehlermeldung von SDF und die Kommandobearbeitung wird abgebrochen.

  2. Danach wird eine SDF-Prozedur mit den syntaktisch korrekten Parametern aufgerufen. Hier findet dann eine semantische Prüfung statt, an deren Ende (im Erfolgsfall) die Generierung des Shell-Kommandos bs2cp mit den aktuell angegebenen Parametern steht. Im Fehlerfall (die Syntax erlaubt es explizit, zwei POSIX-Dateien anzugeben, die auf drei explizit angegebene BS2000-Dateien kopiert werden sollen) wird die Prozedur mit einem Fehlercode beendet. Dies gilt auch für den Fall, dass nicht die passende Version von SDF geladen ist, oder wenn bs2cp nicht gestartet werden kann (siehe Fehlermeldungen POS6010 bis POS6019).

  3. Wenn das Shell-Kommando bs2cp ... ausgeführt wird, so kann während der Abarbeitung von COPY-POSIX-FILE trotzdem noch ein Fehler auftreten. In diesem Fall wird das Shell-Kommando bs2cp mit einem Exit-Wert ungleich Null beendet, der in der Meldung POS6020 ausgegeben wird. Wenn beim Aufruf von bs2cp mehrere Dateien kopiert werden und beim Kopieren einer Datei ein Fehler auftritt (Exit-Wert ungleich Null), so wird das Kopieren mit den noch verbleibenden Dateien fortgesetzt.

Ein eventuell abgesetztes bs2file-Kommando wird wie folgt behandelt:

  • Falls ein bs2file-Kommando abgesetzt wird, so werden vorher die angegebenen Parameter auf Korrektheit überprüft, indem ein FILE-Makro mit *DUMMY abgesetzt wird. Im Fehlerfall wird eine Meldung ausgegeben und die Verarbeitung beendet.

  • Falls in gewissen Fällen vor dem Aufruf von bs2cp ein bs2file-Kommando abgesetzt wird, so wird dort ebenso dessen EXIT-Status gesichert und später ausgegeben.

Steuerung des Kopiervorgangs über die Datei .profile

Da bei der Verwendung des SDF-Kommandos COPY-POSIX-FILE das eigentliche Kopieren in der Shell mit bs2cp erfolgt, wirken sich die Einstellungen in der Datei .profile des aufrufenden Benutzers auf den Kopiervorgang aus. Beispiele für relevante Einstellungen sind:

  • Wechsel des aktuellen Dateiverzeichnisses (Kommando cd). Standardmäßig ist das aktuelle Verzeichnis das Home-Verzeichnis des aufrufenden Benutzers.

  • Definieren der bs2cp-relevanten Umgebungsvariablen IO_CONVERSION und BS2CPTABS.

Format

COPY-POSIX-FILE                                                                                                                                      

Kurzname: CPXF, BS2CP

COPY-DIRECTION = *FROM-POSIX / *TO-POSIX

,POSIX-FILE = *BY-SOURCE(...) / <list-poss(2000): posix-pathname 1..1023>


*BY-SOURCE(...)



|

POSIX-DIRECTORY = . / <posix-pathname 1..1023 without-wild>



|

,PREFIX = *NONE / <c-string 0..80 with-low>



|

,SUFFIX = *NONE / <c-string 0..80 with-low>

,BS2000-FILE = *BY-SOURCE(...) / *LIBRARY-ELEMENT(...) / list-poss(2000): <filename 1..80 with-wild>


*BY-SOURCE(...)



|

PREFIX = *NONE / <c-string 0..53>



|

,SUFFIX = *NONE / <c-string 0..40>


*LIBRARY-ELEMENT(...)



|

LIBRARY = <filename 1..54>



|

,ELEMENT = *BY-SOURCE(...)/ list-poss(2000): <composed-name 1..64 with-under-wild>(...)



|


*BY-SOURCE(...)



|



|

VERSION = *HIGHEST-EXISTING / *UPPER-LIMIT / <composed-name 1..24 with-under>



|



|

,PREFIX = *NONE / <c-string 0..63>



|



|

,SUFFIX = *NONE / <c-string 0..63>



|


<composed-name 1..64 with-under-wild>(...)



|



|

VERSION = *HIGHEST-EXISTING / *UPPER-LIMIT / <composed-name 1..24 with-under>



|

,TYPE = *S / *D / *J / *M / *P / *X / *L

,WRITE-MODE = *BY-DIALOG / *REPLACE / *CREATE

,CHARACTER-CONVERSION = *NO / *YES(...)


*YES(...)



|

TABLE = *STD / <posix-pathname 1..1023 without-wild>

,OUTPUT = *NONE / *SYSOUT

,RECORD-CONVERSION = *TEXT(...) / *BINARY


*TEXT(...)



|

SUBSTITUTE-TABULATOR = *YES / *NO

,FILE-ATTRIBUTES = *STD / *PARAMETER(...)


*PARAMETER(...)



|

FILE-NAME = *ALL / <filename 1..54>



|

,ATTRIBUTES = *STD / <c-string 0..1000>

Operandenbeschreibung

COPY-DIRECTION =

Richtung des Kopiervorgangs.

COPY-DIRECTION = *FROM-POSIX
POSIX-Dateien werden ins BS2000 kopiert.

COPY-DIRECTION = *TO-POSIX
BS2000-Dateien oder PLAM-Elemente werden nach POSIX kopiert.

POSIX-FILE =
Angabe der POSIX-Dateien, die beim Kopieren benutzt werden.

POSIX-FILE = *BY-SOURCE
Die Namen der POSIX-Dateien werden aus den BS2000-Namen abgeleitet.

Pflichtangabe bei der Kopierrichtung *TO-POSIX, wenn mehr als eine BS2000-Datei kopiert werden soll.

Alternativ mögliche Angabe zu posix-pathname bei Kopierrichtung *TO-POSIX, wenn nur eine BS2000-Datei kopiert wird und der Name der Zieldatei aus dem Namen der BS2000-Datei abgeleitet werden soll.

POSIX-DIRECTORY =
Angabe des Verzeichnisses, in das die BS2000-Dateien bzw. PLAM-Elemente kopiert werden.

POSIX-DIRECTORY = .
Es wird das aktuell eingestellte Verzeichnis benutzt.

Dies ist standardmäßig das Home-Verzeichnis des aufrufenden BS2000-Benutzers. Ein anderes aktuelles Verzeichnis lässt sich durch einen Verzeichnis-Wechsel (cd) in der Datei .profile einstellen.

POSIX-DIRECTORY = <posix-pathname 1..1023 without-wild>
Es wird das explizit angegebene Verzeichnis benutzt.

PREFIX =
Angabe des Präfixes, das den POSIX-Dateinamen vorangestellt wird.

PREFIX = *NONE
Es wird kein Präfix benutzt.

PREFIX = <c-string 0..80 with-low>
Der angegebene String wird als Präfix benutzt.

SUFFIX =
Angabe des Suffixes, das an die POSIX-Dateinamen angehängt wird.

SUFFIX = *NONE
Es wird kein Suffix benutzt.

SUFFIX = <c-string 0..80 with-low>
Der angegebene String wird als Suffix benutzt.

POSIX-FILE = list-poss(2000): <posix-pathname 1..1023>
Die Namen der POSIX-Dateien werden explizit angegeben. Folgendes ist zu beachten:

  • Bei Kopierrichtung *FROM-POSIX: Einer oder mehrere absolute oder relative Pfadnamen von POSIX-Dateien. Für die Angabe des POSIX-Dateinamens wird die Wildcard-Syntax (Shell-Sonderzeichen für Dateinamensersatz) unterstützt.

  • Bei Kopierrichtung *TO-POSIX, wenn nur eine BS2000-Datei kopiert wird und der Name der Zieldatei explizit vereinbart werden soll: Absoluter oder relativer Pfadname einer POSIX-Datei. Wildcard-Syntax ist nicht erlaubt.

  • Relative Pfadnamen beziehen sich standardmäßig auf das Home-Verzeichnis des aufrufenden BS2000-Benutzers. Ein anderes Verzeichnis lässt sich durch einen Verzeichnis-Wechsel (cd) in der Datei .profile einstellen.

BS2000-FILE =
Angabe der BS2000-Dateien oder PLAM-Elemente, die beim Kopieren benutzt werden.

BS2000-FILE = *BY-SOURCE(...)
Die Namen der BS2000-Dateien werden aus den Namen der POSIX-Dateien abgeleitet.

Pflichtangabe bei der Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn mehr als eine POSIX-Datei kopiert werden soll.

Alternativ mögliche Angabe zu filename bei Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn nur eine POSIX-Datei kopiert wird und der Name der Zieldatei aus dem Namen der POSIX-Datei abgeleitet werden soll.

PREFIX =
Angabe des Präfixes, das den BS2000-Dateinamen vorangestellt wird.

PREFIX = *NONE
Es wird kein Präfix benutzt.

PREFIX = <c-string 0..53 with-low>
Der angegebene String wird als Präfix benutzt.

SUFFIX =
Angabe des Suffixes, das an die BS2000-Dateinamen angehängt wird.

SUFFIX = *NONE
Es wird kein Suffix benutzt.

SUFFIX = <c-string 0..40 with-low>
Der angegebene String wird als Suffix benutzt.

BS2000-FILE = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Statt BS2000-Dateien werden PLAM-Elemente beim Kopieren benutzt.

LIBRARY = <filename 1..54>
Explizite Angabe der PLAM-Bibliothek, die beim Kopieren benutzt wird.

ELEMENT =
Angabe der PLAM-Elemente, die beim Kopieren benutzt werden.

ELEMENT = *BY-SOURCE(...)
Die Namen der Elemente werden aus den POSIX-Dateien abgeleitet.

Pflichtangabe bei Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn mehr als eine POSIX-Datei kopiert werden soll.

Alternativ mögliche Angabe zu composed-name bei Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn nur eine POSIX-Datei kopiert wird und der Name des Zielelements aus dem Namen der POSIX-Datei abgeleitet werden soll.

VERSION =
Angabe, welche Version eines Elements benutzt wird.

VERSION = *HIGHEST-EXISTING
Das Element mit der höchsten Version wird benutzt. Folgendes ist zu beachten:

  • Wenn ein Element noch nicht existiert, erhält es die Version 001.

  • Wenn bereits existierende Elemente kopiert werden, wird das Element mit der höchsten Version überschrieben.

VERSION = *UPPER-LIMIT
Das kopierte Element soll die höchstmöglichste Version erhalten (X’FF’, entspricht der Tilde im Kommando bs2cp).

VERSION = <composed-name 1..24 with-under>
Die Version wird explizit angegeben.

PREFIX =
Angabe des Präfixes, das den PLAM-Elementnamen vorangestellt wird.

PREFIX = *NONE
Es wird kein Präfix benutzt.

PREFIX = <c-string 0..63 with-low>
Der angegebene String wird als Präfix benutzt.

SUFFIX =
Angabe des Suffixes, das an die PLAM-Elementnamen angehängt wird.

SUFFIX = *NONE
Es wird kein Suffix benutzt.

SUFFIX = <c-string 0..63 with-low>
Der angegebene String wird als Suffix benutzt.

ELEMENT = list-poss (2000): <composed-name 1..64 with-under-wild>(...)
Die Namen der Elemente werden explizit angegeben. Folgendes ist zu beachten:

  • Bei Kopierrichtung *TO-POSIX: Einer oder mehrere Elementnamen. Für die Angabe des Elementnamens wird die LMS-Wildcard-Syntax („*“, „<„, „:“, „>“) unterstützt. Die Angabe einer Liste von Elementnamen (list-poss) ist eine Erweiterung gegenüber dem Kommando bs2cp, mit dem die Angabe nur eines PLAM-Element-Operanden (bs2:) möglich ist. Bei Angabe einer Element-Liste wird pro Elementname (mit/ohne Wildcard) das Kommando bs2cp aufgerufen. Die Angaben in den restlichen SDF-Parametern gelten dann für sämtliche bs2cp-Aufrufe.

  • Bei Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn nur eine POSIX-Datei kopiert wird und der Name der Zieldatei explizit vereinbart werden soll: Expliziter Name eines Elements. Wildcard-Syntax ist nicht erlaubt.

    VERSION =
    Angabe, welche Version eines Elements benutzt wird.

    VERSION = *HIGHEST-EXISTING
    Das Element mit der höchsten Version wird benutzt.

    VERSION = *UPPER-LIMIT
    Das kopierte Element soll die höchstmöglichste Version erhalten (X’FF’).

    VERSION = <composed-name 1..24 with-under>
    Die Version wird explizit angegeben.

TYPE = *S / *D / *J / *M / *P / *X / *L
Typ-Angabe der zu behandelnden PLAM-Elemente. Standardmäßig wird der Typ S (Source) genommen.

BS2000-FILE = list-poss (2000): <filename 1..80 with-wild>
Die Namen der BS2000-Dateien werden explizit angegeben. Folgendes ist zu beachten:

  • Bei Kopierrichtung *TO-POSIX: Einer oder mehrere DVS-Dateinamen. Für die Angabe des Dateinamens wird die Wildcard-Syntax für DVS-Dateien („*“) unterstützt. Die Angabe einer Liste von DVS-Dateinamen (list-poss) ist eine Erweiterung gegenüber dem Kommando bs2cp, mit dem die Angabe nur eines Dateinamen-Operanden (bs2:) möglich ist. Bei Angabe einer Dateinamen-Liste wird pro Dateiname (mit/ohne Wildcard) das Kommando bs2cp aufgerufen. Die Angaben in den restlichen SDF-Parametern gelten dann für sämtliche bs2cp-Aufrufe.

  • Bei Kopierrichtung *FROM-POSIX, wenn nur eine POSIX-Datei kopiert wird und der Name der Zieldatei explizit vereinbart werden soll: Expliziter Name einer DVS-Datei. Wildcard-Syntax ist nicht erlaubt.

WRITE-MODE =
Angabe, ob BS2000-Dateien beim Kopiervorgang überschrieben werden. Die Angabe von WRITE-MODE = ist nur bei der Kopierrichtung *FROM-POSIX relevant und bestimmt, ob bereits existierende BS2000-Dateien (DVS-Dateien oder PLAM-Elemente) überschrieben werden (analog zur Option -f des Kommandos bs2cp).

WRITE-MODE = *BY-DIALOG
Es wird im Dialog abgefragt, ob eine bereits existierende Datei überschrieben werden soll.

WRITE-MODE = *REPLACE
Die Dialogabfrage wird unterdrückt und bereits existierende Dateien werden immer überschrieben.

WRITE-MODE = *CREATE
Die Dialogabfrage wird unterdrückt. Bereits existierende Dateien werden nicht überschrieben, aber es werden neue Dateien angelegt.

CHARACTER-CONVERSION =
Angabe, ob beim Kopiervorgang eine Konvertierung durchgeführt wird (analog zu den Optionen -k oder -t des Kommandos bs2cp, siehe Handbuch "POSIX Kommandos" [1]).

CHARACTER-CONVERSION = *NO
Es wird keine Konvertierung durchgeführt.

CHARACTER-CONVERSION = *YES(...)
Es wird eine Konvertierung durchgeführt.

TABLE =
Angabe der Konvertierungstabelle.

TABLE = *STD
Es werden POSIX-interne Standard-Tabellen benutzt (analog zur Option -k des Kommandos bs2cp, siehe Handbuch "POSIX Kommandos" [1]).

TABLE = <posix-pathname 1..1023 without-wild>
Die Konvertierungstabelle wird explizit angegeben (analog zur Option -t des Kommandos bs2cp, siehe Handbuch "POSIX Kommandos" [1]).

Hinweis

Die mögliche Versorgung der Shell-Variablen BS2CPTABS (siehe bs2cp) wird nicht über den SDF-Parameter gesteuert. Die Versorgung kann bei Bedarf in der Datei .profile erfolgen.

OUTPUT =
Angabe, ob die erweiterte Protokollierung von bs2cp ausgegeben wird (analog zur
Option -l des Kommandos bs2cp, siehe Handbuch "POSIX Kommandos" [1]).

OUTPUT = *NONE
Die erweiterte Protokollierung wird nicht ausgegeben.

OUTPUT = *SYSOUT
Die erweiterte Protokollierung wird auf SYSOUT ausgegeben.

RECORD-CONVERSION =
Angabe, wie der Inhalt von BS2000-Dateien beim Kopieren zu behandeln ist.

Dieser Parameter generiert das Shell-Kommandos ftyp mit entsprechenden Parametern. Ohne explizite Angabe des Parameters RECORD-CONVERSION ist ftyp text voreingestellt.

RECORD-CONVERSION = *TEXT(...)
SAM-Dateien werden als Text-Dateien behandelt. „newline“ wird zu Satzwechsel.

SUBSTITUTE-TABULATOR =
Angabe, wie Tabulatorzeichen behandelt werden.

SUBSTITUTE-TABULATOR = *YES
Tabulatorzeichen werden entsprechend aufgefüllt (ftyp text).

SUBSTITUTE-TABULATOR = *NO
Tabulatorzeichen bleiben erhalten (ftyp textbin).

RECORD-CONVERSION = *BINARY
SAM-Dateien werden als Binär-Dateien behandelt.

FILE-ATTRIBUTES =
Beim Kopieren von POSIX-Dateien ins BS2000 als DVS-Dateien (nicht als PLAM-Elemente) werden die Dateiattribute analog zum Shell-Kommando bs2file angegeben. Je nach Parameter-Angabe wird dann in der Shell vor dem eigentlichen bs2cp-Kommando ein bs2file-Kommando abgesetzt.

FILE-ATTRIBUTES = *STD
Beim Kopieren wird kein Shell-Kommando bs2file abgesetzt.

Noch nicht existierende DVS-Dateien erhalten die Standardattribute FCBTYPE=SAM, RECFORM=V und BLKSIZE=STD. Werden bereits existierende DVS-Dateien überschrieben, so werden die Dateieigenschaften der überschriebenen Dateien beibehalten. Wenn zu einer DVS-Datei nur ein Katalogeintrag (ohne FCBTYPE, RECFORM, BLKSIZE) existiert, erhält die Datei die Standardattribute des Betriebssystems (FCBTYPE=ISAM).

FILE-ATTRIBUTES = *PARAMETER(...)
Beim Kopieren werden die Dateiattribute analog zum Shell-Kommando bs2file angegeben.

FILE-NAME =
Angabe der Dateien, für die die Attribute gesetzt werden.

FILE-NAME = *ALL
Die angegebenen Attribute sollen für alle zu kopierenden Dateien mit beliebigem Namen gelten (entspricht der Angabe "*" im Kommando bs2file).

FILE-NAME = <filename 1..54>
Die angegebenen Attribute sollen nur für die Datei mit dem angegebenen Namen gelten.

ATTRIBUTES =
Angabe der Attribute, Format wie beim (ISP-)FILE-Kommando.

ATTRIBUTES = *STD
Standard-Attribut mit den Werten: FCBTYPE = SAM, RECFORM = V, BLKSIZE = STD.

ATTRIBUTES = <c-string 1..1000>
Explizite Angabe der Attribute.

Die unterstützten Dateiattribute sind beim Shell-Kommando bs2cp beschrieben
(siehe Handbuch "POSIX Kommandos" [1], Abschnitt "Unterstützte Attribute von DVS-Dateien"S).

Beispiel

ATTRIBUTES='FCBTYPE=SAM,RECFORM=F,BLKSIZE=80'

Kommando-Returncode

(SC2)SC1MaincodeBedeutung

0CMD0001Ohne Fehler

64POS6010Ungültige Kombination der Angaben BS2000-FILE=*BY-SOURCE und COPY-DIRECTION=*TO-POSIX

64POS6011Ungültige Kombination der Angaben BS2000-FILE=*LIBRARY-ELEMENT(...,ELEMENT=*BY-SOURCE,...) und COPY-DIRECTION=*TO-POSIX

64POS6012Ungültige Kombination der Angaben POSIX-FILE=*BY-SOURCE und COPY-DIRECTION=*FROM-POSIX

64POS6013Mehrere BS2000-Dateien als Ziel angegeben

64POS6014Mehrere PLAM-Bibliothekselemente als Ziel angegeben

64POS6015Mehrere POSIX-Dateien als Ziel angegeben.

64POS6016Mehrere BS2000-Dateien oder PLAM-Bibliothekselemente als Quelle und eine POSIX-Datei als Ziel angegeben; diese ist aber kein Dateiverzeichnis

64POS6017Mehrere POSIX-Dateien als Quelle angegeben, aber nicht BS2000-FILE=*BY-SOURCE angegeben

64POS6018Es ist nicht die erforderliche Version von SDF bzw. SDF-P-BASYS installiert

64POS6019Fehler beim Starten der POSIX-Shell

64POS6020Fehler beim Ausführen des POSIX-Kommandos bs2cp

64POS6021Ungültige Angabe von FILE-ATTRIBUTES

64POS6022Fehler beim Ausführen des POSIX-Kommandos bs2file

64POS6023Fehlerhafte Angabe von Wildcards

64POS6024Ungültige Angaben im Operanden ATTRIBUTES