Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Kurzbeschreibung des Produkts

&pagelevel(3)&pagelevel

Das Softwareprodukt SDF-P ist eine Prozedursprache, die die Kommandosprache des BS2000 zu einer Programmiersprache erweitert, in der strukturiertes Programmieren analog zu höheren Programmiersprachen möglich ist. Bereits der Anfänger kann mit SDF-P kleinere Prozeduren schnell und einfach erstellen. Dazu werden auch das Erstellen und die Wartbarkeit großer und komplexer Prozeduren stark vereinfacht. Schließlich ist durch das Zuweisen strukturierter Variablenströme (kurz: S-Variablenströme) möglich, strukturierte Ausgaben in Variablen zu speichern, die in vielfacher Weise weiterverarbeitet werden können: z.B. können diese in grafische Benutzeroberflächen umgelenkt werden.

Prozeduren, die entsprechend den Regeln von SDF-P erstellt werden, heißen strukturierte Prozeduren oder S-Prozeduren. (Prozeduren, die nicht nach SDF-P-Regeln erstellt werden, heißen Nicht-S-Prozeduren.)

SDF-P unterstützt auf der Kommandoebene Funktionen höherer Programmiersprachen.

Im Lieferumfang von SDF-P sind vordefinierte Funktionen enthalten, mit denen unter anderem Variablen bearbeitet und konvertiert oder Umgebungsinformationen wie Auftragsstatus, Rechnername oder das Tagesdatum abgefragt werden können. Diese Funktionen können in Prozeduren so eingesetzt werden wie Funktionen höherer Programmiersprachen in Programmen.

SDF-P bietet im BS2000 ein Variablenkonzept, wie es aus höheren Programmiersprachen bekannt ist. Dabei unterstützt SDF-P nicht nur einfache, sondern auch zusammengesetzte Variablen. Charakterisiert sind Variablen in SDF-P außerdem durch ihren Datentyp und ihre Lebensdauer oder Sichtbarkeit. Variablenbearbeitung ist in SDF-P sowohl an der Kommando- als auch an der Programmschnittstelle möglich.

Wie in höheren Programmiersprachen wird der Ablauf der Prozedur durch Schleifen und Verzweigungen gesteuert, die mit SDF-P-Kommandos realisiert werden. Die Namen dieser Kommandos wurden so gewählt, wie sie aus verschiedenen Programmiersprachen bekannt sind: WHILE, FOR, REPEAT, IF, ELSE.

SDF-P ist eine blockorientierte Programmiersprache. Das heißt, ein wesentliches Merkmal von Prozeduren unter SDF-P ist der Aufbau von Prozeduren durch so genannte Kommandoblöcke. Nicht nur Schleifen und Verzweigungen bilden solche Kommandoblöcke, der Programmierer kann auch beliebige zusammengehörende Prozedurteile als Kommandoblock definieren.

Die Bildung von Kommandoblöcken hat zum einen den Vorteil, dass der Prozeduraufbau übersichtlich bleibt, zum anderen ist auch die Fehlerbehandlung blockorientiert und kann so auf definierte Prozedurteile angewendet werden.

Produktstruktur

Die gesamte Funktionalität von SDF-P ist in zwei Subsystemen realisiert: SDF-P und SDFPBASY (Liefereinheit SDF-P-BASYS) . Das Subsystem SDF-P ist kostenpflichtig, das Subsystem SDFPBASY wird mit dem BS2000-Grundausbau ausgeliefert. Prozeduren mit der Funktionalität von SDF-P können unter folgenden Bedingungen ausgeführt werden:

  • Das Subsystem SDF-P ist installiert und geladen.

  • Das Subsystem SDF-P ist nicht installiert, aber die Prozeduren liegen in einem (kompilierten) Zwischenformat vor, das auf einer Anlage mit dem Subsystem SDF-P erzeugt wurde.
    Auf einer Anlage ohne SDF-P können S-Prozeduren syntaktisch analysiert werden, mit Ausnahme von Kontrollflusskommandos und dem Kommando COMPILE-PROCEDURE. Zur Ausführungszeit werden Prozeduren mit kostenpflichtiger Funktionalität aber zurückgewiesen, wenn sie nicht in kompilierter Form vorliegen.Kommandos und Funktionen des Subsystems SDF-P-BASYS sind auch im Handbuch „Kommandos“ [3] beschrieben.

Die Versionsabhängigkeiten zwischen SDF-P und SDF-P-BASYS sind im Abschnitt „SW-Konfiguration“ (SW-Konfiguration ) beschrieben.

Zielgruppe

Dieses Handbuch wendet sich zum einen an Anwender und Benutzer des BS2000, die Prozeduren erstellen, um ihre tägliche Arbeit zu erleichtern. Zum anderen wendet es sich an Programmierer oder Systembetreuer, die zum Beispiel Aufgaben der Systembetreuung über komplexe Prozeduren lösen.

Da Prozeduren in SDF-P ähnlich wie in höheren Programmiersprachen erstellt werden, wird der „Ersteller“ der Prozedur allgemein als Programmierer bezeichnet.