(write to another user)
Es können nur die Benutzer Nachrichten empfangen, die mit Zeichenterminals arbeiten, d.h. über rlogin Zugang zur POSIX-Shell erhalten haben.
Dagegen können alle Benutzer Nachrichten senden, also auch die Benutzer, die mit Blockterminals arbeiten.
write sendet Nachrichten an einen anderen Benutzer. write liest zeilenweise von der Standard-Eingabe und schickt die eingelesenen Zeilen als Nachrichten an den angegebenen Benutzer. Beim Aufruf von write erscheint auf dem Bildschirm des Empfängers zuerst ein Nachrichtenkopf, der die Kennung des Senders, seine Datensichtstation und die Sendezeit enthält. Danach erscheinen die Nachrichten.
Benutzer können miteinander kommunizieren, wenn sie sich gegenseitig mit write Nachrichten senden (siehe Benutzer-Dialog).
Vor dem Aufruf beachten
An Benutzer, die ihre Datensichtstation mit mesg -n für Nachrichten gesperrt haben oder an Benutzer, die auf einem Blockterminal arbeiten, können Sie keine Nachrichten mit write schicken. Ein Benutzer mit POSIX-Verwalterberechtigung kann Nachrichten an alle Datensichtstationen schicken, auch wenn diese für die Nachrichtenübermittlung mittels mesg -n gesperrt sind. |
Syntax
write empfänger[ tty-name] text ... ... ... CTRL+D |
Kennung eines Benutzers, der an einer Datensichtstation angemeldet ist. Sie können auch Nachrichten an sich selbst schicken. Wenn ein Benutzer an mehreren Datensichtstationen gleichzeitig angemeldet ist, können Sie zusätzlich die Datensichtstation angeben. Mit who erfahren Sie alle aktuell angemeldeten Benutzer und ihre Datensichtstationsnummern.
Nummer der Datensichtstation, an der der Empfänger angemeldet ist. tty-name nicht angegeben:
Text, der als Nachricht geschickt werden soll. write liest zeilenweise von der Standard-Eingabe bis zum Dateiende-Zeichen:
|
Benutzer-Dialog
Benutzer können miteinander kommunizieren, wenn sie sich gegenseitig mit write Nachrichten senden. Der Ablauf bei zwei Benutzern ist wie folgt:
|
Fehler
Der Empfänger ist nicht angemeldet.
Die Datensichtstation des Empfängers ist schreibgeschützt (siehe mesg) oder der Empfänger arbeitet mit einem Blockterminal.
Die eigene Datensichtstation ist für Nachrichten anderer Benutzer gesperrt.
Die eigene Datensichtstation ist für Nachrichten anderer Benutzer gesperrt.
|
Datei
/var/adm/utmp Datei, in der alle angemeldeten Benutzer registriert sind. /usr/bin/sh Kommandointerpreter für das Kommando Ausrufezeichen !. |
Endestatus
0 | Erfolgreiche Ausführung |
>0 | Der Empfänger ist nicht angemeldet oder die Datensichtstation des Empfängers ist schreibgeschützt. |
Internationale Umgebung
Die folgenden Umgebungsvariablen beeinflussen die Ausführung des Kommandos write: LANG Gibt einen Standardwert für die Variablen für die internationale Umgebung an, die nicht gesetzt oder Null sind. Ist LANG nicht gesetzt oder Null, wird der entsprechende Standardwert der internationalen Umgebung verwendet. Enthält eine der Internationalisierungsvariablen eine ungültige Einstellung, verhält sich das Kommando so, als sei keine der Variablen definiert worden. LC_ALL Ist diese Variable auf einen Wert gesetzt, d. h. ist sie nicht leer, überschreibt dieser Wert die Werte aller übrigen Internationalisierungsvariablen. LC_CTYPE Legt die internationale Umgebung für die Interpretation der Byte-Folgen eines Datentexts als Zeichen fest (z.B. Singlebytezeichen im Unterschied zu Mehrbytezeichen in Argumenten und Eingabedateien) sowie die Einteilung der Zeichen in Groß- und Kleinbuchstaben und deren Übereinstimmung. LC_MESSAGES Legt die internationale Umgebung für Format und Inhalt der Diagnosemeldungen fest, die in die Standardfehlerausgabe geschrieben werden. Die hier angegebene internationale Umgebung gilt auch für informative Meldungen, die auf die Standard-Ausgabe geschrieben werden. NLSPATH Legt den Pfad der Meldungsdateien für LC_MESSAGES fest. |
Beispiel
An die Benutzerin karin eine Meldung schicken:
|
Siehe auch
mailx, mesg, pr, sh, talk, who |