Die Objekte in den Syntaxdateien sind nicht in allen SDF-A-Versionen gleich strukturiert. Sie sollten deshalb die folgenden Hinweise beachten, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden:
SDF und SDF-A ab V2.0 können sowohl das alte als auch das neue Format der Syntaxdateien behandeln. SDF-A konvertiert die Objekte, auf die es zugreift, in das neue Format. SDF dagegen konvertiert die Objekte nur im virtuellen Speicher und ändert nichts in den Syntaxdateien.
Syntaxdateien, die mit einer SDF-Version < 2.0 laufen sollen, dürfen nicht mit SDF-A-Versionen
>=
2.0 erzeugt werden.Zur Korrektur von Syntaxdateien mit altem Format (bis SDF V1.4 benötigtem Format) steht folgende Funktion zur Verfügung:
Ist der Auftragsschalter 15 gesetzt, so lädt SDF-A (ab V2.0) intern das Programm SDF-A-V1 mit der Funktionalität von SDF-A V1.0D nach. Die Syntax der SDF-A-Anweisungen entspricht dann der von SDF-A V1.0D, allerdings mit drei Ausnahmen:Der Default-Wert der Operanden SYSTEM-DESCRIPTIONS und GROUP-DESCRIPTIONS der Anweisung OPEN-CMD-SET ist *NO anstatt *CURRENT, sodass standardmäßig keine Referenzsyntaxdateien zugewiesen sind. Falls die Referenzsyntaxdateien explizit angegeben werden, müssen sie ebenfalls altes Format haben.
Systemsyntaxdateien können damit nicht erzeugt werden.
Die SDF-A-Anweisung SHOW ist nicht verfügbar.
Werden Syntaxdateien mit altem, von SDF-A V1.0D erzeugtem Format mit SDF-A ab V2.0A bearbeitet, so erhalten die bearbeiteten Objekte und die Globalinformationen das neue Format.
Diese Syntaxdateien sind dann nicht mehr unter einer SDF-Version < 2.0 einsetzbar.Ab SDF-A V4.0 haben Sie mit der Anweisung DEFINE-ENVIRONMENT die Möglichkeit, das Syntaxdatei-Format auszuwählen. Z.B. behalten mit SDF-A V3.0 erzeugte und bearbeitete Syntaxdateien ihr ursprüngliches Format, wenn Sie SYNTAX-FILE-FORMAT=*V3 angegeben.
Eine Syntaxdatei kann nie mit einer kleineren SDF-A-Version geändert werden als die SDF-A-Version, mit der sie erzeugt oder abgespeichert wurde.