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SDF-Syntaxdarstellung

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Diese Syntaxbeschreibung basiert auf der SDF-Version 4.5A. Die Syntax der SDF-Kommando-/Anweisungssprache wird im Folgenden in drei Tabellen erklärt.

Zu Tabelle 1 : Metasyntax

In den Kommando-/Anweisungsformaten werden bestimmte Zeichen und Darstellungsformen verwendet, deren Bedeutung in Tabelle 1 erläutert wird.

Zu Tabelle 2 : Datentypen

Variable Operandenwerte werden in SDF durch Datentypen dargestellt. Jeder Datentyp repräsentiert einen bestimmten Wertevorrat. Die Anzahl der Datentypen ist beschränkt auf die in Tabelle 2 beschriebenen Datentypen.

Die Beschreibung der Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von Tabelle 2 erläutert.

Zu Tabelle 3 : Zusätze zu Datentypen

Zusätze zu Datentypen kennzeichnen weitere Eingabevorschriften für Datentypen. Die Zusätze enthalten eine Längen- bzw. Intervallangabe, schränken den Wertevorrat ein (Zusatz beginnt mit without), erweitern ihn (Zusatz beginnt mit with) oder erklären eine bestimmte Angabe zur Pflichtangabe (Zusatz beginnt mit mandatory). Im Handbuch werden folgende Zusätze in gekürzter Form dargestellt:

cat-id
completion
correction-state
generation
lower-case
manual-release
odd-possible
path-completion
separators
temporary-file
underscore
user-id
version
wildcard-constr
wildcards

cat
compl
corr
gen
low
man
odd
path-compl
sep
temp-file
under
user
vers
wild-constr
wild

Für den Datentyp integer enthält Tabelle 3 außerdem kursiv gesetzte Einheiten, die nicht Bestandteil der Syntax sind. Sie dienen lediglich als Lesehilfe.
Für Sonderdatentypen, die durch die Implementierung geprüft werden, enthält Tabelle 3 kursiv gesetzte Zusätze (siehe Zusatz special), die nicht Bestandteil der Syntax sind.

Die Beschreibung der Zusätze zu den Datentypen gilt für alle Kommandos und Anweisungen. Deshalb werden bei den entsprechenden Operandenbeschreibungen nur noch Abweichungen von Tabelle 3 erläutert.

Metasyntax

Kennzeichnung

Bedeutung

Beispiele

GROSSBUCHSTABENGroßbuchstaben bezeichnen
Schlüsselwörter (Kommando-,
Anweisungs-, Operandennamen,
Schlüsselwortwerte) und konstante
Operandenwerte. Schlüsselwortwerte
beginnen mit *.

HELP-SDF

SCREEN-STEPS = *NO

GROSSBUCHSTABEN

in Halbfett

Großbuchstaben in Halbfett
kennzeichnen garantierte bzw.
vorgeschlagene Abkürzungen der
Schlüsselwörter.
GUIDANCE-MODE = *YES
=Das Gleichheitszeichen verbindet
einen Operandennamen mit den
dazugehörenden Operandenwerten.
GUIDANCE-MODE = *NO
< >Spitze Klammern kennzeichnen
Variablen, deren Wertevorrat durch
Datentypen und ihre Zusätze
beschrieben wird (siehe Tabellen 2
und 3).
SYNTAX-FILE = <filename 1..54>
UnterstreichungDer Unterstrich kennzeichnet den
Default-Wert eines Operanden.
GUIDANCE-MODE = *NO
/Der Schrägstrich trennt alternative
Operandenwerte.
NEXT-FIELD = *NO / *YES
(...)Runde Klammern kennzeichnen
Operandenwerte, die eine Struktur
einleiten.
,UNGUIDED-DIALOG = *YES (...) / *NO
[ ]Eckige Klammern kennzeichnen
struktureinleitende Operandenwerte,
deren Angabe optional ist. Die
nachfolgende Struktur kann ohne
den einleitenden Operandenwert
angegeben werden.
SELECT = [*BY-ATTRIBUTES](...)

Einrückung

Die Einrückung kennzeichnet die
Abhängigkeit zu dem jeweils
übergeordneten Operanden.

,GUIDED-DIALOG = *YES (...)

*YES(...)
   SCREEN-STEPS = *NO / 

*YES

,Das Komma steht vor weiteren
Operanden der gleichen Strukturstufe.

GUIDANCE-MODE = *NO / *YES

,SDF-COMMANDS = *NO / *YES

list-poss(n):

Aus den list-poss folgenden
Operandenwerten kann eine Liste
gebildet werden. Ist (n) angegeben,
können maximal n Elemente in der
Liste vorkommen. Enthält die Liste
mehr als ein Element, muss sie in
runde Klammern eingeschlossen
werden.

list-poss: *SAM / *ISAM

list-poss(40): <structured-name 1..30>

list-poss(256): *OMF / *SYSLST(...) /

<filename 1..54>

Kurzname:

Der darauf folgende Name ist ein
garantierter Aliasname des
Kommando- bzw. Anweisungsnamens.

HELP-SDF Kurzname: HPSDF

Tabelle 1: Metasyntax

Datentypen

Datentyp

Zeichenvorrat

Besonderheiten

alphanum-name

A...Z
0...9
$, #, @


cat-id

A...Z
0...9

maximal 4 Zeichen;
darf nicht mit der Zeichenfolge PUB beginnen

command-rest

beliebig


composed-name

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt
Katalogkennung

alphanumerische Zeichenfolge, die in mehrere
durch Punkt oder Bindestrich getrennte
Teilzeichenfolgen gegliedert sein kann.
Ist auch die Angabe eines Dateinamens
möglich, so kann die Zeichenfolge mit einer Katalogkennung
im Format :cat: beginnen (siehe
Datentyp filename).

c-string

EBCDIC-Zeichen

ist in Hochkommata einzuschließen;
der Buchstabe C kann vorangestellt werden;
Hochkommata innerhalb des c-string müssen
verdoppelt werden

date

0...9
Strukturkennzeichen:
Bindestrich

Eingabeformat: jjjj-mm-tt

jjjj:

Jahr; wahlweise 2- oder 4-stellig

mm:

Monat

tt:

Tag

device

A...Z
0...9
Bindestrich

Zeichenfolge, die maximal 8 Zeichen lang ist
und einem im System verfügbaren Gerät
entspricht. In der Dialogführung zeigt SDF die
zulässigen Operandenwerte an. Hinweise zu
möglichen Geräten sind der jeweiligen
Operandenbeschreibung zu entnehmen.

fixed

+, -
0...9
Punkt

Eingabeformat: [zeichen][ziffern].[ziffern]

[zeichen]:

+ oder -

[ziffern]:

0...9

muss mindestens eine Ziffer, darf aber außer
dem Vorzeichen maximal 10 Zeichen (0...9,
Punkt) enthalten

filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt

Eingabeformat:

[:cat:][$user.]{ datei/

datei(nr) /

gruppe /

gruppe{ (*abs) / (+rel) / (-rel) } }


:cat:

wahlfreie Angabe der Katalogkennung;
Zeichenvorrat auf A...Z und 0...9
eingeschränkt; max. 4 Zeichen; ist in Doppelpunkte
einzuschließen;
voreingestellt ist die Katalogkennung, die
der Benutzerkennung laut Eintrag im
Benutzerkatalog zugeordnet ist.

$user.


wahlfreie Angabe der Benutzerkennung;
Zeichenvorrat ist A...Z, 0...9, $, #, @;
max. 8 Zeichen; darf nicht mit einer Ziffer
beginnen; $ und Punkt müssen angegeben
werden; voreingestellt ist die eigene
Benutzerkennung.

$.

(Sonderfall)
System-Standardkennung

datei

Datei- oder Jobvariablenname;
kann durch Punkt in mehrere Teilnamen
gegliedert sein: name1[.name2[...]]
name enthält keinen Punkt und darf nicht

i

mit Bindestrich beginnen oder enden;
datei ist max. 41 Zeichen lang, darf nicht mit
$ beginnen und muss mindestens ein
Zeichen aus A...Z enthalten.


#datei
@datei

(Sonderfall)
(Sonderfall)

# oder @ als erstes Zeichen kennzeichnet je
nach Systemparameter temporäre Dateien
und Jobvariablen.

datei(nr)

Banddateiname
nr: Versionsnummer;
Zeichenvorrat ist A...Z, 0...9, $, #, @.
Klammern müssen angegeben werden.

gruppe

Name einer Dateigenerationsgruppe
(Zeichenvorrat siehe unter „datei“)

gruppe { (*abs) / (+rel) / (-rel) }

(*abs)

absolute Generationsnummer (1..9999);
* und Klammern müssen angegeben
werden.

(+rel)
(-rel)

relative Generationsnummer (0..99);
Vorzeichen und Klammern müssen
angegeben werden.


integer

long-integer

0...9, +, -

+ bzw. - kann nur erstes Zeichen (Vorzeichen)
sein.

name

A...Z
0...9
$, #, @

darf nicht mit einer Ziffer beginnen.

partial-filename

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich
Punkt

Eingabeformat: [:cat:][$user.][teilname.]

:cat:    siehe filename
$user. siehe filename

teilname

wahlfreie Angabe des gemeinsamen ersten
Namensteils von Dateien und
Dateigenerationsgruppen in der Form:
name1.[name2.[...]]
namei siehe filename.
Das letzte Zeichen von teilname muss ein
Punkt sein.
Es muss mindestens einer der Teile :cat:,
$user. oder teilname angegeben werden.

posix-filename

A...Z
0...9
Sonderzeichen

Zeichenfolge, die maximal 255 Zeichen lang ist.
Besteht entweder aus einem oder zwei Punkten,
oder aus alphanumerischen Zeichen und
Sonderzeichen; Sonderzeichen sind mit dem
Zeichen \ zu entwerten. Nicht erlaubt ist das
Zeichen /.
Muss in Hochkommata eingeschlossen werden,
wenn alternative Datentypen zulässig sind,
Separatoren verwendet werden oder das erste
Zeichen ?, ! bzw. ^ ist.
Zwischen Groß- und Kleinschreibung wird
unterschieden.

posix-pathname

A...Z
0...9
Sonderzeichen
Strukturkennzeichen:
Schrägstrich

Eingabeformat: [/]part1[/.../partn]
wobei parti ein posix-filename ist;
maximal 1023 Zeichen;
muss in Hochkommata eingeschlossen werden,
wenn alternative Datentypen zulässig sind,
Separatoren verwendet werden oder das erste
Zeichen ?, ! bzw. ^ ist.

product-version

A...Z
0...9
Punkt
Hochkomma

Eingabeformat:  [[C]'][V][m]m.naso[']

wobei m, n, s und o jeweils eine Ziffer und a ein
Buchstabe ist.

a = Freigabestand
o = Korrekturstand


Ob Freigabe- und/oder Korrekturstand angegeben
werden dürfen oder ob sie angegeben werden
müssen, bestimmen Zusätze zu dem
Datentyp (siehe Tabelle 3, Zusätze without-corr,
without-man, mandatory-man und mandatorycorr).

product-version kann in Hochkommata
eingeschlossen werden, wobei der Buchstabe C
vorangestellt werden kann. Die Versionsangabe
kann mit dem Buchstaben V beginnen.

structured-name

A...Z
0...9
$, #, @
Bindestrich

alphanumerische Zeichenfolge, die in mehrere
durch Bindestrich getrennte Teilzeichenfolgen
gegliedert sein kann;
erstes Zeichen: A...Z oder $, #, @

text

beliebig

Das Eingabeformat ist den jeweiligen
Operandenbeschreibungen zu entnehmen.

time

0...9
Strukturkennzeichen:
Doppelpunkt

Angabe einer Tageszeit

Eingabeformat:

{ hh:mm:ss / hh:mm / hh }

hh: Stunden

mm: Minuten

ss: Sekunden

führende Nullen können weggelassen werden

vsn

  1.  A...Z

    0...9

  2.  

    A...Z

    0...9
    $, #, @

  1.  Eingabeformat: pvsid.folgenummer

    max. 6 Zeichen;

    pvsid:

    2-4 Zeichen; Eingabe von
    PUB nicht erlaubt

    folgenummer:  1-3 Zeichen

  2.  

    max. 6 Zeichen;

    PUB darf vorangestellt werden, dann dürfen
    jedoch nicht $, #, @ folgen.

x-string

Sedezimal:
00...FF

ist in Hochkommata einzuschließen;
der Buchstabe X muss vorangestellt werden;
die Anzahl der Zeichen darf ungerade sein.

x-text

Sedezimal:
00...FF

ist nicht in Hochkommata einzuschließen; der
Buchstabe X darf nicht vorangestellt werden;
die Anzahl der Zeichen darf ungerade sein.

Tabelle 2: Datentypen

Zusätze zu Datentypen

Zusatz

Bedeutung

x..y unit












x..y special

beim Datentyp integer: Intervallangabe

x

Mindestwert, der für integer erlaubt ist. x ist eine ganze Zahl, die mit einem Vorzeichen versehen werden darf.

y

Maximalwert, der für integer erlaubt ist. y ist eine ganze Zahl, die mit einem Vorzeichen versehen werden darf.

unit

Dimension. Folgende Angaben werden verwendet:

days
hours
minutes
seconds

milliseconds

byte
2Kbyte
4Kbyte
Mbyte


bei den übrigen Datentypen: Längenangabe
Bei den Datentypen catid, date, device, product-version, time und vsn wird die Längenangabe nicht angezeigt.

x         Mindestlänge für den Operandenwert; x ist eine ganze Zahl.


y         Maximallänge für den Operandenwert; y ist eine ganze Zahl.

x=y       Der Operandenwert muss genau die Länge x haben.

special       Zusatzangabe zur Beschreibung eines Sonderdatentyps, der

durch die Implementierung geprüft wird. Vor special können 
weitereZusätze stehen. Folgende Angaben werden verwendet:

arithm-expr
bool-expr
string-expr
expr
cond-expr
symbol

arithmetischer Ausdruck (SDF-P)
logischer Ausdruck (SDF-P)
String-Ausdruck (SDF-P)
beliebiger Ausdruck (SDF-P)
bedingter Ausdruck (JV)
CSECT- oder Entry-Name (BLS)

with

-compl





-low

-pathcompl


-under

Erweitert die Angabemöglichkeiten für einen Datentyp.

Bei Angaben zu dem Datentyp date ergänzt SDF zweistellige
Jahresangaben der Form jj-mm-tt zu:


20jj-mm-tt
19jj-mm-tt

falls jj < 60
falls jj >= 60


Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden.

Bei Angaben zu dem Datentyp filename ergänzt SDF die Katalog- und/oder
die Benutzerkennung, falls diese nicht angegeben werden.

Erlaubt Unterstriche ’_’ bei den Datentypen name und composed-name.

Tabelle 3: Zusätze zu Datentypen


Zusatz

Bedeutung

with (Forts.)

-wild(n)

Teile eines Namens dürfen durch die folgenden Platzhalter ersetzt werden.
n bezeichnet die maximale Eingabelänge bei Verwendung von Platzhaltern.
Mit Einführung der Datentypen posix-filename und posix-pathname akzeptiert
SDF neben den bisher im BS2000 üblichen Platzhaltern auch
Platzhalter aus der UNIX-Welt (nachfolgend POSIX-Platzhalter genannt). Da
derzeit nicht alle Kommandos POSIX-Platzhalter unterstützen, kann ihre
Verwendung bei Datentypen ungleich posix-filename und posix-pathname
zu Semantikfehlern führen.
Innerhalb einer Musterzeichenfolge sollten entweder nur BS2000- oder nur
POSIX-Platzhalter verwendet werden. Bei den Datentypen posix-filename
und posix-pathname sind nur POSIX-Platzhalter erlaubt. Ist eine
Musterzeichenfolge mehrdeutig auf einen String abbildbar, gilt der erste Treffer.

BS2000-
Platzhalter

Bedeutung

*

Punkt am
Ende

/

<sx:sy>

Ersetzt eine beliebige, auch leere Zeichenfolge. Ein * an erster
Stelle muss verdoppelt werden, sofern dem * weitere Zeichen
folgen und die eingegebene Zeichenfolge nicht mindestens
einen weiteren Platzhalter enthält.

Teilqualifizierte Angabe eines Namens.
Entspricht implizit der Zeichenfolge „./*“, d.h. nach dem Punkt
folgt mindestens ein beliebiges Zeichen.

Ersetzt genau ein beliebiges Zeichen.

Ersetzt eine Zeichenfolge, für die gilt:

  • sie ist mindestens so lang wie die kürzeste Zeichenfolge

(sx oder sy)

  • sie ist höchstens so lang wie die längste Zeichenfolge

(sx oder sy)

  • sie liegt in der alphabetischen Sortierung zwischen sx und

sy; Zahlen werden hinter Buchstaben sortiert (A...Z, 0...9)

  • sx darf auch die leere Zeichenfolge sein, die in der alpha-
    betischen Sortierung an erster Stelle steht

  • sy darf auch die leere Zeichenfolge sein, die an dieser Stel-
    le für die Zeichenfolge mit der höchst möglichen Codierung
    steht (enthält nur die Zeichen X’FF’)

with-wild(n)

(Forts.)

<s1,...>

-s

Ersetzt alle Zeichenfolgen, auf die eine der mit s angegebenen
Zeichenkombinationen zutrifft. s kann auch die leere Zeichenfolge
sein. Jede Zeichenfolge s kann auch eine Bereichsangabe
„sx:sy“ sein (siehe "SDF-Syntaxdarstellung").

Ersetzt alle Zeichenfolgen, die der angegebenen Zeichenfolge
s nicht entsprechen. Das Minuszeichen darf nur am Beginn der
Zeichenfolge stehen. Innerhalb der Datentypen filename bzw.
partial-filename kann die negierte Zeichenfolge -s genau einmal
verwendet werden, d.h., -s kann einen der drei Namensteile
cat, user oder datei ersetzen.

Platzhalter sind in Generations- und Versionsangaben von Dateinamen
nicht erlaubt. In Benutzerkennungen ist die Angabe von Platzhaltern der
Systemverwaltung vorbehalten. Platzhalter können nicht die Begrenzer der
Namensteile cat (Doppelpunkte) und user ($ und Punkt) ersetzen.

POSIX-
Platzhalter

Bedeutung

*

?

[cx-cy]

[s]

[!cx-cy]

[!s]

Ersetzt eine beliebige, auch leere Zeichenfolge. Ein * an erster
Stelle muss verdoppelt werden, sofern dem * weitere Zeichen
folgen und die eingegebene Zeichenfolge nicht mindestens
einen weiteren Platzhalter enthält.

Ersetzt genau ein beliebiges Zeichen. Ist als erstes Zeichen
außerhalb von Hochkommata nicht zulässig.

Ersetzt genau ein Zeichen aus dem Bereich cx und cy ein-
schließlich der Bereichsgrenzen. cx und cy müssen einfache
Zeichen sein.

Ersetzt genau ein Zeichen aus der Zeichenfolge s.
Die Ausdrücke [cx-cy] und [s] können kombiniert werden zu
[s1c<sub>1</sub>cx-cys2]

Ersetzt genau ein Zeichen, das nicht in dem Bereich cx und cy
einschließlich der Bereichsgrenzen enthalten ist. cx und cy
müssen einfache Zeichen sein.
Die Ausdrücke [!cx-cy] und [!s] können kombiniert werden zu
[!s1c<sub>1</sub>cx-cys2]

Ersetzt genau ein Zeichen, das nicht in der Zeichenfolge s
enthalten ist. Die Ausdrücke [!s] und [!cx-cy] können kombiniert
werden zu [!s1c<sub>1</sub>cx-cys2]

with (Forts.)

-
-wildconstr(n)

Angabe einer Konstruktionszeichenfolge, die angibt, wie aus einer zuvor
angegebenen Auswahlzeichenfolge mit Musterzeichen (siehe with-wild) neue
Namen zu bilden sind. n bezeichnet die maximale Eingabelänge bei
Verwendung von Platzhaltern.
Die Konstruktionszeichenfolge kann aus konstanten Zeichenfolgen und
Musterzeichen bestehen. Ein Musterzeichen wird durch diejenige Zeichenfolge
ersetzt, die durch das entsprechende Musterzeichen in der
Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.
Folgende Platzhalter können zur Konstruktionsangabe verwendet werden:

Platzhalter

Bedeutung

*

Punkt am
Ende

/ oder ?

<n>

Entspricht der Zeichenfolge, die durch den Platzhalter * in der
Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Entspricht der teilqualifizierten Angabe eines Namens in der
Auswahlzeichenfolge.
Entspricht der Zeichenfolge, die durch den Punkt am Ende der
Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Entspricht dem Zeichen, das durch den Platzhalter / oder ? in
der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Entspricht der Zeichenfolge, die durch den n-ten Platzhalter in
der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird; n = <integer>

Zuordnung der Platzhalter zu entsprechenden Platzhaltern in der
Auswahlzeichenfolge:
In der Auswahlzeichenfolge werden alle Platzhalter von links nach rechts
aufsteigend nummeriert (globaler Index).
Gleiche Platzhalter in der Auswahlzeichenfolge werden zusätzlich von links
nach rechts aufsteigend nummeriert (platzhalter-spezifischer Index).
In der Konstruktionsangabe können Platzhalter auf zwei, sich gegenseitig
ausschließende Arten angegeben werden:

  1. Platzhalter werden über den globalen Index angegeben: <n>

  2. Angabe desselben Platzhalters, wobei die Ersetzung gemäß dem
    platzhalter-spezifischen Index entsprechend erfolgt:
    z.B. der zweite „/“ entspricht der Zeichenfolge, die durch den zweiten „/
    “ in der Auswahlzeichenfolge ausgewählt wird.

Tabelle 3: Zusätze zu Datentypen


Zusatz

Bedeutung

with-wildconstr(n)


(Forts.)

Bei Konstruktionsangaben sind folgende Regeln zu beachten:

  • Die Konstruktionsangabe kann nur Platzhalter der Auswahlzeichenfolge
    enthalten.

  • Soll die Zeichenkette, die der Platzhalter <...> bzw. [...] auswählt, in der
    Konstruktionsangabe verwendet werden, muss die Index-Schreibweise
    gewählt werden.

  • Die Index-Schreibweise muss gewählt werden, wenn die Zeichenkette,
    die einen Platzhalter der Auswahlzeichenfolge bezeichnet, in der
    Konstruktionsangabe mehrfach verwendet werden soll:
    Bei der Auswahlangabe „A/“ muss z.B. statt „A//“ die Konstruktionszeichenfolge
    „A<n><n>“ angegeben werden.

  • Der Platzhalter * kann auch die leere Zeichenkette sein. Insbesondere
    ist zu beachten, dass bei mehreren Sternen in Folge (auch mit weiteren
    Platzhaltern) nur der letzte Stern eine nicht leere Zeichenfolge sein
    kann: z.B. bei „****“ oder „*//*“.

  • Aus der Konstruktionsangabe sollten gültige Namen entstehen. Darauf
    ist sowohl bei der Auswahlangabe als auch bei der Konstruktionsangabe
    zu achten.

  • Abhängig von der Konstruktionsangabe können aus unterschiedlichen
    Namen, die in der Auswahlangabe ausgewählt werden, identische
    Namen gebildet werden:
    z.B. „A/*“ wählt die Namen „A1“ und „A2“ aus; die Konstruktionsangabe
    „B*“ erzeugt für beide Namen denselben neuen Namen „B“.
    Um dies zu vermeiden, sollten in der Konstruktionsangabe alle
    Platzhalter der Auswahlangabe mindestens einmal verwendet werden.

  • Wird die Konstruktionsangabe mit einem Punkt abgeschlossen, so
    muss auch die Auswahlzeichenfolge mit einem Punkt enden. Die
    Zeichenfolge, die durch den Punkt am Ende der Auswahlzeichenfolge
    ausgewählt wird, kann in der Konstruktionsangabe nicht über den globalen
    Index angegeben werden.

with-wild-

constr(n)
(Forts.)

Beispiele:

Auswahlmuster

Auswahl

Konstruktionsmuster

neuer Name

A//*

AB1
AB2
A.B.C

D<3><2>

D1
D2
D.CB

C.<A:C>/<D,F>

C.AAD
C.ABD
C.BAF
C.BBF

G.<1>.<3>.XY<2>

G.A.D.XYA
G.A.D.XYB
G.B.F.XYA
G.B.F.XYB

C.<A:C>/<D,F>

C.AAD
C.ABD
C.BAF
C.BBF

G.<1>.<2>.XY<2>

G.A.A.XYA
G.A.B.XYB
G.B.A.XYA
G.B.B.XYB

A//B

ACDB
ACEB
AC.B
A.CB

G/XY/

GCXYD
GCXYE
GCXY.1
G.XYC

1Punkt am Ende des Namens kann Namenskonvention widersprechen (z.B bei vollqualifizierten

Dateinamen)

without

-cat

-corr


-gen


-man

-odd

-sep




-tempfile


-user

-vers

-wild

Schränkt die Angabemöglichkeiten für einen Datentyp ein.

Die Angabe einer Katalogkennung ist nicht erlaubt.

Eingabeformat: [[C]’][V][m]m.na[’]

Angaben zum Datentyp product-version dürfen den Korrekturstand nicht enthalten.

Die Angabe einer Dateigeneration oder Dateigenerationsgruppe

ist nicht erlaubt.

Eingabeformat: [[C]’][V][m]m.n[’]

Angaben zum Datentyp product-version dürfen weder Freigabe- noch Korrekturstand enthalten.

Der Datentyp x-text erlaubt nur eine gerade Anzahl von Zeichen.

Beim Datentyp text ist die Angabe der folgenden Trennzeichen nicht erlaubt:

; = ( ) < > 'BLANK' (also Strichpunkt, Gleichheitszeichen, runde Klammer auf und

zu, Größerzeichen, Kleinerzeichen und Leerzeichen)

Die Angabe einer temporären Datei ist nicht erlaubt (siehe #datei bzw.

@datei bei filename).

Die Angabe einer Benutzerkennung ist nicht erlaubt.

Die Angabe der Version (siehe „datei(nr)“) ist bei Banddateien nicht erlaubt.

Die Datentypen posix-filename bzw. posix-pathname dürfen keine
Musterzeichen enthalten.

mandatory

-corr



-man




-quotes

Bestimmte Angaben sind für einen Datentyp zwingend erforderlich.

Eingabeformat:    [[C]’][V][m]m.naso[’]

Angaben zum Datentyp product-version müssen den Korrekturstand (und

damit auch den Freigabestand) enthalten.

Eingabeformat:    [[C]’][V][m]m.na[so][’]

Angaben zum Datentyp product-version müssen den Freigabestand enthalten.

Die Angabe des Korrekturstands ist optional möglich, wenn dies nicht

durch den Zusatz without-corr untersagt wird.

Angaben zu den Datentypen posix-filename bzw. posix-pathname müssen

in Hochkommata eingeschlossen werden.

Tabelle 3: Zusätze zu Datentypen