Bei Aufruf der Funktionen bind(), connect(), getpeername(), getsockname(), recvfrom(), recvmsg(), sendto() und sendmsg() wird der Funktion ein Zeiger auf einen Namen (Adresse) übergeben. Zuvor muss das Programm den Namen gemäß der Adress-Struktur der verwendeten Adressfamilie bereitstellen. Diese Adress-Struktur ist je nach verwendeter Adressfamilie unterschiedlich aufgebaut (siehe "Adress-Struktur sockaddr_in der Adressfamilie AF_INET", "Adress-Struktur sockaddr_in6 der Adressfamilie AF_INET6" und "Adress-Struktur sockaddr_un der Adressfamilie AF_UNIX").
Vor der Parameterübergabe muss der Zeiger, der die Adresse enthält, mit dem cast-Operator konvertiert werden und zwar vom Typ "Zeiger auf die Struktur der verwendeten Adressfamilie" in den Typ "Zeiger auf struct sockaddr". Die Struktur sockaddr ist die in den Socket-Funktionen verwendete allgemeine, domänen-unabhängige Adress-Struktur.
Im Folgenden werden die Adress-Strukturen für die Adressfamilien AF_INET, AF_INET6 und AF_UNIX beschrieben. Die Strukturen für Rechner-, Protokoll- und Service-Namen sind in "Adressumwandlung bei SOCKETS(POSIX)" dargestellt.