In Client-Server-Architekturen werden verschiedene Rechnerwelten systemübergreifend integriert. Dezentrale, intelligente Rechner werden mit zentralen Mainframes verbunden. Dadurch ist eine verteilte Verarbeitung möglich.
Innerhalb dieses homogenen Ganzen stellen die Server verschiedene Dienste zur Verfügung, die von den Clients genutzt werden. Server-Funktionen werden überwiegend von Mainframe- und UNIX-Systemen ausgeübt. Client-Funktionen haben vor allem PCs und Workstations, aber auch UNIX-Systeme. Client- und Server-Systeme können beliebig kombiniert werden.
Bild 2: Rollenverteilung in einer Client-Server-Architektur
In einer flexiblen Architektur kann derselbe Rechner für bestimmte Dienste als Client und für andere Dienste als Server eingesetzt werden. So lassen sich die Stärken der verschiedenen Rechner optimal nutzen:
Auf PCs laufen bevorzugt Standardanwendungen unter MS Windows ab, besonders im Bereich der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und der Geschäftsgrafik.
Bei den Workstations stehen Anwendungen im Vordergrund, die eine hohe Grafikleistung erbringen, wie z.B. CAD (Computer Aided Design).
BS2000-Mainframes eignen sich besonders als unternehmensweite Server durch ihre sehr große Rechnerleistung, den Einsatz von großen Massenspeichern, die hohe Sicherheit und den hohen Automatisierungsgrad der Administration.
BS2000-Server arbeiten mit anderen Servern im Netz zusammen, unabhängig davon, ob es sich um ein BS2000- oder UNIX-System handelt. So können zum Beispiel abteilungsinterne Daten von verschiedenen UNIX-Systemen verwaltet werden, während für übergreifende Daten ein zentraler BS2000-Server mit Hochleistungsperipherie zuständig ist.
Für den Anwender haben Client-Server-Architekturen mehrere Vorteile:
Die Flexibilität in der Ablauforganisation wird erhöht.
Informationen sind leicht und überall verfügbar.
Unter den verschiedenen Systemen wird eine optimale Lastverteilung erreicht.
Das Rechnernetz kann der jeweiligen Betriebsgröße genau angepasst werden.