(unmount a filesystem)
Das Kommando umount hängt ein über mount eingehängtes Dateisystem wieder aus. Der Eintrag des Dateisystems wird aus der Tabelle /etc/mnttab gelöscht.
Syntax
umount[ -V] {ressource | einhängepunkt} |
Gibt die gesamte Kommandozeile auf dem Bildschirm aus, führt das Kommando jedoch nicht aus. Die Kommandozeile wird mit den vom Benutzer eingegebenen Optionen und Argumenten sowie aus /etc/vfstab abgeleiteten Werte erstellt. Diese Option sollte verwendet werden, um die Kommandozeile einer allgemeinen Prüfung und einer Gültigkeitsprüfung zu unterziehen.
Gibt die Ressource an, die ausgehängt werden soll. Format wie bei mount. Für bs2fs-Dateisysteme muss die Option entsprechend dem Eintrag in den internen Tabellen in GROSSBUCHSTABEN angegeben werden. Sonderzeichen der POSIX-Shell wie ’$’ oder ’*’ müssen explizit entwertet werden. Wird bei NFS-Ressourcen durch den Namen des bereitstellenden Servers ersetzt, auf den ein Doppelpunkt und der Pfadname der Ressource folgen müssen.
Gibt an, wo die ressource lokal ausgehängt werden soll. Es muss ein absoluter Pfadname angegeben werden. |
Hinweis
Für das Aushängen von bs2fs-Dateisystemen wird grundsätzlich die Angabe der Option einhängepunkt empfohlen. Ist ein bs2fs-Dateisystem mehrfach an verschiedenen Stellen im POSIX-Dateisystem gemounted (d.h. identische ressource-Angabe bei mount) und bei umount wird nur ressource angegeben, dann wird nur das zuletzt eingehängte Dateisystem ausgehängt. Bei Angabe von einhängepunkt wird dagegen immer das entsprechende Dateisystem ausgehängt. Das Kommando umount wird abgewiesen, wenn es sich auf ein mit der Option bs2fscontainer gemountetes Dateisystem bezieht und noch mindestens ein bs2fs-Dateisystem eingehängt ist. Bei einem erfolgreichen umount des bs2fs-Containers werden die bs2fsd-Kopierdämonen automatisch beendet. |
Datei
/etc/mnttab Tabelle der eingehängten Dateisysteme /etc/vfstab Tabelle der automatisch eingehängten Dateisysteme |
Siehe auch
mount, umountall mount, umount [4] |